Vergesellschaftung von Panzerwelsen im Aquarium

Panzerwelse untereinander

Metallpanzerwels
© Daniel Nimmervoll Fotolia.com

Das Mischen von Unterarten von Panzerwelsen ist in der Regel kein Problem. Je nach Art und Anzahl der Tiere werden gemischte Gruppen gebildet oder die Arten bleiben eher getrennt. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass von jeder Art mindestens 5 Tiere vorhanden sind, für den Wohlfühleffekt (manche sagen 3 reichen auch). Bitte beachten, dass auch die Aquariengröße stimmen muss. Eine kleinere Gruppe (bis zu 5) kann durchaus schon in einem 50l Aquarium gehalten werden. Sollten dann andere Gruppen dazu gesetzt werden muss sich die Aquariengröße dementsprechend verdoppeln, verdreifachen usw.

Panzerwelse brauchen sowohl viel Freiraum zum Schwimmen als auch dichte Bepflanzung und genügend Rückzugmöglichkeiten. Bei mehreren Gruppen dementsprechend viel.

Aus Beobachtungen konnte festgestellt werden, dass sich die Gruppen dann auch mal mischen und durcheinander schwimmen. Einzelne, übrig gebliebene Tiere schließen sich gerne einer anderen Gruppe an.

Kreuzungen zwischen Panzerwelsen sind selten und können in der Regel ausgeschlossen werden, wenn die Arten nicht sehr eng verwandt sind. Bei eng verwandten Arten können Kreuzungen nicht ausgeschlossen werden. Corydoras aeneus können sich z.B. mit anderen Panzerwelsen kreuzen.

Malawibuntbarsche und Panzerwelse

Panzerwelse sollten nicht in einem Aquarium mit Malawibuntbarschen zusammen gehalten werden. Panzerwelse brauchen eher saures und weiches Wasser. Malawibuntbarsche brauchen eher alkalisches und härteres Wasser.

Zudem haben die Panzerwelse beim Füttern das Nachsehen und bekommen höchstens Reste ab, die auf den Grund des Beckens fallen.

Anstelle von Panzerwelsen sollten in einem Malawibecken Synodontis-Arten gehalten werden. Auch Synodontis müssen gezielt gefüttert werden, weil sie keine Abfälle mögen. Ab einer bestimmten Größe holen sie sich auch ihren Anteil bei der allgemeinen Fütterung.

Schmetterlingsbuntbarsche und Panzerwelse

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Kullerkeks / Pixabay

Schmetterlingsbuntbarsche gehören zu den Arten, die sich eher in der unteren Wasserregion aufhalten. Genauso wie die Panzerwelse. Es kommt hier also seitens der Buntbarsche zur Revierverteidigung. Die Panzerwelse werden aus dem Revier vertrieben, aber in der Regel ohne verletzt zu werden. Die Panzerwelse weichen normalerweise sofort aus. In der Brutzeit der Schmetterlingsbuntbarsche versuchen die Panzerwelse oft, an die Eier zu gelangen, während die Buntbarsche die Eier verteidigen.

Es muss also darauf geachtet werden, dass sich beide Arten aus dem Weg gehen können. Sei es durch dichte Bepflanzung, genug Höhlen und Wurzeln und natürlich durch ein großes Becken. Die sinnvolle Beckengröße hängt dabei von der Anzahl der Schmetterlingsbuntbarsche und der Panzerwelse ab.

In einem 80 Liter Aquarium, kann schon ein einzelnes Paar Schmetterlingsbuntbarsche zu starken Stress für Panzerwelse verursachen. Besonders während der Brutzeit. In einem 300 Liter Becken können 2 Paare Schmetterlingsbuntbarsche problemlos mit einer Gruppe Panzerwelse zusammen gehalten werden.

Aber selbst in einem 450 Liter Aquarium kommt es immer wieder zu Begegnungen von Buntbarschen und Panzerwelsen, bei denen die Panzerwelse verscheucht werden. Die Panzerwelse werden dadurch aber höchstens hin und wieder belästigt. Eine ernsthafte Gefahr besteht nicht.

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