Sandfilteranlagen

Ebenso wie ein Teich muss der Pool im heimischen Garten gepflegt werden, um eine hohe Wasserqualität sicherzustellen.

Sand ist ein hervorragendes Filtermedium für Schmutzpartikel im Wasser.

Sandilteranlage für Pools
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Wie funktioniert ein Sandfilter?

Diese Filteranlagen bestehen aus einem Kessel, der mit Sand (teilweise auch Sand- bzw. Filterbällen) gefüllt ist, einem Ventil und einer Pumpe für den Pool. Ein Schlauch stellt die Verbindung zwischen Kessel und Poolpumpe sicher. Kessel und Pumpe sind mit einem weiteren Schlauch verbunden, welcher den Pool mit der Sandfilterpumpe verbindet.

Die Poolpumpe saugt das Beckenwasser an, welches durch Schlauch und Pumpe und anschließend durch einen kürzeren Schlauch in den Sandfilter fließt.

Sandilteranlage für Pools
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Die Poolpumpe presst das angesaugte Poolwasser mit einer sehr hohen Geschwindigkeit durch den Schlauch in den Sand, in dem sich die Schmutzpartikel verfangen.

Das gereinigte Wasser fließt anschließend wieder in den Pool zurück.

Sandfilteranlagen sind eine saubere Lösung für den heimischen Pool, da Verschmutzungen gründlich aus dem Wasser gefiltert werden.

Sobald das Gehäuse des Filters gesäubert werden muss, zeigt der Manometer dies rechtzeitig an.
Im Anschluss erfolgt die Rückspülung, bei welcher das Filtergehäuse gereinigt wird. Dieser Vorgang kann einige Minuten in Anspruch nehmen und sollte einmal pro Woche durchgeführt werden.

Onlineshops für Sandfilteranlagen

Für eine gute Auswahl an Sandfilteranlagen empfehlen wir die beiden Onlineshops:

Während die Sandfilteranlage arbeitet, darf der Pool keinesfalls betreten werden.

Die zwei gängigsten Typen von Sandfilteranlagen:

Die unterschiedlichen Typen unterscheiden sich nicht nur in puncto Leistung, Aufbau, Filter und Bestandteile, sondern auch in Bezug auf die Handhabung.

Einteilige Sandfilteranlagen – Top Mount Ventil Systeme:

Einteilige Sandfilteranlagen samt Oberventil kommen häufig für kleine Pools und Aufstellbecken zum Einsatz. Bei diesen Modellen befindet sich das Ventil auf dem Kesselhals.

Zweiteilige Sandfilteranlagen – Side Mount Ventil:

Sie bestehen aus mehreren Komponenten und einem Unter- oder Oberventil, das am Filterkessel seitlich angebracht ist.

Der Großteil der mehrteiligen Sandfilteranlagen ist fix eingebaut.

Vor- und Nachteile von einteiligen Sandfilteranlagen:

In Bezug auf die Anschaffungskosten schneidet dieser Typ am besten ab.
Der Quarzsand wird durch die kleine Öffnung eingefüllt bzw. entnommen.

Handelt es sich um einen kleinen Kessel, so ist das Auffüllen und Entnehmen unproblematisch, bei einem schweren Fabrikat ist die Reinigung jedoch komplizierter.

  • mit Ober- oder Unterventil
  • ideal für kleine Pools und Aufstellbecken
  • zuverlässige Arbeitsweise
  • billige Anschaffung
  • aufwändiger Wechsel des Füllmaterials bei schweren Systemen.

Vor- und Nachteile von zweiteiligen Sandfilteranlagen:

Derartige Filterpumpen sind für jede Poolgröße geeignet und es handelt sich größtenteils um hochwertige Anlagen.

Beim zweiteiligen Filterkessel kann der obere Kesselteil abgenommen werden. Dieser Aspekt erleichtert sowohl den Austausch des Sandes als auch die Reinigung.

Zu den Nachteilen dieser Anlagen zählen die etwas höheren Anschaffungskosten und der größere Platzbedarf.

  • für alle Beckengrößen geeignet
  • hochwertige Anlagen
  • fix verbaut
  • oberer Kesselteil abnehmbar
  • einfacher Wechsel des Filtermaterials
  • unkomplizierte Reinigung
  • hohe Leistung
  • höhere Anschaffungskosten
  • nimmt mehr Platz in Anspruch

Alternative:

Kartuschenfilter sind eine Alternative zu klassischen Sandfilteranlagen, jedoch erbringen sie eine geringere Leistung als herkömmliche Sandfilter.

Bei diesem System wird ein Papierfilter eingesetzt, der beim Wechsel mit einem geringen Zeitaufwand und einem hohen Bedienkomfort punkten kann.

Das Poolwasser wird durch den Kartuschenfilter gepumpt, gefiltert und anschließend wieder in das Becken geleitet. Dieser Filter wird nur mit Wasser gereinigt.

Kaufberatung für die Sandfilteranlage:

Folgende Kriterien gilt es vor der Kaufentscheidung einer Sandfilteranlage zu beachten.

Qualität:

Poolbesitzer sollten beim Kauf der Sandfilteranlage auf Qualität setzen, da hochwertige Modelle zuverlässig arbeiten, eine solide Leistung erzielen und langlebig sind.

