Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Hochlandkärpfling |
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Deutscher Name: | Hochlandkärpfling |
Wissenschaftlicher Name: | Ameca splendens |
Herkunft: | Mexiko |
Größe: | Körperlänge 12 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 100 cm Breite und ab 40 cm Breite |
Inhalt: | 200 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 22°C – 28°C |
PH: | 7 – 8,5 |
GH: | 10° – 20° dH |
Verhalten | |
Bereich: | mittlerer Bereich |
Futter: | Lebendfutter, Flockenfutter, Frostfutter, Grünalgen |
Verhalten: | meist friedlich, Männchen unter sich aggressiv |
Anzahl: | kleine Haremsgruppe |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Herkunft
Da dieser kleine Süßwasserfisch nur in Mexico vorkommt, wird er auch Mexikanischer Hochlandkärpfling genannt. In seinem natürlichen Habitat bevölkert er klare, aber steinige und vor allem fließende Gewässer. Es kommt vor, dass er auch in schlammhaltigen Tümpeln zu finden ist.
Der deutsche Aquaristik-Handel bezeichnet diesen Fisch auch als Flitterkärpfling, Ameca-Kärpfling oder Ameca-Schmetterlingskärpfling. Etwa Ende der 1970er Jahre wurde er das erste Mal nach Deutschland gebracht. Die eigentliche Grundfarbe ist Silber, aber inzwischen haben sich in den heimischen Aquarien viele verschiedene Farben entwickelt. Deshalb haben diese Hochlandkärpflinge nicht mehr viel mit ihrem ursprünglichen Typ zu tun.
Nahrung
Eine besondere Ernährung ist nicht unbedingt notwendig. Ameca splendens frisst gerne Trockenfutter, Frost- und Lebendfutter, sowie Tubifex. Auch Mückenlarven werden gerne angenommen. Allerdings braucht der Hochlandkärpfling pflanzliche Nahrung, deshalb sollten im Aquarium Algen vorhanden sein. Alternativ kann in einigen Abständen gebrühter Spinat angeboten werden.
Geschlechtsunterschiede
Über der meist silbernen Grundfarbe zieht sich bei den Männchen ein schwarzes Band vom Kopf bis zur Schwanzflosse. Das Alpha-Männchen ist an einem kräftig gelb gefärbtem Querband am Rand der Schwanzflosse erkennbar.
Die Weibchen dagegen haben schwarze Punkte.
Häufig ist das Männchen etwas farbenfroher gezeichnet und die Weibchen sind etwas größer und fülliger.
Zucht
Da diese Art zu den lebendgebärenden Zierfischen gehört, ist eine Nachzucht nicht besonders schwer. Es empfiehlt sich, die Wassertemperatur über Nacht um ca. 5°C zu senken.
Das Weibchen kann alle sechs bis acht Wochen einen Wurf von etwa 40 Jungfischen zur Welt bringen. Diese werden von den Elterntieren nicht gefressen, aber es sollte trotzdem ein schützender, dichter Bewuchs aus Pflanzen vorhanden sein. Die Babys werden nach der Geburt mit Zooplankton und Artemia-Nauplien weiter ernährt. Nach ein paar Tagen kann zusätzlich pürierter Spinat angeboten werden.
Nach der Geburt der vielen Jungtiere fällt der Bauch des Weibchens ein. Das sieht erschreckend aus, aber das Tier erholt sich sehr schnell wieder.
Vergesellschaftung
Mit größeren Arten kann der Hochlandkärpfling gut vergesellschaftet werden, da er ein friedlicher Schwarmfisch ist. Hier kommen mittelamerikanische Lebendgebärende oder bis zu mittelgroße Buntbarsche in Frage. Es sollte allerdings darauf geachtet werden, ob die Flossen der Mitbewohner beknabbert werden.
In einem Artenbecken kann eine Haremsgruppe gut gepflegt werden. Empfehlenswert sind mindestens 5 Weibchen und ein Männchen. Bei einem größeren Schwarm sollten entsprechend mehr Männchen vorhanden sein, dann muss aber auch das Aquarium um einiges größer sein.
Unter den Männchen wird sich eine Rangordnung bilden und das Alpha-Tier entwickelt dann eine kräftigere Farbe als die anderen Männchen.
Sonstige Fragen
Wie sollte das Aquarium ausgestattet sein?
Der Bodengrund sollte aus sehr grobem Kies bestehen, da der Hochlandkärpfling in seinem natürlichen Lebensraum steinige Gewässer besiedelt. Eine gute Strömung sollte ebenfalls vorhanden sein. Des Weiteren muss dem Kärpfling viel Schwimmraum zur Verfügung stehen.
Ein dichter Pflanzenbewuchs kann von Vorteil sein, wenn mehrere Männchen im Becken gepflegt werden. Hier können sich untergeordnete Fische gut verstecken und erholen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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