Weißer Schäferhund

Datenblatt Weißer Schäferhund

Größe: zwischen 31cm und 66cm
Lebenserwartung: 10 bis 12 Jahre
Felllänge: mittellang
Fellstruktur: dicht, weich, mit Stockhaar oder Langstockhaar
Geeignet als: Begleithund, Wachhund, Schutzhund, Familienhund
Verhalten: Intelligent, Aufmerksam, Freundlich, Lehrbar
Kinderfreundlich: ja

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4028mdk09, Weißer Schäferhund HD, CC BY-SA 3.0

Rassemerkmale und Erscheinungsbild eines weißen Schäferhunds

Wie der Name es vermuten lässt, ist bei weißen Schäferhunden vom Körperbau mit anderen Schäferhunden vergleichbar. Die Tiere haben eine mittlere Größe und sind vom Körperbau drahtig bis kräftig.

Weiße Schäferhunde haben eine mittlere Felllänge und besitzen sowohl eine dichte Unterwolle als auch Stockhaar oder Langstockhaar. Außerdem haben die Hunde aufstehende Ohren.

Der Unterschied zu anderen Schäferhunden ist die Fellfarbe, die bei den weißen Schäferhunden leuchtend weiß bis hin zu einem sehr hellen Eierschalen-Ton ist.

Das Wesen und das Verhalten weißer Schäferhunde

Weiße Schäferhunde sind klassische Arbeitshunde. Sie sind vom Wesen her sehr ausgeglichen und intelligent, haben aber auch einen gut ausgeprägten Wach- und Beschützer-Instinkt.

Sie mögen viel Auslauf, aber sie können auch bei etwas wenig Aufmerksamkeit ihrer Besitzer noch genug mit sich selbst anfangen, ohne gleich auf dumme Ideen zu kommen.

Fremden gegenüber reagieren weiße Schäferhunde mit einem gewissen Maß an Skepsis, ohne dabei direkt aggressiv zu sein.

Sie sind intelligent und bewerten erst, ob ein Ankömmling eine Gefahr für Haus und Hof darstellt, oder ob es sich nur um einen Postboten handelt, der einen Brief abgeben will.

Sofern die Hunde richtig ausgebildet werden, verbellen sie auch nicht automatisch jeden Menschen, der ein Grundstück betritt, sondern warten erst ab, ob sich eine gefährliche Situation abzeichnet.

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Durdur31, White Swiss Shepherd Dog Djinn (cropped), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Herkunft und Geschichte

Der weiße Schäferhund hat wie auch der deutsche Schäferhund seine Wurzeln in der Schweiz. Seine offizieller Rassenname lautet Berger Blanc Suisse, was übersetzt so viel wie “Weißer, Schweizer Schäferhund” bedeutet.

Es gab bereits Anfang des 20. Jahrhunderts weiße Exemplare des deutschen Schäferhunds. Allerdings galten diese lange Zeit als Anomalie und ihre weiße Fellfarbe wurden möglichen Erbkrankheiten wie beispielsweise Albinismus zugeschrieben.

Während eine weiße Fellfarbe bei Hunderassen mit sonst gefärbtem Fell tatsächlich ein Anzeichen von Krankheiten ist, liegt der Fall bei den weißen Schäferhunden allerdings anders.

Zu ihren Vorfahren gehören Herdenhunde wie Kuvas oder Maremmamo, die von sich aus eine weiße Fellfarbe vorweisen. Entsprechend gehört eine weiße Fellfarbe zum natürlichen Erbgut der Schäferhunde, auch wenn es nicht dominant vererbt wird.

Erst 1991 wurden weiße Schäferhunde ins Schweizer Hundestammbuch offiziell aufgenommen und somit als selbstständige Rasse anerkannt.

Eine internationale Anerkennung folgte dagegen erst 2011, als der Berger Blanc Suisse von der FCI auch offiziell als eigenständige Rasse anerkannt wurde.

Über die Ernährung von weißen Schäferhunden

Wenn weiße Schäferhunde als Arbeitshunde eingesetzt werden, brauchen sie am Tag viel Energie. Entsprechend sollten sie eine ausgewogene Nahrung mit einem hohen Anteil an Fleisch und Proteinen bekommen.

Zwischendurch kann ein weißer Schäferhund aber auch eine gemüsebasierte oder gebarfte Mahlzeit bekommen, solang das nicht seine Standard-Ernährung darstellt.

Wie sieht die Pflege weißer Schäferhunde aus?

Im Punkt der Pflege sind weiße Schäferhunde sehr unkompliziert. Sofern sie nicht beim normalen Spaziergang jede Pfütze mitnehmen, ist es nicht notwendig, die Hunde ständig zu baden oder zu waschen.

Ein Hundebad einmal pro Monat reicht völlig aus. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Hunde während des Fellwechsels regelmäßig und gründlich zu bürsten, damit sie ihr abgeworfenes, totes Haar schneller loswerden. Das erleichtert auch das Sauberhalten ihrer Schlafumgebung.

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DanielBendig, 20180320 White Shepherd 2, CC BY-SA 4.0

Sind rassespezifische Krankheiten bekannt?

Auch wenn weiße Schäferhunde insgesamt sehr robust und widerstandsfähig sind, gibt es auch einige Krankheiten, die bei den Hunden auftreten können.

Dazu zählt unter anderem die degenerative Myelopathie, bei der sich Nervenbahnen im Rückenmark abbauen. Die Hunde verlieren langsam die Kontrolle über ihre Gliedmaßen und können sich irgendwann gar nicht mehr bewegen.

Auch die maligne Hyperthermie kann bei weißen Schäferhunden in seltenen Fällen beobachtet werden. Bei der Krankheit erhöht sich die Körpertemperatur auf ungesunde Weise, was im schlimmsten Fall lebensbedrohlich verlaufen kann.

Trotz ihres ausgeprägten Bewegungsdrangs kann es bei weißen Schäferhunden auch häufiger zu Hüftgelenksdysplasien kommen, bei denen die Hüftgelenke aufgrund von Fehlbildungen nicht richtig bewegt werden können und gerade im höheren Alter Schmerzen bei den Bewegungen verursachen.

Allerdings sind solche Krankheitserscheinungen nicht besorgniserregend und lassen sich gut behandeln, um weißen Schäferhunden auch nach ihrer aktiven Zeit einen schönen Lebensabend zu bereiten.

Wie verhalten sich weiße Schäferhunde mit Kindern?

Weiße Schäferhunde haben eine hohe Toleranz, was darauf zurückzuführen ist, dass ihre Vorfahren Hütehunde gewesen sind.

Sie können sehr ruhig bleiben, auch wenn kleine Kinder um sie herum spielen und toben. Alles lassen sie sich zwar nicht gefallen, aber es braucht schon viel Mühe, um einen ausgeglichenen weißen Schäferhund wütend zu machen.

Wichtig ist nur, dass der Hund frühzeitig an die Kinder gewöhnt wird, um diese auch als Teil der Familie zu erkennen.

Eignen sich weiße Schäferhunde als Diensthunde?

Weiße Schäferhunde sind wie Deutsche Schäferhunde sehr gut erziehbar und lassen sich für den Dienst bei der Polizei, dem Zoll oder anderen Behörden gut trainieren.

Durch ihre natürliche Wachsamkeit bleiben sie auch bei längeren Streifen konzentriert und erfüllen ihre Arbeit als Schutzhund oder Spürhund für verschiedene Bereiche.

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