Inhaltsverzeichnis:
Symptome von Zysten
Äußere Symptome
- Verdickungen am Körper
Verhalten
- Fische verhalten sich normal.
Fotos
Ein Klick auf ein Foto zeigt das ganze Bild, soweit vorhanden.
Fotos: Norbert Heidbüchel
Alter Zitronensalmler mit großer Zyste. Die Zyste schwoll monatelang immer stärker an, schien aber nicht weiter zu stören. Nach einem Bad in Tetra General Tonic ging die Schwellung weitgehend zurück.
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Fotos: Niki Halanek
Schleierkampffisch mit Beulen am Bauch. Nach dem Tod wurden zahlreiche wasserhaltige Zysten festgestellt.
Foto: Broesell
Black Molly mit einer durchsichtigen und einer weißtrüben länglichen Blase an der Rückenflosse oder am Flossenansatz. Die Blase war weich und wabbelig. Als die Fotos in einem Glas gemacht wurden, platzten die Blasen auf und hingen in Fetzen herum.
Der Fisch stammt aus einem 60 Liter Becken, in dem zwei ältere Antennenwelse, eine Zebraschmerle, zwei Guppy Weibchen und ein Molly-Weibchen kurz vorher verstorben waren.
Überlebt haben ein Skalar, eine zweite Schmerle, sowie ein Flösselaal. Es wurden selten Wasserwechsel durchgeführt. Das Becken war an der Frontscheibe sehr stark veralgt durch Grün- und Schmieralgen. Ein kleiner Innenfilter wurde selten gereinigt.
Möglicherweise war im Becken zu viel Nitrit.
Aufgrund der Vorgeschichte ist es wahrscheinlich, dass es sich um Zysten handelt, die durch Bakterien oder andere Parasiten verursacht wurden.
Fotos: Celebi Hasan
Zebrabärbling vermutlich mit innerer Zyste, oder Tumor. Die genaue Ursache kann erst nach dem Tod durch eine Untersuchung ermittelt werden.
Ursachen
Zysten werden in erster Linie vom Körper gebildet um eingedrungene Fremdkörper oder Parasiten vom Körpergewebe abzukapseln. Auch in den Darm eingedrungene unverdauliche Teile z. B. von Futtertieren können mit Zysten abgekapselt werden. Bei älteren Tieren treten hin und wieder Zysten (Cystome) auf, die ohne Vorliegen eines Fremdkörpers in Körperorganen wie Leber, Milz, Niere, Galle und Schwimmblase entstehen und mit klarer oder trüber Flüssigkeit gefüllt sind. Diese Zysten können sehr groß werden.
Der oben abgebildete Schleierkampffisch wurde nach seiner Einschläferung in einer Untersuchungsstelle seziert. Dabei wurden zahlreiche Zysten festgestellt, die sich in die freien Räume der Leibeshöhle ausgebreitet hatten. Teilweise hatten die Zysten die inneren Organe verdrängt. Aus diesen Gründen führten die Zysten an verschiedenen Stellen des Körpers zu Beulen. Die Zysten waren mit den Nieren verbunden und mit Wasser gefüllt. Eine genaue Ursache für die Zysten konnte nicht festgestellt werden. Manche Fische scheinen anfällig zu sein und möglicherweise spielt Vererbung eine Rolle.
Behandlungsvorschläge
Gegen Zysten gibt es keine erfolgreiche Behandlungsmethode. Als die Zyste des oben abgebildeten Zitronensalmlers die im untersten Bild gezeigte Größe erreicht hatte, habe ich den Salmler in ein Bad mit Tetra General Tonic gesetzt. Danach ging die Verdickung allmählich zurück. Sie ist zwar nicht vollkommen verschwunden, aber kaum noch zu sehen. Ob dies Zufall ist, oder an der Behandlung lag, ist genauso unklar, wie die Frage, ob es sich wirklich um eine Zyste handelt.
- Gyrodactylus (Hautwürmer)
- Dactylogyrus (Kiemenwürmer)
- Nematode im Darm
Weitere Informationen
Zysten können ohne Sezernierung des Fische kaum korrekt diagnostiziert werden. Beulenartige Verdickungen können auch durch innere Tumore oder die Beulenkrankheit verursacht werden. Kleinere Verdickungen können auch z. B. bei Verstopfungen entstehen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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