Datenblatt Leopard-Buschfische |
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Deutscher Name: | Leopard-Buschfische |
Wissenschaftlicher Name: | Ctenopoma acutirostre |
Herkunft: | Westafrika (in den Einzugsgebieten des Kongo) |
Größe: | Körperlänge 12 cm – max. 16 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 100 cm Breite |
Inhalt: | ab 250 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 21°- 26° C |
PH: | 6 – 7,5 |
GH: | 3° – 15° dH |
Verhalten | |
Bereich: | mittlerer bis oberer Bereich |
Futter: | Frostfutter, Lebendfutter (z.B. Insektenlarven, Krebse, kleinere Fische), getrocknete Artemia |
Verhalten: | scheu, sehr friedlich, räuberisch, dämmerungsaktiv, Vergesellschaftung mit ruhigeren aber nicht zu kleinen Fischen, kann handzahm werden |
Anzahl: | am besten paarweise, aber auch 3 Tiere möglich |
Schwierigkeitsgrad: | Fortgeschrittene |
Leopard-Buschfische, Ctenopoma acutirostre, stammen aus Westafrika. In den Herkunftsgebieten im Mittel- und Unterlauf des Kongo in Zaire herrschen relativ gemäßigte Temperaturen. Zeitweise können auch hohe Temperaturen herrschen.
Leopard-Buschfische werden mindestens 15 Zentimeter groß, es gibt auch Berichte über 25 Zentimeter große Leopard-Buschfische. Sie sollten in einem Artenbecken gehalten werden. Sie sind zwar nicht sehr bewegungsaktiv und auch nicht übermäßig aggressiv, aber trotzdem muss das Aquarium größer sein als 250 Liter. Leopard-Buschfische werden in der Dämmerung aktiv. Am aktivsten sind sie in der Nacht. Nach dem Umsetzen sind Leopard-Buschfische wochenlang extrem scheu, aber das legt sich.
Sie sehen aus wie abgestorbene Blätter. Männchen haben am Körper Dornenfelder hinter den Augen und den Kiemendeckeln. Die Dornen der Männchen sind ca. 1 Zentimeter lang und zahlreich. Weibchen haben höchstens kurze Dornen. Weibchen haben kleine Flecken auf den Flossen.
Zur Fütterung ist gröberes Lebendfutter notwendig, vor Allem Futterfische. Es werden Fische bis zur Größe von Schwertträgern gefressen. Leopard-Buschfische lauern im Pflanzendickicht und überfallen ihre Beute blitzschnell.
Auch Mückenlarven, kleine Regenwürmer, Insekten und anderes saisonbedingtes Lebendfutter kann gegeben werden. Fischfilet, nicht zu kleines Tiefkühlfutter und gefriergetrocknetes Futter werden ebenfalls gefressen.
Trockenfutter wird praktisch nicht gefressen. In einem Fall wurde nach langer Eingewöhnung oranges Tetra Diskus Futter gefressen.
Eine erfolgreiche Zucht gelang erstmalig in einem Basler Zoo in einem sehr großen Aquarium. Ein Zuchtbecken für ein Paar sollte mindestens 100 Liter Wasserinhalt haben. Das Becken benötigt diffuses Licht und Versteckmöglichkeiten. Möglicherweise ist eine Simulation der Regenzeit notwendig. Evtl. reicht es aus, die Haltungsbedingungen zu verändern, z. B. durch Verringerung der Leitfähigkeit, erhöhte und dann verringerte Temperatur, verbesserte Futterversorgung nach einer Fastenzeit usw.
In Taiwan werden die Tiere scheinbar durch Stimulation mit Hormonen gezüchtet.
Jungtiere wachsen sehr langsam. Vierjährige Tiere sind erst 10 bis 12 Zentimeter groß. Bis sie erwachsen sind, kann es also mehrere Jahre dauern.
Junge Leopard-Buschfische fressen Frostfutter, z. B. Artemia und Rote Mückenlarven. Sie fressen aber bald auch Kleinfische. 15 Zentimeter große Tiere fressen andere Fische bis etwa zur Größe von Roten Neons. Als Futter geeignet sind auch Bachflohkrebse, sowie mundgerecht kleingeschnittenes Seelachsfilet und Shrimps aus dem Supermarkt.
- GH: 2 bis 3
- pH: 6,5 bis 7
- Temperatur: 23 bis 26° C, zeitweise 25 bis 29° C
Leopard-Buschfisch:
Leopard-Buschfisch jagt Garnele:
Leopard-Buschfisch greift Spinne an:
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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