Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Rotbeinvogelspinne |
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Handelsname: | Rotbeinvogelspinne |
Lateinischer Name: | Brachypelma emilia |
Herkunft: | Mexiko (Durango, Nayarit), Costa Rica |
Größe: | max. 6 – 7 cm |
Lebenserwartung: |
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Verhalten/Besatz: | Meistens ruhig, verteidigt sich bei Gefahr aber schnell |
Gruppen vs. Einzelhaltung: | ausschließlich Einzelhaltung |
Futter: | Heimchen, Grillen u. ähnliche Insekten |
Schwierigkeitsgrad | Anspruchsvoll |
Einleitung
Viele Menschen auf der ganzen Welt fürchten sich vor Spinnen. Jeder kennt praktisch jemanden, der bei dem Anblick eines dieser achtbeinigen Tiere ernstzunehmende Angst bekommt – unabhängig davon, ob es sich bei dem jeweiligen Exemplar um eine Giftspinne handelt, oder nicht.
Allein die Erscheinung derartiger Insekten sorgt bei zahlreichen Leuten schon für Fluchtreflexe. Eine der Spinnen, vor denen gerade hierzulande viele Menschen aufgrund ihres Aussehens große Angst bekommen würden (aber die glücklicherweise nicht in unseren Breitengraden vorkommt), ist die „Brachypelma emilia„, welche auch als „Rotbeinvogelspinne“ bekannt ist.
Anschaffung und Haltung
Wer mit dem Gedanken spielt, sich erstmals als Haustier eine Spinne zuzulegen, die dann in einem Terrarium untergebracht wird, der sollte sich als erste Spinne definitiv nicht die Brachypelma emilia aussuchen.
Auch wenn der Stich der Spinne für Menschen ungefährlich ist, und das Tier allgemein zu den „friedlichen Vogelspinnen“ gezählt wird, fühlt sie sich ziemlich schnell bedroht, woraufhin sie sich mit ihren Brennhaaren zur Wehr setzt, indem sie sie auf ihre Feinde schleudern (was im Fachjargon als „bombardieren“ bezeichnet wird).
Darüber hinaus berichten auch manche Halter, dass diese Spinnenart im Lauf der Zeit recht launisch werden kann.
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Anforderungen an das Terrarium
Die Rotbeinvogelspinne gilt zwar (vor allem für Anfänger auf diesem Gebiet) als relativ anspruchsvolles Tier, aber in Bezug auf ein Terrarium sind ihre Ansprüche für eine Vogelspinne nicht besonders hoch.
Von den Maßen her reicht ein Terrarium mit einer Größe 30 x 30 x 30 cm vollkommen aus. Die Erde sollte etwa 10 cm hoch sein, um der bodenbewohnenden Spinne genug Möglichkeiten zum Graben zu bieten.
Die Brachypelma emilia hat es mit einer bevorzugten Temperatur von 21 bis 28 °C ganz gerne recht warm, und fühlt sich bei einer Luftfeuchtigkeit von 60 bis 70 % am wohlsten.
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Geschlechtsunterschiede
Das Geschlecht dieser Spinnenart zu bestimmen, kann sich in vielen Fällen als nicht ganz einfach herausstellen. Bei erwachsenen Tieren ist das jedoch nicht besonders schwer, da männliche Vogelspinnen generell nach ihrer Reifehäutung die sogenannten „Bulbi“ (ihre äußeren Geschlechtsorgane) offenbaren.
Sollten diese bei einer Rotbeinvogelspinne festgestellt werden, dann handelt es sich dabei definitiv um ein Männchen.
Wenn aber das Geschlecht einer Vogelspinne bestimmt werden soll, die noch nicht erwachsen ist, wird das ganze um einiges schwieriger. Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, um das Geschlecht einer noch jungen Brachypelma emilia zu erkennen:
Methode 1
Man begutachtet die Vorderseite des Tieres von unten. Sollte das Areal zwischen dem ersten Buchlungenpaar normal behaart und etwas gewölbt sein, dann hat man ein Weibchen vor sich.
Ist der Bereich allerdings unbehaart und eher flach, dann handelt es sich bei dem untersuchten Tier um ein Männchen.
Methode 2
Man schaut sich eine alte Haut der Spinne genauer an. Von dieser Haut wird die Innenseite untersucht – insbesondere wieder der Bereich, der sich zwischen dem ersten Buchlungenpaar befindet.
Ist diese Stelle auf der Innenseite flach, dann ist es die Haut eines jungen Männchens. Sollte sich an der Stelle allerdings eine Hauttasche (die sogenannte „Spermathek„) finden lassen, dann gehört die Haut einem jungen Weibchen.
Futter und Ernährung
Die Rotbeinvogelspinne gehört zu den Insekten, die sich vorwiegend von anderen, kleineren Insekten ernähren. Auf ihrem Speiseplan stehen in erster Linie Heimchen und Grillen, sowie Heuschrecken und Fliegen.
Darüber hinaus erfreuen sie sich an Wachsmotten-Raupen, und in seltenen Fellen auch an Zophobas und Mehlwürmern.
Oft müssen Haustiere, die in einem Terrarium gehalten werden, neben ihrer eigentlichen Ernährung noch mit zusätzlichen Vitaminen oder Mineralstoffen versorgt werden. Bei der Brachypelma emilia ist dies jedoch nicht notwendig.
Eingewöhnung und Umgang
Damit sich das Tier schnell an sein neues Zuhause gewöhnen kann, sollten die Bedingungen im Terrarium schon beim Einzug so optimal wie möglich sein. Die meiste Zeit hat die Rotbeinvogelspinne ein relativ ruhiges Wesen.
Sobald sie sich aber auch nur ein bisschen bedroht fühlt, setzt sie ziemlich schnell ihre Abwehrmechanismen ein, zum Beispiel ihre orangefarbenen Brennhaare, mit denen sie ihre Feinde und unerwünschte Eindringlinge bombardiert.
Bei Hautkontakt mit diesen Haaren kann man nach kurzer Zeit ein starkes Brennen an der betroffenen Hautstelle verspüren, was in manchen Fällen über mehrere Stunden anhalten kann.
Zudem kann das Einatmen dieser Haare zu einem Hustenreiz, sowie auch zu Atembeschwerden führen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
ich hab noch keine schlechte Erfahrungen gemacht…