Schwimmfarn

Datenblatt Schwimmfarn

Botanischer Name: Schwimmfarn (lateinisch: Salvinia natans)
Herkunft: Europa bis Zentralasien
Wuchshöhe / Größe bis zu 3 cm
Blattfarbe: grün-blau
Blütenfarbe: blütenlose Wasserpflanze
Verhalten/Besatz
Standort am Teich: sonnig und flach
Blütezeit: nicht vorhanden
Lichtanspruch: sonnig bis halbschattig
Winterhart: nein (frostempfindlich)

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Le.Loup.Gris, Salvinia natans (habitus) 1, CC BY-SA 3.0

Allgemeine Einleitung

Der (Gemeine) Schwimmfarm, lateinisch salvinia natans, gehört zu der Familie der Schwimmfarngewächse (Salvinaceae).

Verbreitet ist die Wasserpflanze hauptsächlich in den sonnigen und warmen Gebieten von Europa und Asien, insbesondere in Ostasien, in Südeuropa und Osteuropa. In Mitteleuropa ist sie an der Havel, an der Oder und an der Mittelelbe zu finden, während sie im Norden Amerikas im Laufe der Zeit als Aquarienpflanze angesiedelt wurde.

Da die Pflanze in beispielsweise in Deutschland stark gefährdet ist und in Österreich sowie der Schweiz gar ganz fehlt, zählt sie zu den geschützten Arten in Mitteleuropa.

Die Pflanze treibt auf der Wasseroberfläche und ist nicht im Boden durch Wurzeln oder Ähnliches verankert. Als freischwimmende Pflanze wird sie gerade mal bis zu 3cm groß und 10cm breit.

Aufbau der Wasserpflanze

Der Stängel ist zwischen 5 und 10 Zentimeter lang, während die blau-grünen Blätter ungefähr zwei bis drei Zentimeter lang sind, eine elliptische Form haben und dreizählig quirlig sind. Die beiden Schwimmblätter enthalten im Gegensatz zum Wasserblatt, Chlorophyll und sind deshalb für den Prozess der Fotosynthese zuständig.

Dahingegen sorgt das Wasserblatt aufgrund seiner untergetauchten Haltung und der großen Oberfläche für die Nährstoffaufnahme. Da alle Blätter mit feinen Haaren besetzt sind, perlt dort das Wasser ab.

An der Unterseite der Blätter sind im Herbst, ungefähr von August und Oktober, die Sporenlager zu finden. Bei erfolgreicher Überwinterung kann der Gemeine Schwimmfarn somit im Frühjahr neu austreiben.

Anschaffung und Haltung / Pflege

Besondere Pflegemaßnahmen fallen bei der Wasserpflanze nicht an. Sollte sich die Pflanze zu stark ausbreiten, so ist sie leicht mit einem Kescher aus dem Teich zu angeln. Auch von Schädlingen und Krankheiten wird der Gemeine Schwimmfarm so gut wie nie befallen.

Lediglich verfärbende Blätter kommen hin und wieder vor, wenn die Wasserpflanze zu wenig Licht oder Nährstoffe abbekommen hat.

Anforderung an den Teich

Am wohlsten fühlen sich die Schwimmfarne in den sonnigen bzw. halbschattigen und flachen Wasserzonen des Teiches. Der Teich sollte nicht tiefer als ein halber Meter sein und möglichst windgeschützt liegen.

Damit die Blätter sich nicht verfärben sollte das Wasser nährstoffreich sein. Oft werden die Schwimmfarne zusammen mit Feenmoos (lat. Azolla caroliniana), Seerosen (lat. Nymphaea) und Wassersalaten (lat. Pistia stratiotes) gepflanzt.

Vermehrung

Schwimmfarne vermehren sich selbst durch ihre Sporen in den warmen und sonnigen Teichen.

„Künstlich“ sollte und brauch man nicht weiterhelfen, da sich die Pflanze oftmals schneller vermehrt wie man das gern hätte.

Überwinterung

Da Schwimmfarne nicht frostbeständig sind, sollten sie bei nicht saisonaler Haltung, zu Beginn des Herbstes aus dem Teich geholt und an einem warmen sowie hellen Ort, zum Beispiel im Wintergarten, Gewächshaus oder in der Wohnung überwintern.

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