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Datenblatt Neonblaue Algengrundel |
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Deutscher Name: | Neonblaue Algengrundel |
Wissenschaftlicher Name: | Stiphodon atropurpureus |
Herkunft: | Asien, Flüsse in Taiwan, Japan, den Philippinen und Malaysia |
Größe: | Körperlänge 5 cm – 7 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 80 cm Breite |
Inhalt: | ab 250 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 22°- 28° C |
PH: | 6,5 – 7,5 |
GH: | 5° – 20° dH |
Verhalten | |
Bereich: | unterer Bereich |
Futter: | Allesfresser, Hauptnahrung Algenaufwuchs mit Begleitfauna, frisst ebenfalls Lebend- und Frostfutter, Algen als Granulat, Tabletten, Flocken, Plankton, Algensteine |
Verhalten: | friedlich, revierbildend, kann zur Paarungszeit aggressiv werden |
Anzahl: | Haremshaltung oder Gruppenhaltung, 6 bis 10 Tiere |
Schwierigkeitsgrad: | Fortgeschrittene |
Die Fische gehören zur Familie der Grundeln (Gobiidae) in der Gattung der Grundelartigen (Gobiiformes). Sie werden bei den verschiedenen Händlern unter mehreren Synonymen geführt wie Algengrundel, Kobaltblaue Algengrundel, Grundel Cobalt Blue oder Kobaltblaue Grundel.
Unter Aquarianern ist diese Grundelart wenig bekannt, obwohl sie seit 2005 im Handel erhältlich ist.
Die Süßwasserbewohner weiden mit Vorliebe den Algenbewuchs mit den dazu gehörenden Mikrolebewesen von Steinen, Glasscheiben usw. ab.
Aussehen
Sie fallen im Becken durch ihren neonblau metallischen Schimmer auf. Ihr langer, grundeltypischer Körper ist creme bis gelblich mit braunen und grünen Tupfen. Charakteristisch für die Algengrundel ist ein türkiser Saum am oberen Rand der abgerundeten Schwanzflosse. Stehen die Tiere unter Stress, verblassen die Farben.
Im Laufe der Evolution hat sich die Bauchflosse zu einer Saugscheibe umgebildet. Mit ihr saugen sich die Fische an Pflanzen und Steinen fest. Sie lieben es, sich beim Ruhen von der Strömung schaukeln zu lassen.
Haltungsempfehlung
Die Fische leben gern in Gruppen friedlich zusammen. Während der Paarungszeit kann es unter den Männchen zu Plänkeleien um die Reviere kommen.
In freier Wildbahn leben diese Grundeln in schnell strömenden Flüssen mit viel Bewuchs und klarem Wasser. Entsprechend sollte ihr Aquarium ausgestattet sein: strukturierter Bewuchs, der genügend Raum zum Schwimmen lässt, dazwischen Steine und Wurzeln. Auf genügend Sauerstoff im Wasser und reichlich Strömung legen die Tiere Wert, es erhöht ihr Wohlbefinden.
Ideal für die Tiere ist ein Bachbiotop.
Geschlechtsunterschiede
Die Geschlechter unterscheiden sich in der Farbintensität. Die Männchen leuchten deutlich heller als die Weibchen. Sie können dunkler erscheinen.
Zucht
Nachzuchten im Aquarium sind bis jetzt nicht bekannt.
Obwohl die Fische im Süßwasser leben, brauchen die Jungtiere Brackwasser bzw. Salzwasser zum Überleben. Die Eier und teilweise die geschlüpften Larven werden in der Natur von der Strömung erfasst und ins Meer getrieben. Ausschließlich im Brackwasser entwickeln sich aus den Larven Jungfische. Die Jungfische wandern dann flussaufwärts zurück in ihr Biotop.
Vergesellschaftung
Neonblaue Algengrundeln lassen sich mit friedlichen, ruhigen Fischen vergesellschaften. Fächergarnelen oder andere große Wirbellose als Mitbewohner sind ebenfalls möglich. Von einer Vergesellschaftung mit Krebsen ist abzuraten.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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