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Mexikanisches Eichenblatt

Gattung: Shinnersia
Art: rivularis
Familie: Asteraceae (Korbblütler)
Heimat: Texas bis Mexiko
Höhe der Wurzel mit Pflanze: bis zu 70 cm
Licht: anspruchslos
Temperatur: 15 – 30°C
Wachstum: sehr schnell
pH: 6 – 8
Härtegrad: alle
Co2: nicht zwingend notwendig
Vermehrung: Stecklinge
Schwierigkeit: sehr einfach
Standort im Aquarium: Mittel- bis Hintergrund

Aussehen

Shinnersia_rivularis
Rs79, Shinnersia rivularis, CC BY-SA 3.0

Das mexikanische Eichenblatt ist eine aufrecht wachsende Stängelpflanze. Die submersen Blätter sind kreuzgegenständig angeordnet und deutlich eingebuchtet. Die Form erinnert an junges Eichenlaub, was der Pflanze ihren deutschen Namen eingebracht hat. Je nach Lichtintensität haben die Blätter eine hellgrüne bis rötlich braune Farbe.

Erreicht der Stängel die Wasseroberfläche wachst die Pflanze flutend weiter. Im Idealfall wächst das mexikanische Eichenblatt sogar über die Wasseroberfläche hinaus. Diese emersen Triebe sind dicht mit feinen Härchen bewachsen und entwickeln eine ca. 1 cm große weiße Korbblüte, die aus bis zu 100 Einzelblüten besteht.

Verbreitung

Das mexikanische Eichenblatt ist im subtropischen Klima von Südtexas und Nordmexiko zu Hause. Trotz dieses eher kleinen Verbreitungsgebiets ist die Pflanze bezüglich der Wassertemperatur stark anpassungsfähig.

In Nordamerika findet man das mexikanische Eichenblatt am häufigsten in langsam fließenden Gewässern, wo es sowohl submers als auch emers wachsend angetroffen wird.

Haltungsbedingungen

Das mexikanische Eichenblatt ist eine sehr genügsame und robuste Wasserpflanze, die gut für Anfänger geeignet ist. Wie bei fast jeder Pflanze wirken sich Co2-Zugabe und höhere Lichtintensität positiv auf das Wachstum aus. Beides ist für die Pflege aber nicht zwingend notwendig. Auch was Temperatur, pH-Wert oder Härtegrad betrifft hat das mexikanische Eichenblatt einen hohen Toleranzbereich, in dem es gedeihen kann.

Da das mexikanische Eichenblatt ein sehr schnelles Wachstum aufweist, ist es vor allem für die hinteren Regionen des Aquariums perfekt geeignet. Durch Stecklinge lässt sich schnell ein dichter Wald an mexikanischem Eichenblatt im Hintergrund aufbauen. Wegen des hohen Wachstums muss ein Rückschritt aber regelmäßig erfolgen.

Setzt man das mexikanische Eichenblatt in flaches Wasser, wächst es über die Wasseroberfläche hinaus und beginnt sogar zu blühen. Daher eignet es sich auch für die Verwendung in Paludarien oder Aqua-Terrarien.

Besonderheiten

Schon seit vielen Jahrzehnten ist das mexikanische Eichenblatt nicht aus der Aquaristik wegzudenken. Durch seine Anspruchslosigkeit war es auch in den Anfängen der Aquaristik mit schwächeren Lichtquellen als heute ein dankbarer Pflegling.

Aufgrund dieses langjährige Kultivierung gibt es daher vom mexikanischen Eichenblatt diverse Zuchtformen. Häufig im Handel zu finden ist eine weiß-grüne Variante, die vermutlich aus einer Virusinfektion herausgezüchtet wurde. Diese besondere Färbung kann aber bei niedriger Lichtintensität verloren gehen.

Wegen seiner hohen Anpassungsfähigkeit übersteht das mexikanische Eichenblatt in gewissen Regionen Europas sogar das Aussetzen in die freie Natur. Man sollte also gerade bei dieser Pflanze gut aufpassen, überschüssige Triebe fachgerecht zu entsorgen!

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