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Datenblatt Lepidiolamprologus elongatus |
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Wissenschaftlicher Name: | Lepidiolamprologus elongatus |
Herkunft: | Ostafrika, Tanganjikasee |
Größe: | bis 20 cm |
Aquarium | |
Länge: | ab 100 cm |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 23°- 25° C |
PH: | 8 – 9 |
GH: | ca. 12 °dGH |
Verhalten | |
Bereich: | unten und Mitte |
Futter: | kleine Fische, Lebendfutter, Frost- und Flockenfutter |
Verhalten: | Revier bildend, sehr aggressiv gegenüber Rivalen |
Anzahl: | Paarbildung |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Vorkommen und Lebensraum
Lepidiolamprologus elongatus ist im Tanganjikasee weit verbreitet. Diese Buntbarsch lebt im Felsenlitoral des Sees.
Aussehen und Unterscheidungsmerkmale
Die Männchen werden etwas größer als die Weibchen. Weitere Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind nicht bekannt.
Sozialverhalten
Diese Buntbarsche bilden ein Paar. Gegenüber anderen Artgenossen können sie dann sehr aggressiv werden.
Haltung
Lepidiolamprologus elongatus hält man am besten als einzige Paar in einem mindestens 1 m langen Becken. Als Bodensubstrat wird Feinkies gewählt.
An der Hinterwand und an den Seiten werden Steinaufbauten, in die Ecken größere Wurzeln aus Morkien- oder Mangrovenholz platziert. Es sollte jedoch möglichst viel Freiraum zum Schwimmen übrig bleiben. Den Fischen müssen verschiedene Versteckmöglichkeiten geboten werden.
Folgende Wasserwerte werden für die Haltung von Lepidiolamprologus elongatus empfohlen. Wassertemperaturen 23 bis 25 oC, mittelhartes, alkalisches Wasser mit einer Gesamthärte von ca. 12 odGH und einem pH-Wert zwischen 8,0 und 9,0.
Futter
Im Felsenlitoral ernährt sich dieser Buntbarsch von Fisch. Dabei macht er nicht Jagd auf die Beute, sondern lauert ihnen halb versteckt auf. Er ist ein sogenannter Lauerjäger ähnlich wie der europäische Hecht.
Auch im Aquarium versorgt man Lepidiolamprologus elongatus mit kleineren Fischen. Er nimmt aber auch ersatzweise Mückenlarven, Flohkrebse oder klein geschnittenes Rinderherz an. Frost- und Flockenfutter wird meist nicht angenommen.
Zucht
Die Nachzucht im Aquarium wird nur gelingen, wenn aus einer Gruppe von Jungfische, die zusammen bis zur Geschlechtsreife aufgewachsen sind, sich ein Paar selbst zusammenfinden lässt. Dies Paar wird fortan einzeln gehalten.
Zur Zucht wird die Wassertemperatur etwas erhöht auf 25 bis 27 oC. Die Weibchen sind Höhlenbrüter und brauchen eine möglichst große, geräumige Bruthöhle. Ein Gelege besteht oft aus mehr als 500 Eiern. Diese werden einzeln die Höhlendecke oder an die Seitenwände geheftet.
Nach etwa 2 Tagen schlüpfen die Larven. Es dauert dann noch einmal etwa 4 Tage, bis der Dottersack der Fischlarven aufgezehrt ist und die Jungfische auf Futtersuche frei umher schwimmen.
Beide Eltern kümmern sich um die Brut und den Nachwuchs. Das Weibchen übernimmt aber die Leitung der Familie. Die Jungfische werden in der ersten Zeit mit Artemia-Nauplien gefüttert.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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