Qualität erkennt man an einem massiven Hebeln, qualitätsgeprüften Spannungsring und robusten Gehäuse.

Empfehlenswert sind Produkte, die in aktuellen Test gut abschneiden konnten. Ebenso sind Filtersysteme von namhaften Herstellern eine gute Entscheidung.

Zu den bekanntesten Anbietern von Qualitätsprodukten zählen Bestway, Deuba, Intex, Krülland, Meranus, Poolsana und Speck.

Leistung:

Die Leistung ist ein wesentliches Kaufkriterium, da ein Fabrikat mit einer hohen Leistung das Wasser schneller filtern kann.

Das Wasser des Schwimmbeckens sollte pro Tag zweimal die Sandfilteranlage passieren, damit eine hohe Wasserqualität sichergestellt ist.

Die Leistung der Poolpumpe wird in Watt angegeben. Die Watt-Anzahl gibt Aufschluss über die Stärke der Sandfilteranlage und den Stromverbrauch.
Die Leistung kann entweder in Litern oder in Kubikmetern angegeben werden.
1000 Liter Wasser entsprechen einem Kubikmeter Wasser.

Bei einer zu geringen Leistung wird das Reinigungsmittel nur unzureichend verteilt und das Wasser wird nicht gründlich gereinigt.

Die Poolpumpe sollte in nur wenigen Stunden dazu in der Lage sein, das komplette Poolwasser umzuwälzen.

Es gilt zu beachten, dass hochwertige Poolpumpen selbst mit einer geringen Watt-Anzahl eine enorme Leistung erbringen können, sofern die Filterleistung hoch ist!

Verbrauch:

Während der Verbrauch bei leistungsstarken Modellen bei 550 Watt liegt, benötigen leistungsschwache Sandfilterpumpen nicht einmal 200 Watt.

Durchlaufmenge:

Jeder Pumpenhersteller macht Angaben dazu, wie viel Liter Wasser pro Stunde umgewälzt werden können. Dank dieser Angabe können Poolbesitzer ermitteln, welche Pumpe zum heimischen Pool passt.

Filterleistung:

Aktuelle Tests von Sandfilteranlagen belegen, dass die Filterleistung einen wichtigen Aspekt bei der Kaufentscheidung darstellen.

Die Filterleistung verrät, wie viel Liter Wasser eine Poolpumpe durch den Sandfilter pressen kann.

Dieser Wert wird in Litern pro Stunde oder Kubikmetern je Stunde angegeben.
Während leistungsschwache Pumpen lediglich 4000 l/h pro Stunde schaffen, weisen starke Modelle eine Filterleistung von bis zu 1000 l/h auf.

Filtermaterial:

Das Füllmaterial von Sandfilteranlagen ist Quarzsand, der jedoch meist nicht im Preis inkludiert ist.
Das Filtermaterial weist in Bezug auf die Körnung Unterschiede von Hersteller zu Hersteller auf.
Wichtig ist, dass die Körnung den Vorgaben des Herstellers der Schwimmbad-Filteranlage entspricht.

Ventil:

Das Ventil erfüllt verschiedene Funktionen und es besteht die Wahl zwischen einem Ventil mit 4, 6 oder 7 Funktionen.

Das Ventil sollte auf jeden Fall eine Rückspulfunktion aufweisen, damit der Sand gereinigt werden kann.

Anschlussmöglichkeiten:

Die Anschlüsse sollten hochwertig sein und mit dem Anschluss des Schwimmbeckens übereinstimmen. Weicht die Größe vom Anschluss des Schlauches ab, ist ein Adapter notwendig.
Mittlerweile sind zahlreiche Sandfilter mit einem Anschluss für einen Poolroboter oder Bodensauger ausgestattet.

Kesseldurchmesser und Füllstand:

Die Menge an Sand, die in den Kessel passt, beeinflusst die Filterleistung. Der Großteil der Kessel weist einen Durchmesser von 25 bis 40 cm auf.
Die Füllmenge variiert größtenteils zwischen 10 und 20 Litern Sand.

Reinigung:

Die Pumpe muss für eine gute Wasserqualität regelmäßig gereinigt werden. Wichtig ist, dass sich die Reinigung als unkompliziert erweist. Informationen diesbezüglich liefern aktuelle Tests und Vergleiche!

Vorfilter:

Modelle mit Vorfilter Schmutzpartikel bereits im Vorfeld.

Preis:

Ein nicht unwesentliches Kriterium für die Kaufentscheidung ist der Preis. Markenmodelle stehen für Qualität, die jedoch ihren Preis hat. Jedoch zeichnen sich Modelle der mittleren und oberen Preisklasse durch eine längere Lebensdauer und hervorragende Resultate aus. Leistungsstarke Sandfilter kosten meist 100 Euro und mehr – je nach Größe und Volumen.

Fazit:

Eine Sandfilterpumpe zählt neben einem Poolsauger oder Roboter zum wichtigsten Zubehör für den privaten Pool. Dieses Filtersystem ist leistungsstark, das Reinigungsergebnis ist sauberer als bei einem Kartuschenfilter und die Anschaffungskosten sind überschaubar.

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