Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Spathodus erythrodon |
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Wissenschaftlicher Name: | Spathodus erythrodon |
Deutscher Name: | Blaupunkt-Grundelbarsch |
Herkunft: | Ostafrika, Tanganjikasee |
Größe: | Männchen bis 8 cm, Weibchen etwas kleiner |
Aquarium | |
Beckenlänge: | ab 100 cm |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 25°- 27°C |
PH: | 7,2 – 8,5 |
GH: | 10° – 20° dGH |
Verhalten | |
Bereich: | unten und Mitte |
Futter: | Lebendfutter, Zooplankton, Mückenlarven, klein geschnittenes Krebsfleisch, ersatzweise Flockenfutter |
Verhalten: | Revier bildend und aggressiv gegenüber Rivalen |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Vorkommen und Lebensraum
Der Blaupunkt-Grundelbarsch kommt im Norden des Tanganjikasees vor, wobei sich sein Verbreitungsgebiet Richtung Süden am Westufer bis Tembwe in Zaire und am Ostufer bis Kalila in Tansania erstreckt. Er besiedelt das flache Wasser, vorzugsweise zwischen 30 und 50 cm Tiefe, geht aber auch bis in 1 m Wassertiefe.
Aussehen und Unterscheidungsmerkmale
Die Männchen werden etwas größer als die Weibchen und haben etwas längere Bauchflossen. Die Fische haben eine rötliche Körpergrundfarbe, worauf der wissenschaftliche Artname erythodon Bezug nimmt. Über den gesamten Körper liegen gleichmäßig verteilt einige hell-blaue Punkte.
Sozialverhalten
Der Blaupunkt-Grundelbarsch reagiert gegenüber Rivalen sehr aggressiv. Deshalb hält man ihn am besten nur paarweise in einem Becken von 1 m Länge.
Haltung im Aquarium
Der Beckenboden wird einige Zentimeter hoch mit einem feinkörnigen, hellen Sand bedeckt. Einige Steine werden auf dem Sand verteilt und zwar so, dass sie stellenweise Nischen und kleine Höhlen, in welchen später vor allem die Jungfische Unterschlupf finden können.
Folgende Wasserwerte werden für die Haltung von Blaupunkt-Grundelbarschen empfohlen: Wassertemperaturen zwischen 25 und 27oC (die zur Zucht auf 26 bis 29oC erhöht werden) mit einem mittelharten bis harten Wasser (Gesamthärte zwischen 10 und 20odGH) und einem pH-Wert zwischen 7,2 und 8,5.
Futter
Im Aquarium werden die Blaupunkt-Grundelbarsche mit einem weiten Spektrum an Lebendfutter möglichst abwechslungsreich gefüttert, vor allem Zooplankton, aber auch Mückenlarven und zusätzlich etwas klein geschnittenes Krebsfleisch. Ersatzweise wird auch Flockenfutter angenommen.
Zucht
Diese Paarbindung beginnt bereits einige Tage vor dem Ablaichen. Spätestens dann sollte die beiden Eltern in einem separaten Becken gehalten werden. Das Weibchen legt bis zu 25 Eier auf eine möglichst glatte, saubere Steinoberfläche.
Das Weibchen sammelt die Eier sofort wieder mit seinem Maul ein. Das Männchen gibt sein Sperma ins Wasser ab. Das Sperma wird dann vom Weibchen ins Maul gesaugt, so dass die Eier erst im Maul des Weibchens befruchtet werden.
Nach etwa 2 Wochen übergibt das Weibchen die Jungfische an das Männchen, welches nun für weitere 8 Tage die Brutpflege übernimmt. Die Jungfische sind mit einer Körperlänge von 1 cm und nur 2 mm Breite auffallend schlank. Sie werden in der ersten Zeit mit Artemia-Nauplien gefüttert.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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