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Datenblatt Zitronenbuntbarsch |
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Deutscher Name: | Zitronenbuntbarsch |
Wissenschaftlicher Name: | Amphilophus citrinellus |
Herkunft: | Mittelamerika (v.a. Nicaragua, Costa Rica) |
Größe: | Körperlänge bis 30 Zentimeter |
Aquarium | |
Länge: | Länge 150 cm Breite |
Inhalt: | Ab 400 Litern |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 24°- 28° C |
PH: | 7 – 8,5 |
GH: | 10° – 20° |
Verhalten | |
Bereich: | eher in Grundnähe |
Futter: | Lebend-, Frost- und Pelletfutter |
Verhalten: | aggressiv während der Brut |
Anzahl: | paarweise Haltung empfohlen |
Schwierigkeitsgrad: | fortgeschritten |
Haltungsempfehlung
George Chernilevsky, Amphilophus citrinellus 2015 G5, CC BY-SA 4.0Der Zitronenbuntbarsch (Amphilophus citrinellus) ist ein mittelamerikanischer Buntbarsch. Er wird in der freien Natur bis zu 30 Zentimeter groß. Man findet ihn vor allem in Seen und deren Zuströmen in Nicaragua und Costa Rica. Dort hält er sich vor allem zwischen Steinen und Geröll am Grund der Gewässer auf. Farblich ist der Zitronenbuntbarsch keineswegs immer gelb, sondern kann auch orange, rot oder grau sein. Von dem ähnlich gefärbten Flamingobuntbarsch ist er aber anhand der Körperform eindeutig zu unterscheiden.
Im Aquarium bleibt er meist etwas kleiner als in freier Wildbahn. Da Zitronenbarsche vor allem während der Brutzeit aggressiv gegenüber anderen Aquarienbewohnern sein können, empfiehlt sich die paarweise Haltung. Zitronenbuntbarsche werden etwa 10 bis 12 Jahre alt.
Geschlechtsunterschiede
Die Männchen lassen sich leicht von den Weibchen unterscheiden. Sie weisen eine ausgeprägte Wölbung an der Stirn auf. Außerdem sind sie etwas größer, während die Weibchen mit einer maximalen Länge von 25 cm etwas kleiner bleiben. Das Männchen hat etwas längere Flossen und zeigt an After- und Rückenflosse Ausfransungen, die man beim Weibchen nicht findet.
Zucht
Die Nachzucht ist beim Zitronenbuntbarsch recht problemlos. Wie die meisten Buntbarsche ist er ein Offenbrüter und legt seine Eier an einen geeigneten Laichplatz. Nachdem das Weibchen etwa 400 Eier abgelegt hat, wird das Gelege vom Pärchen ständig bewacht. Etwa acht Tage nach der Eiablage schwimmen die graubraunen Jungfische unter der Führung des Pärchens durch das Aquarium. Wenn sich neuer Nachwuchs ankündigt, sollten die Jungfische in ein eigenes Aufzuchtbecken umgesiedelt werden.
Vergesellschaftung
Bewährt hat sich die paarweise Haltung der Zitronenbuntbarsche. Da das Männchen das Gelege vehement verteidigt, kann es andere vorbei schwimmende Fische mit seinem Stirnbuckel schlimmstenfalls tödlich verletzen. Wenn überhaupt ist eine Vergesellschaftung nur mit Buntbarschen in ähnlicher Größe möglich, da diese oftmals weitgehend toleriert werden.
Wie sollte das Aquarium eingerichtet sein?
Da der Zitronenbuntbarsch gerne am Boden wühlt, sollte die Bepflanzung aus robusten Barschpflanzen bestehen. Bestenfalls werden die Wurzeln dabei zusätzlich mit einigen flachen Steinen geschützt. Um genügend Verstecke zu schaffen, sollten ausreichend Wurzeln oder Höhlen vorhanden sein. Wichtig dabei ist, dass alle Einsätze standfest eingebaut werden. Ansonsten können Höhlen und Wurzeln vom Buntbarsch untergraben werden und in der Folge einstürzen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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