Rotkopferdfresser

Datenblatt Rotkopferdfresser

Deutscher Name: Rotkopferdfresser
Wissenschaftlicher Name: Geophagus tapajos
Herkunft: Flüsse Mittel- und Südamerikas
Größe: Körperlänge in der Natur bis 27 cm, im Aquarium Männchen bis 18 cm, Weibchen bis 16 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 150 cm Breite
Inhalt: ab 450 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 28°- 30° C
PH: 6,5 – 7,2
GH: 2° – 15° dH
Verhalten
Bereich: unterer und mittlerer Bereich
Futter: omnivor, Frost- und Lebendfutter, Granulat, Flocken, Mückenlarven, Artemia, ausschließlich feine Bröckchen
Verhalten: Gruppenhaltung oder Haremshaltung, revierbildend, friedlich
Anzahl: 4 bis 6 Tiere
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Haltungsempfehlung

Cichlidae_-_Geophagus_altifrons[1]
Hectonichus, Cichlidae – Geophagus altifrons, CC BY-SA 3.0 (Tapajos Orange Head)

Die Standortvariante aus der Gattung der Buntbarsche ist in der Aquaristik beliebt. Die attraktive Färbung und das interessante Verhalten verleiten dazu, sich die Tiere anzuschaffen. Wissenschaftlich beschrieben ist diese Geophagus Art noch nicht.

Der lateinische Name lässt auf die Art der Nahrungsaufnahme schließen, “geos” bedeutet Erde und “phagein” steht für fressen. Die Fische nehmen Sand und Schlamm auf und filtern daraus ihre Nahrung. Unverdauliches und den Sand stoßen sie durch ihre Kiemenspalten wieder aus.

Das Aquarium sollte eine dicke Sandschicht als Bodenbedeckung haben, damit die Tiere ausreichend wühlen können. Als Pflanzen kommen ausschließlich robuste Arten infrage. Um die Wurzeln zu schützen und die Pflanzen davor zu bewahren, ausgegraben zu werden, haben sich Steine rings um die Gewächse bewährt. Weitere Steine und größere Wurzeln bieten Versteckmöglichkeiten. Außerdem brauchen die Fische genügend freien Platz zum Schwimmen.

Obwohl robust, sind Geophagus tapajos in Bezug auf die Wassertemperatur empfindlich. Sinkt die Temperatur im Becken unter 28° laufen sie Gefahr, an der Lochkrankheit zu erkranken.

Geschlechtsunterschiede

Die Männchen sind größer, massiger und farbintensiver als die Weibchen.

Zucht

Während der Brutzeit verhalten sich die Fische zurückhaltend und ihre Farben verblassen.

Rotkopferdfresser sind larvophile Maulbrüter. Der Ablaichplatz wird gründlich gereinigt. Das Weibchen legt die Eier auf einem flachen Stein ab, wo sie vom Männchen befruchtet werden. Die Eltern bedecken die Eier mit Sand und bewachen das Gelege, bis die Larven geschlüpft sind. Das geschieht je nach Wassertemperatur nach 24 bis 48 Stunden. Die Larven werden abwechselnd von beiden Elterntieren ins Maul genommen. Zur Übergabe der Jungtiere graben sie eine kleine Vertiefung in den Boden. Dort hinein werden die Larven kurz entlassen, damit das andere Elternteil sie übernehmen kann.

Nach 8 bis 12 Tagen schwimmen die Jungen frei. Die Eltern nehmen sie weitere 10 bis 12 Tage Nachts oder bei Gefahr ins Maul.

Die Jungfische können mit Artemia Nauplien gefüttert werden.

Vergesellschaftung

Die friedlichen Buntbarsche können gut mit gleich großen Fischen aus dem Amazonasgebiet vergesellschaftet werden. Andere Buntbarsche, L-Welse, größere Salmler oder Panzerwelse sind für ein Gesellschaftsbecken gut geeignet.

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