Phönixsalmler

Datenblatt Phönixsalmler

Lateinischer Name: Hemigrammus filamentosus
Handelsname: Phönixsalmler oder Südamerikanischer Fadensalmler
Ordnungsname: Salmlerartige (Characiformes)
Familie:
Echte Salmler (Characidae)
Gattung:
Hemigrammus
Herkunft: Südamerika
Größe in cm:
4 cm lang
Aquariumgröße
Länge und Breite:
mindestens 80 cm lang und 35 cm breit
Inhalt in Litern:
ab 100 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 24 – 28 °C
pH:
6,0 – 7,0
GH:
5 – 20° dGH
Verhalten/Besatz
Bereich: Fisch hält sich im mittleren und oberen Bereich des Aquariums auf
Futter: handelsübliche Fischfutterflocken und Frostfutter
Verhalten: Schwarmfisch, friedlich, lebhaft
Anzahl: 10 – 12 Fische
Lebenserwartung:
bei guter Haltung 8 Jahre
Vergesellschaftung mit Garnelen:
ja
Schwierigkeitsgrad: für Anfänger geeignet
Phönixsalmler
Greco, Frank M., Hemigrammus filamentosus, CC BY 3.0

Einleitung

Der Phönixsalmler ist ein robuster Süßwasserfisch, der sich friedlich verhält und eine große Schwimmfreude zeigt. Heutige Nachzuchten stammen ursprünglich von Wildfängen aus den langsam fließenden Gewässern des Rio Araguaia in Brasilien ab.

Der Salmler ist tolerant gegenüber den Wasserwerten, mag es warm, aber verträgt kein helles Licht. Ein Schwarzwasseraquarium mit dichter Randbepflanzung, Wurzeln und einer ausreichend großen Freischwimmfläche haben sich bewährt.

Geschlechtsunterschiede

Die Geschlechtsunterschiede sind beim Phönixsalmler deutlich zu erkennen. Die Männchen haben lange, fadenförmige Flossen an Rücken, After und Bauch. Die Ansätze der Flossen sind rot gefärbt und die Spitzen sind weiß. Weibchen sind insgesamt farbloser. Ihre Flossen sind transparent und der Körper wirkt rundlicher.

Zucht

Phönixsalmler sind Freilaicher, die keine Brutpflege betreiben. Die Zucht gestaltet sich unter bestimmten Voraussetzungen einfach. Das schwierigste ist, Geduld zu haben und den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Die Weibchen laichen vergleichsweise selten.

Separates Zuchtbecken

Es ist möglich, dass die Fische ohne weitere Anstrengungen im Aquarium ablaichen. Allerdings hat die Nachzucht hier kaum eine Überlebenschance, weil Phönixsalmler extreme Laichräuber sind. Deshalb sollten die Elterntiere besser in ein separates Zuchtbecken überführt werden.

Das Zuchtbecken sollte mit feinfiedrigen Pflanzen ausgestattet sein, über denen die Weibchen gerne ihre Eier ablegen. Aufgrund der klebrigen Oberfläche bleiben sie an den Pflanzen haften. Bestenfalls integriert man zusätzlich ein Laichgitter. Herabfallende Eier werden dadurch direkt geschützt und die Überlebenschance erhöht.

Paarungsbereitschaft steigern

Für die Zucht sollte das Wasser sehr weich und leicht sauer sein. Ein kurzer Anstieg der Temperatur und morgendliche Sonnenstrahlen wirken sich positiv auf die Paarungsbereitschaft der Fische aus. Ansonsten sollte das Becken abgedunkelt sein.

Wie bereits erwähnt, ist bei der Zucht, trotz optimaler Bedingungen, Geduld gefragt. Die Weibchen des Phönixsalmlers laichen nicht oft und wenn sie die Eier ablegen, dann geschieht das meistens nachts. Danach müssen die Elterntiere aus dem Zuchtbecken herausgenommen werden.

Aufzucht

Nach 20-30 Stunden schlüpfen bereits die ersten Jungfische aus ihren Eiern. Anfangs ernähren sie sich vom Dottersack. Nach vier bis sechs Tagen schwimmen die Jungfische frei.

Sie müssen ab jetzt gefüttert werden. Hierfür eignen sich insbesondere Artemianauplien oder Staubfutter. Haben die Fische eine Größe erreicht, mit der sie nicht mehr ins Maul der Elterntiere passen, können sie in das reguläre Becken umgesetzt werden.

Vergesellschaftung

Der Phönixsalmler ist ein sehr friedlicher Fisch, der gut mit Artgenossen zurechtkommt. Es gibt Hetzjagden und Rangeleien unter den Männchen, die jedoch harmlos verlaufen.

Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen ist ebenfalls problemlos möglich. Sie sollten allerdings nicht zu groß und genauso friedlich sein, damit der Phönixsalmler nicht zum Opfer wird. Sehr gut eignen sich andere Salmlerarten.

Der gesamte Besatz sollte unbedingt die gleichen Wasserbedingungen vertragen. Bei der Vergesellschaftung mit dem Phönixsalmler ist hierbei vor allem die Temperatur zu berücksichtigen. Er mag es gerne warm. Das müssen auch die anderen Fische tolerieren.

Eine Vergesellschaftung mit Schnecken oder Garnelen ist grundsätzlich möglich. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass der Phönixsalmler insbesondere kleine Garnelen auffrisst.

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