Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Edelkrebs |
|
---|---|
Deutscher Name: | Edelkrebs |
Wissenschaftlicher Name: | astacus astacus |
Herkunft: | Europäische Gewässer |
Größe: | Körperlänge im Aquarium bis zu 17 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 150 cm Breite und ab 60 cm Breite |
Wasserwerte | |
Temperatur: | Sommer: 16 bis 22 °C,
Winter: 4 bis 9 °C |
PH: | 6 – 9 |
GH: | 15° – 20° dH |
Verhalten | |
Bereich: | Boden; Lieblibgsorte: Höhlen aus Steinen oder Wurzeln |
Futter: | Wasserschnecken, kleinere Fische, Regenwürmer, andere Wasserbewohner und Aas, auch gekochte Kartoffel- und Karottenstückchen; |
Verhalten: | können aggressiv auf Artgenossen reagieren und sie fangen Fische, die langsam oder krank sind |
Anzahl: | Haltung auch mehrerer Edelkrebse im Aquarium möglich, bei einer Mindestfläche von 1 m2/Tier |
Schwierigkeitsgrad: | Fortgeschrittene |
Das ursprüngliche Habitat des Edelkrebses waren die Flüsse und Seen Europas. Er ist die größte in Europa lebende Krebsart. Sein wissenschaftlicher Name lautet Astacus astacus. Am Kopf befinden sich zwei Fühlerpaare. Mit seinen Scheren geht er auf Beutejagd, außerdem dienen sie ihm zu seiner Verteidigung. Er ist grau-braun gefärbt, die Unterseite der Scheren ist rot. Der Edelkrebs ist schwierig im Aquarium zu halten. Wenn der Bereich zu klein ist, kann dies unter den Tieren zu Kannibalismus führen. Daher sollte darauf geachtet werden, dass pro Krebs 1 Quadratmeter zur Verfügung steht. Man sollte schon Erfahrung mit der Krebszucht haben, bevor man einen Edelkrebs im Aquarium hält.
Diese Krebsart sollte in klarem, sauerstoffreichem Wasser gehalten werden. Lebensnotwendig sind Verstecke, wie z.B Stein- oder Wurzelhöhlen oder Tontunnel, um ihnen Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. Es benötigt eine gute Filteranlage, Belüftung mit Membranpumpe und ein wöchentlicher Teilwasserwechsel ist sinnvoll.
Vergesellschaftung
Die Vergesellschaftung mit anderen Krebsen ist nicht möglich, da die Gefahr, die Krebspest einzuschleusen, zu hoch wäre. Edelkrebse können mit Kois oder anderen Aquariumfischen gehalten werden.
Besonderheiten
Bei der Häutung braucht der Krebs absolute Ruhe. In dieser Zeit stellt er die Nahrungsaufnahme völlig ein. Dann lässt er sich auch einige Zeit nicht sehen. Die abgelegte Haut wird von den Krebsen aufgefressen.
Zucht
Die Krebse paaren sich bei sinkenden Wassertemperaturen im Herbst. Hierfür muss auch die Wassertemperatur im Aquarium gesenkt werden. Die Weibchen werden con den Männchen bei der Paarung auf den Rücken oder auf die Seite geworfen. Nach der Begattung legen die Weibchen die Eier ab und befruchten sie mit dem Sperma. Das Weibchen trägt die Eier bei sich am Hinterleib herum. Nach dem Schlüpfen kommt es oft zu Kannibalismus, oft werden die Krebse von den Geschwistern gefressen. So kommt es bei der Aquarienzucht in der ersten Zeit oft zu großen Verlusten.
- Über den Autor:
- Letzte Beiträge vom Autor:
21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar