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Kardinalslobelie

Lobelia cardinalis

Gattung: Lobelia
Art: cardinalis
Familie:
Campanulaceae (Glockenblumengewächse)
Heimat:
mittleres bis östliches Nordamerika
Höhe der Wurzel mit Pflanze:
In der Natur bis zu 1m, im Aquarium 5 – 30cm
Licht: mittel bis hoch
Temperatur: 10 – 28°C
Wachstum: langsam
pH: 6 – 7,5
Härtegrad:
weich bis mittelhart
Co2:
nicht zwingend notwendig
Vermehrung: Stecklinge
Schwierigkeit: einfach
Standort im Aquarium:
Vorder- und Mittelgrund

Aussehen

Kardinals-Lobelie
Denis Barthel, Lobelia cardinalis Belize 1, CC BY-SA 4.0

Die Kardinalslobelie kann bis zu 1 Meter Wuchshöhe erreichen. Am fleischigen, bis zu 3cm dicken Stängeln, stehen die Blätter wechselständig. Emers sind die Blätter länglich und an der Oberseite dunkelgrün, sowie purpurrot an der Unterseite. Die kleineren, submersen Blätter sind mit ihrer hellgrünen Farbe und ovalen Form nicht minder attraktiv.

Die Kardinalslobelie bildet nur selten Nebentriebe aus. Dafür wachsen unter Wasser aus den Knoten feine, weiße Wurzeln heraus. An Land bzw. über der Wasserlinie bildet die Kardinalslobelie einen üppigen, leuchtend roten Blütenstand aus.

Verbreitung

Die Kardinalslobelie ist in Nord- und Mittelamerika beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom südlichen Ost-Kanada bis hin nach Kolumbien. Am häufigsten findet man die Kardinalslobelie aber in den östlichen und zentralen Gebieten der USA. An der Westküste kommt sie nicht vor.

Am liebsten steht die Kardinalslobelie mit den Wurzeln im Wasser, weswegen sie häufig in Sumpfgebieten und an Ufern von Bächen und Teichen zu finden ist. Sie kann aber auch völlig untergetaucht wachsen.

In ihrer natürlichen Heimat werden die Blüten der Kardinalslobelie von Singvögeln, Kolibris oder Schmetterlingen bestäubt.

Haltungsbedingungen

Da die Kardinalslobelie als sehr robust gilt und nur geringe Pflegeansprüche hat, stellt sie sich als dankbare Aquarienpflanze heraus. Idealerweise sollte das Wasser warm, weich und leicht sauer sein, kann von diesen Parametern aber auch abweichen. Wer mit mehr Licht und Co2 arbeitet, wird mit einem buschigeren Wachstum belohnt. In der Regel ist aber eine Düngung gar nicht notwendig.

In ihrer submersen Form ist die Kardinalslobelie stets eine langsam wachsende Pflanze, was einen Rückschritt nur selten notwendig macht. Die Vermehrung erfolgt durch Kopfstecklinge. Aufgrund des langsamen und aufrechten Wachstums ist die Kardinalslobelie besonders beliebt in den Pflanzenstraßen von Holländischen Pflanzenaquarien.

Bei guter Beleuchtung und einer offenen Wasserfläche bildet die Kardinalslobelie auch im Aquarium einen Blütenstil aus.

Besonderheiten

Schon seit dem 17. Jahrhundert wird die Kardinalslobelie in Europa als Gartenpflanze genutzt. In den 1960er Jahren wurde sie in den Niederlanden auch in der Aquaristik eingeführt. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Fähigkeit sowohl an trockenen Standorten als auch komplett untergetaucht zu gedeihen, ist die Kardinalslobelie unter den über 300 Arten der Gattung Lobelia die einzige, die sowohl in Gärten als auch als Aquarienpflanze Verwendung gefunden hat.

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