Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Fünfgürtelbarbe |
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Deutscher Name: | Fünfgürtelbarbe |
Wissenschaftlicher Name: | Desmopuntius pentazona |
Herkunft: | Südostasien |
Größe: | Körperlänge bis zu 5 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 120 cm Breite und ab 40 cm Breite |
Inhalt: | ab 100 Liter (besser 200) |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 24°- 27° C |
PH: | 5,5 – 7,0 |
GH: | 5° – 12° dH |
Verhalten | |
Bereich: | unteres Drittel |
Futter: | Trockenfutter, Lebendfutter, Frostfutter |
Verhalten: | ruhiger Schwarmfisch |
Anzahl: | Schwarmfisch, mindestens 10 Tiere |
Schwierigkeitsgrad: | normal |
Unter einer Vielzahl an attraktiver Barben aus Südostasien fristet die Fünfgürtelbarbe in der Aquaristik zu Unrecht ein Schattendasein. Dabei bringt sie neben ihrem hübschen Äußeren eine Menge an Vorteilen mit, die eine Haltung unter entsprechenden Umständen lohnenswert macht. Zu anderen, beliebteren Barbenarten finden sich nämlich entscheidende Unterschiede.
Geschlechtsunterschiede
Im Gegensatz zu vielen anderen Barben ist das Geschlecht einer Fünfgürtelbarbe auch für den Laien eindeutig zu bestimmen. Die rötliche Grundfarbe wird von fünf senkrechten schwarzen Strichen durchbrochen.
Die erste Linie geht durch das Auge, die letzte über die Schwanzwurzel. Männchen sind im Körperbau wesentlich schlanker und kleiner als die Weibchen, außerdem ist ihre Grundfarbe im gesunden Zustand ein schillerndes, leuchtendes Tiefrot, das teilweise sogar die Flossen flächig bedeckt. Weibchen hingegen haben eine plumpere Körperform, auf der die Farben eher verwaschen orange bis rotbraun wirken.
Wer ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis im Schwarm anstrebt, sollte daher beim Kauf eher zu größeren Tieren greifen. Im juvenilen Zustand ist der optische Geschlechterunterschied noch nicht so ausgeprägt.
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Vergesellschaftung
Die Fünfgürtelbarbe sieht nicht nur aus wie der zartere Bruder der beliebten Sumatrabarbe, auch das Verhalten ist wesentlich gedämpfter. Während viele Barben für ihr quirliges und verspieltes Wesen beinahe berüchtigt sind, ist die Fünfgürtelbarbe ein idealer Besatz für ruhige Gesellschaftsbecken. Sie lässt andere Arten in Ruhe, zupft an keinen Flossen und verhält sich auch innerhalb des eigenen Schwarms unauffällig.
Eine Vergesellschaftung sollte also mit anderen friedliebenden Arten erfolgen, die ähnliche Wasserwerte bevorzugen. Am besten eigenen sich Arten aus demselben Biotop, also Labyrinthfische, Schmerlen oder Bärblinge. Aber auch die Vergesellschaftung mit ruhigen Salmlern, Welsen oder Buntbarschen klappt. Lebendgebärende oder ruppige, stark revierbildende Barsche sind der Fünfgürtelbarbe hingegen zu lebhaft.
Zucht
Die Zucht ist nicht einfach, da sie harmonierende Paare voraussetzt. Es ist daher essentiell, den Schwarm genau zu beobachten, um zu erkennen, welche Tiere sich für eine erfolgreiche Paarung eignen. Am besten wird das Weibchen vor dem Laichen mit fettreicher Nahrung wie Enchyträen angefüttert.
Das Zuchtbecken sollte weiches, saures Wasser mit erhöhter Temperatur über 27 °C aufweisen. Wichtig ist auch eine dichte Bepflanzung bis zu Wasseroberfläche, da die Eier weit oben ins freie Wasser abgegeben werden. Nach dem Laichvorgang sollte das Zuchtpärchen schnell wieder entfernt werden, da die Eltern dem eigenen Nachwuchs nachstellen.
Nach zwei Tagen schlüpfen die Jungfische und nach weiteren fünf Tagen ist der Dottersack aufgebraucht. Dann erfolgt die Aufzucht mit Plankton, Infusorien oder Staubfutter, später mit Artemia-Nauplien.
Sonstiges
Die Fünfgürtelbarbe ist ein schüchterner Fisch, der gerne im Schwarm im Wasser steht. Gibt man ihr aber ausreichend Ruhe und ein dicht bepflanztes Becken mit genügend Rückzugsmöglichkeiten, ist sie ein attraktiver Blickfang gegen die sattgrünen Pflanzen.
Fühlt sie sich wohl und sicher, geht sie auch ein wenig aus sich heraus und durchwühlt munter den Bodengrund nach Nahrung.
FAQs – Häufige Fragen zu Fünfgürtelbarbe
Wie hoch ist die Alterserwartung von Fünfgürtelbarben?
Fünfgürtelbarben werden ca. 3 Jahre alt.
Mit welchen Fischen kann man Fünfgürtelbarben vergesellschaften?
Fünfgürtelbarben können gut mit Labyrinthfischen, Schmerlen oder Bärblingen gehalten werden.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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