Kannenpflanze

Datenblatt Kannenpflanze

Botanischer Name: Kannenpflanzen (Nepenthes)
Herkunft: Südostasien, Madagaskar, Australien
Wuchshöhe / Größe 20 Zentimeter – 20 Meter
Blattfarbe: grün, glänzend
Blütenfarbe: braun, gelb, rot
Verhalten/Besatz
Standort am Teich: Ufer oder Insel
Blütezeit: März – September
Lichtanspruch: hoch, aber keine volle Sonne
Winterhart: nein

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kannenpflanze
JeremiahsCPs at English Wikipedia, Nepenthes khasiana, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Was sind Kannenpflanzen?

Neben der Venusfliegenfalle zählen die Kannenpflanzen zu den beliebtesten fleischfressenden Pflanzen. Dabei bilden sie eine Gattung, zu der circa 120 Arten gezählt werden. All diesen Arten gemein sind die sogenannten Kannen, mithilfe derer sie Insekten fangen und verdauen.

Anschaffung und Pflege

Wie kaufe ich eine Kannenpflanze?

Kannenpflanzen sind in größeren Baumärkten oder Blumengeschäften erhältlich. Auch kann man sie über das Internet erwerben.

Hierbei ist jedoch auf eine seriöse Quelle zu achten, da Kannenpflanzen gemäß dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt sind und nicht zu viel gehandelt werden dürfen, damit sie nicht aussterben. Im Internet könnte es allerdings Anbieter geben, die illegal mit diesen Pflanzen handeln.

Welches Substrat verwende ich?

Ebenso wichtig für die Kannenpflanzen ist das Substrat, auf dem sie wachsen. Sie dürfen nämlich niemals in normale Garten- oder Blumenerde gesetzt werden, weil diese zu nährstoffreich ist. Deshalb gibt es im Baumarkt eine spezielle Karnivorenerde, die als Substrat verwendet werden sollte.

Wie gieße ich die Kannenpflanze richtig?

Für das Gießen der Kannenpflanzen eignet sich ausschließlich destilliertes Wasser oder Regenwasser. Der Boden sollte dabei konstant feucht sein und Staunässe sollte ebenso wie anhaltende Trockenheit vermieden werden.

Aus diesem Grund bietet sich für das Halten von Kannenpflanzen ein Untersetzer an, sodass das Gießwasser nicht direkt ins Substrat gelangt und sich nicht staut. Auch sollten Kannenpflanzen neben dem Gießen regelmäßig besprüht werden, weil sie eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen.

Anforderungen an den Teich

Kannenpflanzen auf einer Insel

Wenn Kannenpflanzen im Teich gehalten werden, eignet sich hierfür perfekt eine kleine Insel. So kann man zum Beispiel den bei Kannenpflanzen empfohlenen Untertopf als schwimmende Insel nutzen, auf der sich dann eine Kannenpflanze mit ihrem passenden Substrat befindet.

Kannenpflanzen am Ufer

Natürlich kann eine Kannenpflanze auch am Ufer gehalten werden. Allerdings ist es auch hier einfacher, die Kannenpflanze in einem Topf wachsen zu lassen.

Ansonsten ist es schwierig, den Kontakt mit der Gartenerde zu verhindern. Außerdem muss ohne den empfohlenen Untertopf genaustens auf das korrekte Gießverhalten geachtet werden.

Kannenpflanzen im Terrarium

Allerdings lassen sich Kannenpflanzen nur im Sommer draußen halten und kommen deshalb nicht ganzjährig für den Gartenteich infrage. Wenn sie nahe am Wasser wachsen sollen, eignet sich deshalb besser ein Terrarium. Hier herrscht nämlich auch die für sie passende Luftfeuchtigkeit.

Vermehrung

Die Blüten der Kannenpflanze werden von Insekten bestäubt und bilden danach Samen, die durch den Wind verteilt werden. Allerdings können Kannenpflanzen auch mittels Stecklingen vermehrt werden.

Hierfür schneidet man einfach einen Steckling, der groß genug ist, von der restlichen Pflanze ab und pflanzt diesen in das Karnivorensubstrat – am besten in einem speziellen Anzuchttopf. Nach nur wenigen Wochen bilden sich anschließend die ersten Wurzeln.

Überwinterung

Kannenpflanzen sind aufgrund ihrer Herkunft keinen Winter gewohnt. Daher müssen sie im Winter im Haus gehalten werden. Perfekt ist hierfür wie bereits erwähnt das Terrarium, im Zimmer sollte man die Pflanzen aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit regelmäßig besprühen.

Warum bilden manche Kannenpflanzen keine Kannen?

Viele Besitzer von Kannenpflanzen kennen das Problem, dass ihre Pflanze keine Kannen bildet. Schuld daran sind meist die äußeren Bedingungen.

Zu wenig Licht

Einerseits ist hier der Faktor Licht zu nennen. Während zu viel Licht bestehende Kannen beschädigt und verfärbt, wachsen bei zu wenig Licht erst gar keine Kannen.

Falsche Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Andererseits sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit äußerst wichtig. Die Temperatur sollte immer zwischen 20 und 30 Grad Celsius liegen. Nur die Hochland-Arten vertragen etwas kühlere Nächte. Zudem sollte die Luftfeuchtigkeit 70 bis 90 Prozent betragen.

Was tun, wenn Kannenpflanze keine Kannen bildet?

Während man die Luftfeuchtigkeit noch in geringem Maße durch Besprühen ausgleichen kann, sind für die richtige Temperatur und Lichtintensität oft ein Standortwechsel nötig. Meist hilft es daher schon, die Pflanze von draußen ins Haus umzusiedeln.

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