Schmuckhornfrosch

Datenblatt Schmuckhornfrosch

Deutscher Name: Schmuckhornffrosch
Wissenschaftlicher Name: Ceratophrys cranwelli
Herkunft: Südamerika, Brasilien
Körperlänge: Bis zu 22cm
Alterserwartung: 10 Jahre
Geschlechtsreif: Ab 16. Monat (bis zu 2.000 Eier)
Verhalten
Futter: Schaben, Heimchen, junge Mäuse, Regenwürmer
Verhalten: Einzelgänger
Fressfeinde: Schlangen, Vögel
Schwierigkeitsgrad: Einfach
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Cranwelli Schmuckhornfrosch "albino" - Ceratophrys cranwelli

Cranwelli Schmuckhornfrosch
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Schmuckhornfrosch
© Jenny C.

Schmuckhornfrösche tragen ihren Namen aufgrund der hornförmigen Auswüchse über ihren Augen. Sie besitzen aber noch einige weitere Eigenschaften, zu denen ein runder Körper und ein großes Maul gehören. Aus diesem Grund heißen die Schmuckhornfrösche auch Breitmaulfrösche.

Diese Amphibien sind naturgemäß in Brasilien, Argentinien sowie anderen Gebieten Südamerikas heimisch. Mittlerweile wird der Frosch allerdings in den unterschiedlichsten Farbgebungen gezüchtet. Am häufigsten kommen die Arten Gemalter Schmuckhornfrosch, Argentinischer Schmuckhornfrosch oder der Chaco-Schmuckhornfrosch vor. Manchmal gibt es auch Fantasy-Schmuckhornfrösche, die zum Teil Wildfänge als auch Kreuzungen sind. Empfehlenswert ist der Kauf aus Nachzuchten.

Anschaffung und Haltung

Schmuckhornfrösche können von erfahrenen Züchtern oder im Zoofachhandel erworben werden.

Sie lassen sich ganz einfach pflegen. In Räumen mit einer normalen Klimatisierung ist eine Beleuchtung oder eine Zusatzheizung unnötig. Die Haltung der Schmuck­­hornfrösche sollte nur als Einzeltiere erfolgen, denn untereinander verhalten sie sich aggressiv und neigen zu Kannibalismus.

Zahlreiche Halter verwenden als Bodenuntergrund Schaumstoff oder feuchtes Küchenpapier, da die Tiere sehr viel Appetit haben, sodass sie viel Kot ausscheiden.

Eine naturnähere Haltung ist eine auf Laubwaldboden. Die enthaltenen Bakterien, Kleininsekten und Pilze sorgen für den Abbau des Kotes. Doch die Schaffung eines echten Gleichgewichtes erfordert in der Regel eine langjährige Erfahrung. Für Haustierhalter ist diese Art der Haltung am Anfang schwierig – es wird daher eine ausführliche Vorbereitung empfohlen. Beim Füttern ist zwingend auf die Anreicherung des Futters mit Vitaminen und Kalk zu achten. Es dürfen auch tiefgefrorene Futtertiere sein, deren Auftauen erst kurz vor der Futtergabe stattfinden sollte, damit sie nicht verderben.

Die Jungtiere werden jeden zweiten oder dritten Tag gefüttert. Ausgewachsene Tiere benötigen nur einmal in der Woche Futter.

Anforderungen an das Terrarium

Schmuckhornfrösche benötigen kein sehr großes Terrarium, denn die lauernden Jäger sind nicht besonders aktiv. 60 Zentimeter Kantenlänge sind für ein Tier schon ausreichend. Terrariummaße von zum Beispiel 60 × 40 × 40 Zentimetern bieten sich an. Auch ein nicht mehr verwendetes Aquarium kann in ein Terrarium verwandelt werden. Kokoshumus ist ein sehr guter Bodengrund, denn er hält die Feuchtigkeit ausreichend. Eine höhere Schicht nehmen die Frösche gern an, weil sie sich öfter eingraben.

Eine Wasserstelle zum Baden ist ebenfalls wichtig. Durch das Sprühen von Wasser mithilfe einer Sprühflasche wird eine gute Luftfeuchtigkeit sichergestellt. Sie sollte tagsüber mindestens 70 Prozent und kann nachts gern 90 Prozent betragen. Das Versprühen von Osmose-Wasser beugt Kalkflecken vor. Ein Vernebler bewirkt einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit.

Schmuckhornfrosch Terrarium
© Jenny C.

