Shiba Inu

Datenblatt Shiba Inu

Größe: 35–40 cm
Lebenserwartung: 12–15 Jahre
Felllänge: kurz bis mittellang
Fellstruktur: dicht und härter, mit weicher Unterwolle
Geeignet als: Wachhund, Jagdhund
Verhalten:
  • temperamentvoll, lebhaft
  • katzenartig
  • klug, aber dickköpfig
  • anhänglich
Kinderfreundlich: ja (wenn als Welpe sozialisiert)
shiba inu
miyukisalsa, Red Shiba Inu Male, CC BY-SA 4.0

Rassemerkmale und äußeres Erscheinungsbild

Der Shiba Inu ist 35 bis 40 Zentimeter groß und hat durch sein dichtes Fell ein rundes, aber trotzdem schlankes Aussehen. Die Proportionen der Beine und des Kopfes sind normal.

Der Hund hat aufrechte, spitze und dreieckige Ohren. Ein auffälliges Merkmal ist der eingerollte und buschige Schweif, der meist auf dem hinteren Rücken der Hunde ruht.

Fellfarben

Es gibt drei Farbmuster, die der Shiba Inu ausweisen kann. Das erste ist Sesam, eine gleichmäßige Verteilung einer rot-beigen-braunen Fellfarbe.

Die zweite Variante sind Hunde mit einem rot-sesam Fell. Diese weisen nur wenige schwarze Haare auf und haben von allen die hellste Fellfarbe. Zuletzt gibt es noch Schwarz-Sesam. Hier zeichnet das schwarze Fell oftmals ein Muster und dominiert die Fellfarbe des Shiba Inu.

Alle Farbvarianten weisen zudem eine helle Färbung des Fells um die Schnauze, am Kinn und um den Mundbereich auf. Teilweise zieht sie sich bis in den Brust- und Bauchbereich des Hundes.

Diese nennt sich auch Urajiro. Dieser Begriff kommt aus dem Japanischen und setzt sich aus ura (Unterseite) und jiro/shiro (weiß) zusammen.

Wesen und Charakter

Shiba Inu sind keine leicht zu erziehenden Hunde. Sie haben ihren eigenen Kopf, wirken selbstständig und unabhängig. Sie können zwar auch anhänglich sein, aber unterwerfen sich nicht so einfach dem Besitzer.

Diese Eigenschaften werden oftmals mit Katzen assoziiert. Dem Shiba Inu wird deshalb gerne nachgesagt, dass er ein katzenartiges Verhalten aufweist.

Trotz alledem ist der Shiba Inu ein treuer Hund, der, wenn er gut erzogen wurde, ein gutes Familienmitglied ist. Als Wach- und Jagdhund eignet er sich hervorragend, immerhin sind es die Gene eines Wolfes, die dem Hund immer noch innewohnen.

Er ist ein sehr loyales Tier und bleibt seinem Besitzer treu. Er hat zwar seinen eigenen Kopf, aber neigt nicht dazu, einfach wegzurennen.

Wie schwer lässt sich der Shiba Inu erziehen?

Wer einen Shiba Inu haben möchte, der muss viel Geduld und Durchsetzungsvermögen mit sich bringen. Die Hunde sind sehr dickköpfig und haben Probleme damit, Anweisungen zu folgen.

Sie sind nicht dumm, sondern widersetzen sich gerne ihrem Besitzer. Schon als Welpe sollte man einem Shiba Inu zeigen, wo es langgeht.

Dazu gehört auch eine ausreichende Sozialisierung mit anderen Menschen und Hunden. Ansonsten zeigt sich der Shiba Inu später ziemlich eigen.

Wenn man sich dessen jedoch bewusst ist und härter durchgreift, dann sollte die Erziehung kein Problem sein. Wichtig ist es, dem Shiba Inu seine Grenzen zu zeigen, damit er versteht, dass er nicht alles machen darf.

Eine vorherige Erfahrung mit Hunden ist in den meisten Fällen eine Voraussetzung und kann dabei helfen, den Shiba Inu richtig zu erziehen.

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Flickr user LabGP & SigOther, Shiba Inu portrait Leo, CC BY 2.0

Herkunft und Geschichte der Rasse

Der Shiba Inu ist einer der beliebtesten Hunderassen aus Japan. Er wurde aus Jagdhunden gezüchtet, die sich vor allem auf die Berggebiete um japanische Küstenregionen herum bezogen haben.

Oftmals gab es hier keine anderen Hunde, weshalb die Shiba Inu eigens gezüchtet werden konnten. Bewusst gezüchtet wurde die Rasse ab 1928, bis dann 1934 die heute bekannte Hunderasse entstanden ist.

In Japan wird der Hund tatsächlich als „Nationales Naturdenkmal“ angesehen. Dieser Titel wurde der Rasse bereits 1937 verliehen.

Der heutige Shiba weist trotz seiner Zucht Ähnlichkeiten mit einem Wolf auf. Das lässt sich auch im genetischen Material verifizieren, das dem Wolf sehr ähnlich ist.

Die gezüchteten Hunde aus den USA sind dabei etwas größer und kräftiger, während die Hunde in Europa und Japan etwas kleiner und gedrungener sind. Im Heimatland ist der Shiba Inu eine beliebte Hunderasse, aber auch im Westen verbreitet er sich immer mehr.

Ernährung

Der Shiba Inu isst sowohl Trocken- als auch Nassfutter, es gibt hier keine besonderen Dinge, die man als Besitzer beachten muss. Hier sollte man nur den Wasserhaushalt des Hundes beobachten, damit er auch genug trinkt.

Beim Shiba sollte darauf auch geachtet werden, dass er nicht übergewichtig wird. Das kann zu Beschwerden führen. Ausreichend Bewegung ist wichtig für den Shiba Inu.

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Maja Dumat, 1Shiba Inu Kazumi, CC BY 2.0

Pflege

Der Shiba Inu ist ein pflegeleichter Hund. Das Fell ist recht kurz und hat bis auf den Fellwechsel nur wenig Haarausfall. Regelmäßiges Bürsten kann dabei helfen, das Fell sauber zu halten.

Die Haare sind zudem leicht von Oberflächen zu entfernen, da sie keine Widerhaken haben. Ansonsten zeigt der Shiba Inu auch hier seine katzenartigen Eigenschaften, denn er putzt sich gerne selbst.

Ein weiterer Bonus ist, dass der Shiba Inu kaum riecht, auch nicht, wenn er nass geworden ist.

Gesundheit und rasseabhängige Krankheiten

Das Gute am Shiba Inu ist, dass es kaum bis keine rassespezifischen Krankheiten gibt. Wenn der Hund professionell gezüchtet wurde und keine Inzucht besteht, gibt es kein erhöhtes Risiko an bestimmten Krankheiten für den Shiba Inu.

Typische Hundekrankheiten kann er trotzdem bekommen, aber er ist nicht anfälliger dafür.

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Futter für Shiba Inu


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