Neolamprologus ventralis

Datenblatt Neolamprologus ventralis

Wissenschaftlicher Name: Neolamprologus ventralis
Herkunft: Ostafrika, Tanganjikasee
Größe: 8 cm
Aquarium
Länge: ab 100 cm
Wasserwerte
Temperatur: 23°- 27°C
PH: 7,5 – 9,0
GH: 10° – 25° dGH
Verhalten
Bereich: unten
Futter: kugelförmige Grünalgen, Kleinkrebsen, Insektenlarven, Daphnien, Mückenlarven, Enchyträen, geschabtes Rinderherz, Frost- und Flockenfutter, klein gehackter Spinat, Tetraphyll, Spirulina-Algen
Verhalten: Einzelgänger außerhalb Laichzeit
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Vorkommen und Lebensraum

Neolamprologus ventralis kommt im Tanganjika-See in Wassertiefen ab 40 m vor (nach anderen Angaben zwischen 20 und 60 m) und zwar über der Sandfläche in der Übergangszone zwischen Felsen- und Sandbiotopen. Dabei halten sie sich meist dicht über dem Sandboden auf.

Aussehen und Unterscheidungsmerkmale

Die Männchen werden entweder größer als die Weibchen, die außerdem nach an der zur Laichzeit hervortretenden Genitalpapille zu erkennen sind. Die Körpergrundfärbung ist beige oder hell-braun mit einzelnen blauen Spots auf den Flanken und Flossen. Die Flossen haben einen blauen Saum, und auch ihr Maul wird von blauen Lippen eingefasst.

Sozialverhalten

Neolamprologus ventralis lebt außerhalb der Fortpflanzungszeit wahrscheinlich als Einzelgänger im Tanganjikasee. So lässt sich auch die große Aggressivität gegen über den Artgenossen im Aquarium erklären, weil sie hier auf verhältnismäßig engem Raum zusammenleben müssen und sich nicht aus dem Weg gehen können.

Haltung

Als Bodensubstrat verwendet man eine mehrere Zentimeter dicke Schicht aus feinem Sand, in den einzelne Steingruppen eingestreut werden.

Folgende Wasserwerte haben sich bei der Haltung von N. ventralis bewährt: Wassertemperaturen zwischen 23 und 27oC, ein mittelhartes bis hartes und alkalisches Wasser mit einer Gesamthärte zwischen 10 und 25doGH und pH-Werten zwischen 7,5 und 9.

Futter

Im Tanganjikasee scheint sich dieser Buntbarsch vor allem von kugelförmigen Grünalgen zu ernähren, ferner von Kleinkrebsen und Insektenlarven.

Im Aquarium kann man ihn mit Daphnien, Mückenlarven und Enchyträen ernähren, außerdem mit geschabtem Rinderherz, Forst- und Flockenfutter. Aber auch etwas pflanzliche Beikost darf nicht fehlen, beispielsweise klein gehackter Spinat, Tetraphyll® oder Spirulina-Algen.

Zucht

Auch die Weibchen von N. ventralis sind Höhlenbrüter. Sie übernehmen auch die Pflege und – notfalls auch – die Verteidigung der Brut und Jungfische. Sobald der Dottersack der Larven aufgezehrt ist, die Jungfische dann frei umherschwimmen und auf Futtersuche gehen, werden sie mit Artemia-Nauplien und Staubfutter versorgt.


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