Bei Temperaturen zwischen 25 und 28 °C fühlen sich Schmuckhornfrösche sehr wohl. Eine Nachttemperatur von weniger als 20 °C sollten es nicht sein. Eine Wärmelampe oder eine starke Beleuchtung sorgen für die richtige Temperatur. Auf alle Fälle sollten solche Lampen ausreichend gesichert aufgestellt werden, optimalerweise außerhalb vom Terrarium. So können sich die Tiere nicht an ihnen verbrennen. Pflanzen, zum Beispiel Syngenium. Einblatt oder Bromelien vervollständigen das Terrarium.

Die Wasserstelle für den Schmuckhornfrosch sollte keine übertriebene Größe besitzen. Ihr Wasserpegel sollte nie über seine Nasenlöcher hinausreichen, da das Tier sonst ertrinken könnte, weil es kein guter Schwimmer ist. Das Badewasser sollte stets sauber gehalten und jeden Tag ausgetauscht werden. Wenn sichtbare Verschmutzungen auftauchen, ist ein Wechsel sinnvoll.

Das Nachzüchten im Terrarium ist möglich, soll aber sehr kompliziert sein. Das Internet offenbart zahlreiche Berichte zur Nachzucht dieser Froschart.

Unterschiede zwischen den Geschlechtern

Das Geschlecht des Schmuckhornfrosches ist nur im ausgewachsenen Zustand ersichtlich. Die Männchen sind im Gegensatz zu den Weibchen deutlich kleiner.

Futtergabe und Ernährungsweise

Wenn es um das Futter geht, sind Schmuckhornfrösche nicht sehr anspruchsvoll. Sie fressen alles, was sie in ihr breites Maul bekommen. Dazu gehören Regenwürmer, Maden, Schaben, Heimchen, Grillen, junge Mäuse und einiges mehr. Mäuse sind kein Futter für jeden Tag, weil sie sehr viel Fett und Purin enthalten.

Purine können bei den Fröschen Gicht oder Blindheit verursachen, wie bei Menschen auch. Das Froschfutter sollte stets zusätzliche Mineralstoffe und Vitamine bekommen, sodass die Tiere nicht an Mangelerscheinungen leiden.

Eingewöhnungsphase und Umgang

Die Tiere sind keine Streicheltiere, sondern sind nur zum Beobachten gedacht. In der ersten Zeit benötigen sie Ruhe, um sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen.

Die Frösche sollten nur mit einem Gefäß gefangen werden.
Ausschließlich die größeren Tiere können in dir Hand genommen werden. Dafür sind Schutzhandschuhe sinnvoll.

Schmuckhornfrösche schnappen oft nach sich bewegenden Dingen. Sie besitzen außerdem Zähne, sodass bei einem Biss starke Wunden entstehen können. Daher empfiehlt sich das Einfangen mit einem Gefäß.

Das Verhalten des Schmuckhornfrosches

Unter allen Amphibienarten eignen sich nur wenige für die Haustierhaltung. Alle Arten verhalten sich generell nicht sozial und die bunten Färbungen sind meist Warnfarben, welche besagen: Vorsicht! Giftig! So ist der direkte Umgang mit diesen Tieren keine gute Idee.

Doch wie passen die Schmuckhornfrösche nun in die Welt von Tierhaltern?

Schmuckhornfrösche zeichnen sich durch einmalige Eigenschaften aus. Sie haben eine faszinierende Form und auffällige Farben. Diese beiden Eigenschaften kommen aber nur vor, wenn sie im Terrarium gehalten werden. Wildtiere tarnen sich durch ihre Form sowie ihr Farbe perfekt.

Schmuckhorn­frösche verbringen ihren natürlichen Alltag damit, sich in die Laubschicht auf dem Waldboden einzugraben und dort ihrer Beute aufzulauern.

Schmuckhornfrosch eingegraben
© Jenny C.

Schmuckhorn­frösche verbringen ihren natürlichen Alltag damit, sich in die Laubschicht auf dem Waldboden einzugraben und dort ihrer Beute aufzulauern.

Schmuckhornfrösche erreichen eine Größe bis zu 22 Zentimetern und benötigen kaum Platz, da sie sich nur wenig bewegen.

Während des Winters legen Schmuckhornfrösche eine Zeit der Trockenruhe ein.

Ab Dezemberbeginn sollten Tierhalter die Temperatur schrittweise auf bis zu 25 °C senken, die Beleuchtungsdauer reduzieren sowie das Bodensubstrat trocknen lassen.

Es sollte also nicht mehr mit Wasser besprüht werden.

Schmuckhornfrösche graben sich im Bodensubstrat ein und stellen einen Hautkokon her, der ihnen die Trockenruhe ermöglicht.

Sie ruhen fast den ganzen Winter. Ab Mitte oder Ende des Februars wird die Temperatur schrittweise angehoben und regelmäßiges Sprühen von Wasser ist wieder möglich. Die Frösche beenden ihre Trockenruhe und werden wieder aktiv.

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