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Datenblatt Schmetterlingskärpflinge |
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Deutscher Name: | Schmetterlingskärpflinge |
Wissenschaftlicher Name: | Ameca splendens |
Herkunft: | Mittelamerika (Mexiko) |
Größe: | Weibchen ca. 12 cm, Männchen ca. 8 cm |
Aquarium | |
Länge: | mind. 100 cm |
Inhalt: | ab 160 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 22 °C – 28°C (Nachts – 5°C) |
PH: | 7,0 – 8,0 |
GH: | 6°dGH – 20°dGH |
Verhalten | |
Bereich: | Mitte bis oben |
Futter: | Lebend-, Frost- u. Trockenfutter |
Verhalten: | Gesellig, mehrere Weibchen auf ein Männchen, aggressiv auf Tiere im Bodenbereich, Männchen sind aggressiv untereinander. Vergesellschaftung mit robusten Arten gleicher Größe oder leicht größer. |
Anzahl: | ab 30 Tieren |
Ameca splendes wird im Aquaristikhandel mit verschiedenen deutschen Namen bezeichnet. Dazu gehören Flitterkärpfling, Ameca-Kärpfling und Ameca-Schmetterlingskärpfling. Statt Ameca wird hin und wieder auch Ameco geschrieben.
Die Art wurde wahrscheinlich am Ende der 1970er Jahre nach Deutschland eingeführt. Die Grundfarbe des Körpers ist Silber. Die Männchen haben ein schwarzes Längsband, den sogenannten Lateralstreifen. Die Männchen haben am Schwanz einen gelbschwarzen Rand. Die Weibchen haben schwarze Punkte.
Die Afterflosse der Männchen hat auch einen gelbschwarzen Rand und ist zu einem Andropodium umgewandelt.
In Aquarien haben sich zahlreiche Farbformen entwickelt, die vom ursrünglichen Typ so stark abweichen, dass sie wie andere Arten aussehen.
Die Fische werden ca. 10 cm groß. Das Aquarium sollte entsprechend mindestens 100 Liter Wasserinhalt haben.
Das Herkunftsgebiet
Ameca splendens kommt ursprünglich aus dem mexikanischen Hochland. Die Art stammt aus dem Rio Teuchitlan in der Nähe der Ortschaft Teuchitlan und aus dem Rio Ameca etwa 10 Kilometer östlich der Ortschaft Ameca.
Wasserwerte für Schmetterlingskärpflinge
Das Wasser sollte eine Gesamthärte von mindestens 10° dGH haben. Der pH-Wert sollte zwischen 7 und 8 liegen. Die Wassertemperatur sollte zwischen 22° C und 28° C liegen. Bei Haltung und Zucht wird eine Absenkung der Temperatur um etwa 5° C in der Nacht empfohlen.
Ein leichter Salzgehalt von einem Teelöffel auf 10 Liter Wasser ist möglich. Die Fische reagieren empfindlich auf plötzliche Änderungen der Wasserchemie.
Was Schmetterlingskärpflinge fressen
Ameca splendens frisst Trocken-, Frost- und Lebendfutter jeder Art. Mückenlarven und Tubifex werden z. B. gerne gefressen. Da die Tiere auch pflanzliche Nahrung benötigen, sollten als Zusatzfutter Algen im Aquarium vorhanden sein. Hin und wieder sollte überbrühter Blattspinat gefüttert werden.
Wie sich Schmetterlingskärpflinge verhalten
Weil Ameca splendens gerne schwimmt, muss im Aquarium ausreichend Schwimmraum vorhanden sein.
Die Männchen tragen Kämpfe untereinander aus, durch die eine Rangfolge festgelegt wird. Das Alpha-Männchen kann an seinem dominanten Verhalten und am leuchtend gelben Querband am Hinterrand der Schwanzflosse erkannt werden. Bei diesem Männchen können auch die äußeren Enden von Dorsale und Anale gelb gefärbt sein.
Rangniedrige Männchen werden vom Alpha-Männchen vertrieben. Sind nur 2 oder 3 Männchen im Aquarium kann das dazu führen, dass rangniedrige Tiere zu Tode gejagt werden.
Dichter Pflanzenwuchs, Wurzeln, Steinaufbauten, Höhlen usw. geben den unterlegenen Tieren die Möglichkeit sich zu verstecken.
Werden mehr Männchen gehalten, verteilen sich die Aggressionen auf mehrere Tiere und die einzelnen rangniedrigen Tiere können sich zwischendurch erholen.
Es werden jeweils gleich viele Männchen und Weibchen gehalten. In einer größeren Gruppe sollten etwas mehr Männchen als Weibchen gehalten werden.
Vergesellschaftung mit anderen Fischen
Die Art kann im Gesellschaftaquarium gehalten und auch mit anderen größeren Arten problemlos vergesellschaftet werden.
Hinweise zur Zucht
Zuchtbecken für jeweils ein Weibchen sollten 10 Liter Wasserinhalt haben. Ameca splendens ist lebendgebärend. Alle 6 bis 8 Wochen wird ein Wurf abgesetzt. Bei jedem Wurf werden bis zu 40 Junge geboren. Die Jungtiere sind bei der Geburt bis zu 20 Millimeter lang. Die Jungen werden von den älteren Artgenossen nicht verfolgt.
Die Jungtiere können mit fein gesiebtem Zooplankton und Artemianauplien gefüttert werden. Nach einer Woche wird Püree aus Spinat als Zusatzfutter gegeben.
Der Bauch der Weibchen fällt nach der Geburt stark ein. Die Weibchen erhohlen sich jedoch schnell.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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