Trauerband-Anemonenfisch

Datenblatt Trauerband-Anemonenfisch

Deutscher Name: Trauerband-Anemonenfisch
Wissenschaftlicher Name: Amphiprion percula
Herkunft: Australien (Great Barrier Reef), Neuguinea und Melanesien
Größe: Körperlänge 6cm bis 11 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 120 cm Breite und 40 cm Breite
Inhalt: ab 200 Liter, Meerwasser-Aquarium
Wasserwerte
Temperatur: 24°- 28° C
PH: 8 – 8,4
GH: 0° – 18° dH
Verhalten
Bereich: kleiner Schwimmraum stets nahe an der Wirtsanemone
Futter: Flocken- und Frostfutter (Artemia, Mysis, Zooplankton)
Verhalten: sehr friedlich, friedlich mit Artgenossen, jedoch Probleme möglich bei späterem Nachbesatz und mit anderen Fischarten
Anzahl: paarweise oder in Polyandrie (Weibchen mit mehreren Männchen), nicht alleine (Schwarmtiere)
Schwierigkeitsgrad: eher Fortgeschrittene
Trauerband-Anemonenfisch im Aquarium
No machine-readable author provided. Haplochromis assumed (based on copyright claims)., Amphiprion percula, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Der Trauerband-Anemonenfisch, der als “Echter Clownfisch” bezeichnet wird, ist mit seiner leuchtend orangen Farbe und den weißen Querstreifen ein sehr attraktiver Aquariumsbewohner. Spätestens seit dem Kinoerfolg “Findet Nemo” von 2003 ist diese Art von Fisch, auch bei Kindern, extrem beliebt geworden. Im Gegensatz zum “Falschen Clownfisch” sind die weißen Streifen deutlich mit schwarzen, dünneren Streifen begrenzt. In der Natur leben die Clownfische in bis zu 15 Metern Tiefe an großen Riffen.

Das Besondere an dieser Fischart ist, dass sie in Symbiose mit bestimmten Seeanemonen lebt, welche den Fisch mit ihren nesselnden Tentakeln vor Fressfeinden schützt. Die Fische wiederum werden durch eine spezielle Schleimschicht immun gegen das Gift der Anemone und können so im Gegensatz zu anderen Fischen in der Anemone leben. Sie können nicht besonders schnell schwimmen und bleiben dadurch immer in der Nähe der Wirtsanemone.

Im Aquarium sollte die Art dieser Anemone gut auf den Clownfisch abgestimmt sein, da er sich nicht mit allen Arten oder nur einer einzigen gut verträgt. Die Anemonen sollten bereits einige Zeit vor den Fischen eingesetzt werden. Eine Haltung des Fisches ohne Anemone ist nicht zu empfehlen.

Geschlechtsunterschiede

Geschlecht und Fortpflanzung sind ein sehr interessantes Thema bei Anemonenfischen. Die Fische werden immer als Männchen geboren und verwandeln sich erst im höheren Alter in ein Weibchen. So unterscheiden sich die Anemonenfische beim Geschlecht auch immer in der Größe: das Weibchen ist stets größer als das Männchen. Wenn bei einer Gruppe der Fische (ein Weibchen und mehrere Männchen) das Weibchen stirbt, macht das größte Männchen eine Geschlechtsumwandlung durch und wird zum laichfähigen Weibchen.

Vergesellschaftung

Da die Trauerband-Anemonenfische Schwarmfische sind, sollten sie nicht alleine gehalten werden. Als Paar oder Gruppe sind Clownfische bei gleichzeitigem Besatz sehr gut gemeinsam zu halten, allerdings kann es mit später eingesetzten artgleichen Tieren Probleme geben, da die bereits existierenden Fische ihr Revier verteidigen.

Auch mit anderen Arten, beispielsweise dem “Falschen Clownfisch” (Amphiprion ocellaris) oder dem großen Samtanemonenfisch (Premnas biaculeatus) ist eine Vergesellschaftung meist schwierig. Es können heftige Revierkämpfe auf beiden Seiten stattfinden. Ausschlaggebend ist auch die Größe des Aquariums, bei viel Platz können die Tiere eventuell verschiedene Reviere nebeneinander aufbauen.

Zucht

Die Nachzucht ist bei Anemonenfischen grundsätzlich sehr einfach. Der Fisch laicht in unmittelbarer Nähe der Wirtsanemone. Bei einem Anemonenfischpärchen finden sich in regelmäßigen Abständen Gelege vor. Diese werden vom Männchen bewacht, würden jedoch aufgrund der vielen Fressfeinde im Aquarium und der speziellen Nahrungsansprüche der frisch geschlüpften Fische nicht lange überleben.

Um eine Nachzucht erfolgreich durchzuführen ist ein separates Aquarium nötig. Alternativ kann man die Überführung der Eier in ein Schlupfbecken vornehmen. Der Vorteil der Zucht ist, dass die Nachzuchttiere bereits an das Aquarium gewöhnt und häufig robuster als Wildfänge sind. Außerdem ist die Nachzucht ein nachhaltiger Weg, der die Umwelt schont.

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