Zweitupfen Raubsalmler

Datenblatt Zweitupfen Raubsalmler

Lateinischer Name: Exodon paradoxus
Handelsname: Zweitupfen Raubsalmler, Exodon paradoxus
Ordnungsname: Characiformes; deutsch: Salmlerartige
Familie:
Characidae; deutsch: echte Salmler
Gattung:
Exodon paradoxus
Herkunft: Amazonasgebiet in Südamerika
Größe in cm:
maximal 15 cm
Aquariumgröße
Länge und Breite in cm:
150 cm
Inhalt in Litern:
ab 300 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 23° C – 28° C
pH:
5,5 – 7,5
GH:
2 – 15° dH
Verhalten/Besatz
Bereich: Mitte
Futter: vorzugsweise Lebendfutter wie kleine Fische, Insektenlarven und Würmer, Flocken- und Frostfutter
Verhalten: aggressives Verhalten, keine Vergesellschaftung, Laichräuber, keine Brutpflege, Jungtiere fressen sich oftmals gegenseitig auf, schneller Schwimmer, guter Springer
Anzahl: Schwarmfische, Haltung ab 10 Exemplaren, Artenbecken empfehlenswert
Lebenserwartung:
mindestens 8 Jahre
Vergesellschaftung:
nein
Schwierigkeitsgrad: kein Anfängerfisch
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Zweitupfen Raubsalmler - Exodon paradoxus

Zweitupfen Raubsalmler - Exodon paradoxus
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Zweitupfen Raubsalmler
Jonathan (Jon) Armbruster, DSCN6064 (6260740474), CC BY 2.0

Eckdaten zum Zweitupfen Raubsalmler

Der tropische Süßwasserfisch gehört der Familie der Characidae, also den echten Salmlern an. Zweitupfen-Raubsalmler stammen aus Südamerika, wo sie vor allem im Gebiet des Amazonas und Rio Tocantis heimisch sind.

Diese Zierfische weisen auf der Schwanzwurzel und vor ihrer Rückenflosse zwei schwarze Tupfen auf, welche namensgebend sind. Zweitupfen Raubsalmler haben einen seitlich zusammengedrückten und langgestreckten Körper.

Die silbrigen Tiere mit den leuchtend roten Flossenspitzen können bis zu einer Länge von 15 cm heranwachsen. Bei guter Haltung können diese Zierfische ein Alter von acht Jahren erreichen.

Charakteristisch für Jungtiere sind die kräftigen Farben der silbernen bis gelblichen Bauchpartie. Die agilen und zum Teil hektischen Schwimmer benötigen ausreichend Schwimmraum. Zudem sollte das Aquarium mit Pflanzen und Wurzeln strukturiert und mit Torf versehen werden.

Damit die Fische nicht aus dem Becken springen, empfiehlt sich eine Abdeckung! Der Exodon paradoxus frisst vorzugsweise Lebendfutter. Hierzu zählen kleine Fische, Insektenlarven und Würmer. Ebenso bietet sich Flocken- und Frostfutter an.

Für eine artgerechte Haltung sollte das Schwarzwasserbecken mindestens 275 Liter fassen und eine Kantenlänge von 150 cm aufweisen.

Die Freilaicher bevorzugen ein saures Milieu mit einem pH-Wert von 6 bis 6,5 und weiches Wasser mit einem dH-Wert zwischen 2 und 5. Besonders wohl fühlen sich die Fische bei einer Temperatur zwischen 23 und 28° Celsius. Salmler sollten in Schwärmen ab zehn Tieren gehalten werden.

Die Vergesellschaftung gestaltet sich als schwierig, da Zweitupfen Raubsalmler kleinere und größere Fischarten attackieren, ihnen sowohl Flossen als auch Schuppen abbeißen und Garnelen fressen. Diese Fische sind folglich nicht für die Vergesellschaftung geeignet.

Geschlechtsunterschiede

Die Weibchen sind dicker und weisen speziell während der Laichzeit einen extrem gedrungenen Körperbau auf. Die Unterseite des Weibchens ist stärker gefärbt, während Männchen ein blasseres Farbkleid aufweisen.

Männchen erkennt man an der etwas längeren Afterflosse und Dorsale.

Zucht

Das Balzverhalten der Zweitupfen-Raubsalmler ist äußerst stürmisch. Im Zuchtbecken befindliche Fische sollten mit Lebendfutter wie beispielsweise schwarzen Mückenlarven kräftig gefüttert werden.

Die Weibchen laichen die Eier meist über Moos oder zwischen den feinfiedrigen Pflanzen ab und es ist wichtig, für ausreichend Rückzugsmöglichkeiten zu sorgen.

Nach dem Ablaichen ist es ratsam, die Elternfische aus dem Aufzuchtbecken zu entfernen, da diese Laichräuber sind. Zudem übernehmen diese Fische keine Brutpflege. Eine empfehlenswerte Ausstattung des Zuchtbeckens stellt ein Laichrost dar.

Abhängig von der Wassertemperatur schlüpfen die Fischlarven nach etwa zwei bis drei Tagen. Weitere drei Tage später können die Jungfische bereits frei schwimmen. Die frisch geschlüpften Larven werden mit Staubfutter wie beispielsweise Artemia-Nauplien aufgezogen.

Die Zucht erweist sich jedoch als äußerst schwierig, da die Jungtiere dazu neigen, sich gegenseitig aufzufressen. Aquarianer können diese Gefahr ein wenig reduzieren, indem sie die Jungtiere ausreichend füttern.

Die wichtigsten Fragen

Welche Pflanzen sind ideal?

Für das Artenbecken eignen sich feinfiedrige Pflanzen, wie beispielsweise Javamoos.

Wo verstecken sich Zweitupfen Raubsalmler?

Als Verstecke dienen größere Steinaufbauten, Steine ebenso wie Wurzelverstecke.

Welcher Bodengrund ist empfehlenswert?

Als Bodengrund bietet sich feiner Kies bzw. Sand an.

Welche Filterung und Technik sollte zum Einsatz kommen?

Da diese Zierfische die Fähigkeit besitzen, atmosphärische Luft einzuatmen, ist das Filtersystem zweitrangig. Ein simpler Klotzfilter ist ausreichend, damit die anfallenden Abfallprodukte verwertet werden können.

Ist eine Strömungspumpe erforderlich?

Für dieses Artenbecken wird keine Strömung benötigt.

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