Kleinohrige Schwimmfarn – Salvinia auriculata

Haltung: einfach, anspruchslose Pflanze
Größe: 1 bis 3 cm
Temperatur: 22 – 28°C
PH: 5 – 8
KH:
5 – 18°dKH
Vermehrung: ungeschlechtlich über Seitentriebe, geschlechtlich über Sporen

Aussehen:

Salvinia auriculata
കാക്കര, Algal Bloom – പായൽ 04, CC BY-SA 3.0

Salvinia auriculata ist eine schnellwüchsige, robuste Schwimmpflanze. Die paarig angeordneten Schwimmblätter sind oval, behaart und von blau-grüner Farbe. Wurzeln hat die Pflanze nicht, unter der Wasseroberfläche finden sich feingliedrige braune Wasserblätter. Besonders für offene Becken ist die Art dekorativ.

Um die Pflanze sicher bestimmen zu können, ist eine Lupe notwendig. Damit erkennt man auf den Oberseiten der Blätter kleine Erhebungen (Papillen). Auf jeder dieser Papillen wachsen 4 Haare, die ausschließlich bei den auriculata-Formen an den Spitzen zusammengewachsen sind. Diese Haarbüschel sehen aus, wie kleine Schneebesen.

Verbreitung von Salvinia auriculata:

Die Pflanzen leben im tropischen Teil Amerikas, von Mexiko bis Argentinien und Chile. Teilweise wurden sie auf anderen Kontinenten angesiedelt.

Haltungsbedingungen:

Bei reichlich Licht und nährstoffreichem Wasser gedeihen die kleinen Schwimmpflanzen gut. Schnell bedecken sie große Teile des Aquariums. Damit die darunter wachsenden Pflanzen noch genügend Licht bekommen, muss regelmäßig ausgedünnt werden. Moose wachsen gut unter einer schützenden Decke aus lichten Schwimmpflanzen, wohingegen das Wachstum von unerwünschten Algen unterdrückt wird. Fehlen Nährstoffe, verfärben sich die Blätter hell.

Im Aquarium sollte eine leichte Strömung sein, da Salvinia auriculata in der Natur in schwach fließenden oder stehenden Gewässern vorkommt.
Schwitzwasser, das von Abdeckungen tropft, vertragen die Pflanzen nicht. Die Abdeckscheibe sollte leicht schräg angebracht werden. Dann kann das Kondenswasser ablaufen.

Besonderheiten:

Die Pflanzen filtern überschüssige Nährstoffe oder Schadstoffe aus dem Wasser. Sie eignen sich deshalb besonders für Zuchtbecken oder neu eingerichtete Becken. Zwischen ihren Unterwasserblättern finden die Jungfische ideale Versteckmöglichkeiten. Diesen Lebensraum besiedeln ebenfalls Pantoffeltierchen, Trompetentierchen oder anderen Kleinstlebewesen, die ihnen als Nahrung dienen.

Labyrinthfische bauen ihre Schaumnester gern zwischen den Farn.

Häufig sind die Pflanzen als Salvinia natans im Handel zu finden. Das ist nicht korrekt.

Salvinia natans oder der Echte Schwimmfarn, ist eine Art aus Europa, Asien und Nordafrika. Sie ist einjährig und für Aquarien eher nicht geeignet.
Durch die an den Spitzen zusammen gewachsenen Haarbüschel auf den Blättern bilden sich kleine Luftpolster. Sollte ein Blatt einmal komplett unter Wasser geraten, wird die Oberfläche nicht nass. In letzter Zeit interessieren sich Wissenschaftler für diese Eigenschaft. Sie versuchen das Prinzip im Schiffsbau anzuwenden. Schiffe, die mit solch einer Oberfläche versehen werden, würden leichter und schneller durchs Wasser gleiten. Das bedeutet weniger Treibstoffverbrauch und kürzere Fahrzeiten.

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