Salvinia natan

Deutscher Name:Gemeiner Schwimmfarn
Wissenschaftlicher Name:Salvinia natans
Herkunft:Europa, Asien
Haltung:einfach, für Anfänger geeignet
Zucht:Aussaat
Größe:bis zu 3 cm
Temperatur:12 – 30°C
PH:5,5 – 9
GH:2-15°dGH (weich bis hart)
Vermehrung: Teilung, Aussaat
Aquarium:Wasseroberfläche

Aussehen:

Gemeiner Schwimmfarn
Le.Loup.Gris, Salvinia natans (habitus) 2, CC BY-SA 3.0

Salvinia natans ist eine schnellwüchsige, einjährige Schwimmpflanze. Sie treibt frei auf der Wasseroberfläche und verankert sich nicht wie andere Pflanzen mit Wurzeln am Grund.

Der Gemeine Schwimmfarn kann auf eine Höhe von 3 cm heranwachsen und eine Breite von bis zu 10 cm erreichen. Die Stängel der Pflanze sind verzweigt und schwimmen waagerecht im Wasser. Die einzelnen Stängel besitzen an jedem Stängelknoten jeweils drei hellgrüne Blätter.

Zwei ihrer Blätter hat die Pflanze als Schwimmblätter ausgebildet. Ihre Oberseite ist behaart und stark hydrophob, das heißt wasserabweisend.

Das dritte Blatt der Pflanze befindet sich dagegen unter Wasser und ähnelt vom Aussehen her einem Wurzelbüschel. Als Salvinia-Art ist der gemeine Schwimmfarn jedoch wurzellos, wobei das Unterwasserblatt deren Funktion übernimmt.

Zwischen August und Oktober entwickeln sich an den wurzelartigen Unterwasserblättern die Sporokarpien (Sporenfrüchte). Diese überdauern den Winter, während die Pflanze abstirbt. Im Frühling gehen aus den Sporokarpien wieder junge Pflanzen hervor. Blüten bildet Salvinia keine aus.

Verbreitung:

Salvinia natans ist im europäischen sowie asiatischen Raum beheimatet und besiedelt vor allem stehende Gewässer, Teiche oder Tümpel.

In Deutschland kommt die Art nur sehr selten vor und ist vom Aussterben bedroht. Sie steht unter besonderem gesetzlichem Schutz, so dass es verboten ist, Salvinia natans aus der Natur zu entnehmen.

Die Salvinia natans wird häufig irrtümlicherweise mit Salvina molesta oder Salvina auriculata verwechselt. Im Gegensatz zu den letztgenannten beiden Arten ist der Gemeine Schwimmfarn allerdings auch in Europa angesiedelt.

Haltungsbedingungen:

Optimales Wachstum zeigt Salvinia natans unter Bedingungen mit folgenden Wasserwerten:

Zudem benötigt der Gemeine Schwimmfarn viel Licht und Nährstoffe. Helle, chlorotische Blätter sind ein Zeichen dafür, dass der Pflanze Mikronährstoffe fehlen. Diesbezüglich ist eine zusätzliche Versorgung mit Spezialdünger zu empfehlen. Bei ausreichend Licht und guter Nährstoffversorgung wächst und vermehrt sich die Schwimmpflanze ziemlich schnell.

Vermehren lässt sich der Gemeine Schwimmfarn durch Teilung der der Seitensprosse oder durch die Aussaat der Sporenfrüchte.

Salvinia natans eignet sich auch bestens für die Teichbepflanzung im Freiland. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Leichte Fröste verträgt die Pflanze, jedoch ist sie nicht winterhart.

Um sich mehr als eine Saison lang an der Wasserpflanze erfreuen zu können, ist eine Überwinterung möglich. Dazu wird der Gemeine Schwimmfarn im Herbst mit dem Kescher aus dem Teich geholt. Anschließend wird er im Haus, Gewächshaus oder Wintergarten, warm und hell überwintert.

Besonderheiten:

Kleinen Fischen oder Tieren bietet Salvinia natans Schutz zwischen den wurzelartigen Unterwasserblättern und beschattet mit diesen zudem den Boden. Sie ist damit eine ideale Bepflanzung für Urzeitkrebse, Garnelen und kleine Fische, die darin geeignete Verstecke finden.

Bei Bedarf lässt sich der Gemeine Schwimmfarn problemlos von der Wasseroberfläche absammeln. Beispielsweise wenn er den Bodenpflanzen im Aquarium das Licht nimmt oder sich im Teich zu stark ausbreitet.

Jedoch kann die Schwimmpflanze auch zur Algenbekämpfung beitragen. Das tut sie, indem sie Schatten auf Teile des Aquariums bzw. Teiches wirft und die Nährstoffe im Wasser verbraucht.

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