Dogo Canario

Datenblatt Dogo Canario

Größe: Widerristhöhe von 56 bis 65 cm
Lebenserwartung: 10 – 12 Jahre
Felllänge: kurz
Fellstruktur: glatt anliegend, leicht glänzend
Geeignet als: Familienhund, Wachhund, Begleithund, Jagdhund, Treibhund, Schutzhund
Verhalten: ausgeglichen, gutmütig, ruhig, selbstbewusst, wachsam, kinderlieb
Kinderfreundlich: hoch

dogo canario
Smok Bazyli, Presacanariobody, CC BY-SA 4.0

Rassenmerkmale und äußeres Erscheinungsbild

Der Dogo Canario, dessen offizieller Name “Presa Canario” lautet, gilt als äußerst elegante Hunderasse, die viel Athletik und Kraft ausstrahlt.

Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei ihm um einen typischen Molosser handelt, zählt der Dogo Cenario zu den Muskelpaketen unter den Hunden, und weist diverse Merkmale einer klassischen Dogge auf.

Da bei diesen Hunden in aller Regel der Größen- und Gewichtsunterschied zwischen Männchen und Weibchen relativ groß ist, lassen sich die Geschlechter oft schon anhand eines einzelnen oberflächlichen Blickes erkennen.

In früheren Zeiten wurde der Dogo Canario im Laufe seines Hundezuchtprozesses an den Ohren kupiert, damit diese spitz nach oben hin abstanden.

Mittlerweile wurde diese Praktik verboten. Das Tier verfügt über ein kurzes, glatt anliegendes Fell, welches in vergleichsweise vielen unterschiedlichen Farben vorkommen kann.

Wesen und Charakter

Dieser Hund bringt stets ein hohes Ausmaß an Selbstbewusstsein mit, und gilt allgemein als ausgeglichen, ruhig, kraftvoll und athletisch. Der Dogo Canario ist sehr bewegungsfreudig und als wahre Sportskanone bekannt.

Dementsprechend sollte man sich dieses Tier besser nicht ins Haus holen, wenn man selbst wenig Interesse an Bewegung hat. Um einen lethargischen Hund handelt es sich hier zweifellos nicht.

Wie alle Molosser ist er ausgesprochen nervenstark, gutmütig, und bringt eine hohe Reizschwelle mit.

Menschen gegenüber ist er im Großen und Ganzen freundlich eingestellt, und gilt wegen seiner Kinderfreundlichkeit auch als geeigneter Familienhund – wobei er wirklich nur dann als Familienhund gehalten werden sollte, wenn er im Alltag körperlich ausgelastet ist.

Zu Fremden ist der Dogo Canario anfangs noch ein wenig distanziert, zeigt dabei jedoch niemals Angst. Wer sich einen Hund anschaffen möchte, der gleichzeitig auch als optimaler Beschützer der eigenen Familie fungieren kann, der ist mit einem Tier dieser Rasse gut beraten.

Canario_modifiziert
Caronna, Canario modifiziert, CC BY 3.0

Herkunft und Geschichte der Rasse

Ursprünglich kommt diese Rasse von den Kanarischen Inseln. Damals im Mittelalter war auf dem spanischen Festland die sogenannte “spanische Dogge” weit verbreitet, von welcher der Dogo Canario abstammt.

Alten Schriften zufolge wurde die spanische Dogge vorwiegend als “Alano” bezeichnet. Darüber hinaus wurde sie zur Jagd, sowie auch als Schutz-, Wach- und Treibhund eingesetzt. Tatsächlich waren sie damals manchmal auch Teil von öffentlichen Stierkämpfen.

Organisierte Hundekämpfe wurden mit der Dogge ebenfalls ausgetragen. Sogar das damalige Militär wusste den wehrhaften Charakter dieser Hunderasse für sich zu nutzen, sodass die Vorfahren des Dogo Canario quasi auch ein Stück weit zur Eroberung Südamerikas beigetragen haben.

Da bei diesem Eroberungszug von Spanien nach Südamerika die Kanarischen Inseln auf dem Weg lagen, fand die Hunderasse schließlich ihren Weg auf diese Inselgruppe. Aus einer Kreuzung der spanischen Dogge mit den dort heimischen Hunden entstand dann die Rasse “Presa Canario”.

Ernährung

Glücklicherweise ist der Dogo Canario nicht besonders anspruchsvoll, wenn es um seine Ernährung geht. Dementsprechend eignet sich Nassfutter und Trockenfutter gleichermaßen, sofern es von zufriedenstellender Qualität ist.

Dennoch freut sich dieser Hund sehr darüber, wenn man ihm auch ab und zu mal frisches Fleisch, oder einen fleischigen Knochen überlässt.

Pflege

Für den Halter eines Dogo Canario erweist sich dessen Pflege als sehr praktisch, da diese Rasse keine besonderen Ansprüche an seine Pflege stellt.

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Smok Bazyli, Burka5, CC BY-SA 3.0

Gesundheit und rassetypische Krankheiten

Tatsächlich sind bis zum heutigen Tag keine Krankheiten bekannt, mit denen diese Hunderasse in einem außergewöhnlichen Ausmaß zu kämpfen hätte.

Des Weiteren kann man davon ausgehen, dass der Dogo Canario wegen seinem noch nicht lange bestehenden Status als offizieller Rassehund meistens eine robuste Gesundheit mitbringt.

Eignet sich der Hund für Anfänger?

Trotz allen positiven Aspekten muss auch erwähnt werden, dass sich ein Exemplar dieser Rasse nicht für Anfänger eignet.

Der Grund dafür ist, dass Hundefeindlichkeit in Deutschland leider noch recht verbreitet ist, und der Dogo Canario in den Augen vieler uninformierter Menschen und Hundehasser als “gefährlicher Hund” angesehen wird – was vor allem in Bayern und Berlin-Brandenburg relativ oft vorkommt.

In anderen Ländern (wie beispielsweise Dänemark) kann einem dieses Tier sogar auf offener Straße beschlagnahmt werden, weil es einigen Hunderassen zu ähnlich sieht, die dort verboten sind.

Außerdem muss man sich als Besitzer beim Spaziergang manchmal Belehrungen und Beschimpfungen anderer Mitbürger anhören, die den Hund (ohne einen plausiblen Grund) für gefährlich halten.

Und all diese negativen Einflüsse könnten noch unerfahrene Hundehalter recht schnell emotional überfordern.

Darüber hinaus muss man dem Hund als Besitzer stets klarmachen, wer von beiden die Führungsrolle einnimmt, da der Dogo Canario sehr durchsetzungsstark ist, und daher im Zweifelsfall an der Leine sehr schnell das stärkere Ende bilden kann.

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Futter für den Dogo Canario

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