Aspirin gegen Algen

Eine umstrittene Möglichkeit der Algenbekämpfung ist die Verwendung von Aspirin. Ich hoffe, dass niemand leichtfertig Medikamente im Aquarium einsetzt. Es kann nur ein letztes Mittel sein, nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.

Die Wirkung von Aspirin auf Algen ist keinesfalls gesichert und jede Verwendung ist ein Experiment mit Risiko.

Wie schnell Aspirin die Algen vernichtet, hängt von der Algenart ab. Einige Arten verschwinden nach einigen Tagen, andere Arten erst nach Wochen und gegen einige Algenarten wirkt Aspirin scheinbar überhaupt nicht. Bei einigen Grünalgen, bei Bartalgen und bei Pinselalgen scheint es nur das weitere Wachstum zu stoppen.

Schädliche Nebenwirkungen auf Fische und andere Tiere sowie auf Pflanzen sind nicht bekannt (bitte sprechen Sie hier aber vorab mit Ihrem Tierarzt). Da ähnliche Verbindungen, die in Aspirin enthalten sind, in natürlichen Gewässern vorkommen, kann dies durchaus plausibel sein, Vorsicht ist aber dennoch angebracht.

Verwendet wird normales Aspirin oder entsprechend nachgeahmte Produkte wie z. B. ASS-Ratiopharm. Die Dosis beträgt 50 bis maximal 100 Milligramm je 100 Liter Wasser. Möglicherweise reichen auch geringere Dosen. Zur besseren Dosierung löst man die Tabletten am besten vor dem Einbringen in das Aquarium auf. Außerdem kann das Bindemittel (Maisstärke, Cellulosepulver, Milchzucker o. ä.), das sich schlecht löst, vorher entfernt werden und gerät dann nicht in das Aquarium. Da sich das Aspirin sich nach einigen Wochen zersetzt, muss irgendwann gegebenenfalls nachdosiert werden. Erfahrungen nach, muss nach 2 bis 3 Monaten nachdosiert werden.

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