Schützenfische

Toxotes jaculatrix oder Toxotes chatareus

 

Datenblatt Schützenfische

Deutscher Name: Schützenfische
Wissenschaftlicher Name: Toxotes jaculatrix oder Toxotes chatareus
Herkunft: Asien
Größe: Körperlänge 20 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 200 cm Breite und ab 80 cm Breite
Inhalt: ab 600 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 25°- 30° C
PH: 7 – 8
GH: 10° – 20° dH
Verhalten
Bereich: oberer Bereich
Futter: carnivor – lebende Insekten
Verhalten: jagend, kurzzeitig aggressiv
Anzahl: Gruppe ab 5 Tieren
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene
Schützenfische im Aquarium
I, Chrumps, Toxotes jaculatrix, CC BY-SA 3.0

Herkunft

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Schützenfische, auch Spritzfische genannt, sind die tropischen Gewässer Asiens. Zu finden sind sie am Roten Meer, an den Küsten von Indien, China, Thailand, Australien und den Philippinen. Dort leben sie bevorzugt in küstennahen Regionen, vor allem in Flussmündungen und im Brackwasser der Mangrovenwälder. Der Wasserspiegel ist flach und die Temperaturwerte sowie der Salzgehalt unterliegen Ebbe und Flut.

Aussehen

Schützenfische gehören zur Familie der Schützenfische (Toxotidae) und zur Ordnung der barschartigen Fische. Insgesamt gibt es fünf verschiedene Arten: Lorentz Schützenfisch, Kleinschuppiger Schützenfisch und Großschuppiger Schützenfisch. Alle unterscheiden sich durch Farbe, Zeichnung und Anzahl der Flossenstrahlen.

Die gängigen Aquariumfische sind der Schützenfisch Toxotes jaculatrix und der Toxotes chatareus. Der T. jaculatrix trägt nur 4 anstatt 5 Stachelstrahlen in der Rückenflosse. Der T. chatareus besitzt ein Zeichnungsmuster aus großen und kleinen Punkten.

Andere Erkennungsmerkmale sind der gestauchte, flache Körper und der spitz zulaufende Kopf, sie bilden eine fast gerade Rücken-Stirn-Linie. Das Maul ist oberständig und die großen Augen sind beweglich. Die Rückenflosse sitzt kurz vor der Schwanzflosse und die Brustflossen sind auffallend gut entwickelt.

Nahrung

Ihren Namen bekamen die Schützenfische aufgrund ihrer einzigartigen Jagdtechnik. Dabei schießen sie die Insektenbeute mit einem Wasserstrahl von den nahe liegenden Blättern und Zweigen der Uferpflanzen ab. Die Fische sollen auf die zehnfache Körperlänge gezielt spucken können. Anschließend fangen sie die Beute auf der Wasseroberfläche ein und fressen diese auf. Aus diesem Grunde hält sich der Jäger am liebsten dicht unter der Oberfläche auf.

Haltung

Schützenfische sind Schwarmfische und fühlen sich nur in der Gruppe wohl. Sie können in Süßwasser, Salzwasser oder in Brackwasser leben, wobei das Brackwasser am ehesten ihrem natürlichen Lebensraum entspricht. Die Wassertemperatur misst 25 bis 30° Celsius.

Die Tiere brauchen sehr viel freien Lebens- bzw. Schwimmraum, weswegen das Becken mindestens zwei Meter lang sein muss. Das Wasser darf nicht sehr tief sein und füllt das Becken nur bis zu einem Drittel. Da die Fische bei der Nahrungsaufnahme gerne aus dem Wasser springen, ist eine Abdeckung auf dem Aquarium unverzichtbar.

Die Einrichtung erfolgt durch eine lockere Bepflanzung im Randbereich mit Unterständen aus Holz oder hereinragenden Pflanzen und einigen Schwimmpflanzen. Zum Verstecken dienen Mangrovenwurzeln.

Auch im Aquarium ernährt sich die Fisch-Art ausschließlich von lebenden Insekten, Spinnen, Insektenlarven und kleinen Fischen. Das Futter nimmt sie ausschließlich von der Wasseroberfläche auf. Um das Jagdverhalten zu beobachten, müssen Insekten über der Wasseroberfläche fliegen.

Eine Gewöhnung an kleine Krebstierchen (Lebend- und Frostfutter, Pellets) ist möglich.

Schützenfische:

Geschlechtsunterschiede

Männchen und Weibchen sehen sich sehr ähnlich und sind kaum zu unterscheiden.

Zucht

Bis heute ist die Zucht von Toxotes im Aquarium nicht gelungen. Die in Gefangenschaft gehaltenen Tiere stammen ausschließlich aus Wildfängen.

Vergesellschaftung

Die Fische stehen in Konkurrenz zueinander, weshalb größere Exemplare sich oft aggressiv gegenüber kleineren Artgenossen zeigen. Aus diesem Grunde dürfen nur sehr kleine Gruppen mit gleichgroßen Artgenossen zusammenleben.

Auch eine Vergesellschaftung mit anderen größeren und friedfertigen Fischen ist möglich. Geeignet sind Glasbarsche, größere Grundeln, Regenbogenfische und Schläfergrundeln. Kleine Fischen werden als Futter angesehen und gejagt.

Bei artgerechter Haltung kann der Schützenfisch ein Lebensalter bis 12 Jahren erreichen.

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