Tosa Inu

Datenblatt Tosa Inu

Größe: zwischen 62cm und 82cm
Lebenserwartung: 10 bis 12 Jahre im Durchschnitt
Felllänge: kurz
Fellstruktur: dicht, fest
Geeignet als: Wachhund, Diensthund und Familienhund
Verhalten: Intelligent, Eigenwillig, Gutmütig, Aufmerksam, Beschützend
Kinderfreundlich: ja

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Lilly M, Tosa inu – głowa, CC BY-SA 3.0

Rassemerkmale und Erscheinungsbild vom Tosa Inu

Als eine der größten Hunderassen Japans ist der Tosa Inu, oft auch nur als Tosa bezeichnet, kein kleiner Schoßhund. Er erinnert aufgrund seines robusten, aber gleichzeitig sportlichen Körperbaus an Rottweiler oder Boxer.

Das ist auch nicht verwunderlich, da der Tosa Inu zu der gleichen Gruppe der Molosser gehört, in die auch Boxer oder Mastiffs fallen.

In Japan wurden Tosa Inu früher als Kampfhunde gezüchtet. Das ist nicht mit deutschen Kampfhunden zu verwechseln, da in Japan die Rasse für sportliche Wettkämpfe statt für bloßen Angriff verwendet wurde.

Entsprechend wurden die Hunde bevorzugt, die einen starken Körperbau und einen intelligenten Charakter aufwiesen. Sein braunrötliches, oft auch zum apricot tendierendes Fell ist kurz und griffig und verleiht dem Hund einen eleganten Look.

Über das Wesen und das Verhalten

Der Tosa Inu ist ein aufmerksamer Hund, der seine Umgebung im Blick hat und gut beurteilen kann, wer eine Gefahr darstellt oder wer nur ein harmloser Besucher ist.

Als Familienhund ist der Tosa Inu sehr treu und auf seine Besitzer fixiert. Fremden gegenüber verhält er sich neutral bis passiv. Wenn er jemanden nicht als gefährlich einstuft, lässt er sich von der Person auch streicheln, aber seine Zuneigungen gelten seinem Herrchen und seinem Frauchen.

Im Umgang mit anderen Hunden kann der Tosa Inu allerdings etwas anstrengend sein. Aufgrund seines Körperbaus und seines Selbstbewusstseins fühlt er sich manchen Artgenossen überlegen und legt ein entsprechendes Dominanzgehabe an den Tag. Außerde

m gehört der Tosa zu den Dickköpfen unter den Hunderassen. Was er nicht will, will er nicht und er lässt sich dann auch nur schwer vom Gegenteil überzeugen.

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BUKADAI..JPG: Ludivine HOUDAS derivative work: Caronna (talk), BUKADAI 2, CC BY-SA 3.0

Herkunft und Geschichte

Der Tosa Inu wird in Japan bereits seit dem 14. Jahrhundert als Kampfhund gezüchtet. Im Vergleich zu dem, was man in Deutschland als Kampfhund einstuft, sind die Erwartungen bei einem japanischen Kampfhund allerdings komplett anders.

Der Hundekampf hatte in Japan in früheren Zeiten einen ähnlichen Stellenwert wie das heutige Sumo Ringen. Jeder Kampf folgte speziellen Regeln und wurde von Schiedsrichtern begleitet.

Das Ziel der Hunde lag darin, ihren Gegner einzuschüchtern und letztendlich zu Boden zu drücken. Allerdings durften die Hunde einander bei dem Wettkampf nicht verletzen oder sich durch Knurren oder Bellen als aggressiv zeigen.

So ein Verhalten hätte sofort eine Disqualifikation bedeutet. Dass der Tosa Inu in Deutschland trotzdem auf der Liste der Kampfhunde geführt wird, hängt eher damit zusammen, dass er als Molosser zur gleichen Gruppe wie beispielsweise Mastiffs gehört.

Während Tosa Inu in Japan hochgeschätzte Hunde sind, sind sie im Rest der Welt eher selten verbreitet. Das hängt auch damit zusammen, dass sich das Land erst vor rund 150 Jahren überhaupt der Welt gegenüber geöffnet und erste diplomatische Beziehungen aufgebaut hat.

Es gibt nur eine Handvoll Züchter, die sich außerhalb von Japan mit dem Tosa Inu beschäftigen.

Wie sieht die Ernährung beim Tosa Inu aus?

Ein Tosa Inu ist in seiner Ernährung sehr anspruchslos. Wenn er Fleisch oder Fisch bekommt, ist er völlig zufrieden.

Wenn die Qualität des Futters etwas höherwertiger ist, gefällt das dem Tosa Inu natürlich besser, aber er würde auch Futter von mittlerer Qualität fressen.

Sind Tosa Inu pflegeintensiv?

Tosa Inu sind in der Pflege völlig unkompliziert. Sie lassen sich waschen – wenn es unbedingt sein muss – aber ihr Fell ist relativ anspruchslos, sodass ein großer Waschgang nicht so regelmäßig wie beispielsweise bei einem Spitz durchgeführt werden muss.

Spezielle Pflegeprodukte sind auch nicht notwendig. Es reicht schon, wenn die Hunde eine ausgewogene Ernährung erhalten, damit ihr Fell schön glänzend und fest bleibt.

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Susihurtan, Tosa Inu puppies 4months, CC BY-SA 3.0

Sind rassespezifische Krankheiten bekannt?

Beim Tosa Inu konnten bisher keine rassespezifischen Krankheiten beobachtet werden, was auch damit zusammenhängt, dass bisher vergleichsweise wenige andere Rassen mit eingekreuzt wurden.

Sind Tosa Inu Bewegungshunde?

Tosa Inu sind nicht allzu wählerisch, wenn es um ihren Auslauf angeht. Es empfiehlt sich, mit den Hunden eine große Runde am Tag zu laufen und je nach Zeit vielleicht ein bis zwei kleinere Runden zu planen.

Aber der Tosa Inu ist nicht so bewegungsliebend wie beispielsweise Huskys, die jeden Tag Action und viel Auslauf benötigen.

Können Tosa Inu mit kleinen Kindern gehalten werden?

Ein Tosa Inu fällt gerade durch seine stoische Geduld und seine Ruhe auf. Er hat von Natur aus kein aggressives Verhalten und würde sich auch nicht daran stören, wenn kleine Kinder um ihn rumkrabbeln oder ihn mal etwas gröber anfassen.

Darum eignet sich der Tosa Inu auch als Familienhund mit kleinen Kindern.

Eignen sich Tosa Inu als Anfängerhunde?

Weil Tosa Inu sehr selbstbewusst und dickköpfig sein können, muss man als Halter ebenso viel Ruhe und Geduld an den Tag legen, um den richtigen Umgang mit den Hunden zu finden.

Gerade für unerfahrene Halter kann das eine Herausforderung sein. Als Anfängerhund wäre ein Tosa Inu darum nicht zu empfehlen.

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