Knabenkrebs

Datenblatt Knabenkrebs

Deutscher Name: Knabenkrebs
Wissenschaftlicher Name: Cambarellus puer
Herkunft: Nordamerika
Größe: Körperlänge 2 cm – 4 cm, Männchen deutlich kleiner als Weibchen
Aquarium
Länge: Länge ab 60 cm Breite und ab 50 cm Breite
Inhalt: ab 45 Liter, bei Einzelpaar auch ab 30 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 23°- 25° C
PH: 6,5 – 8
GH: bis 20° dH
Verhalten
Bereich: Boden
Futter: Trockenfutter, Futtertabletten für Krebse, Lebendfutter, Frostfutter, getrocknetes Laub
Verhalten: Sehr friedliche Zwergflusskrebsart. Benötigt ausreichend Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten
Anzahl: Paar, Gruppen ab fünf Tieren
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Der kleine und friedliche Knabenkrebs wirkt zart und ist hinsichtlich seiner schönen hellbraunen bis braunen Panzermaserung sehr variabel. Dass sich die Individuen diesbezüglich unterscheiden, bemerkt man meistens erst beim genauen Hinschauen. Der Krebs frisst keine Pflanzen und gräbt keine Wurzeln aus.

Um anderen Bewohnern des Aquariums, zum Beispiel auch Artgenossen, aus dem Weg gehen zu können, sollten im Aquarium genügend Bereiche und Hohlräume vorhanden sein, die als Rückzugsort und Schutzraum dienen.

Auch in der Phase der Häutung ziehen sich die Krebse gerne in solche nicht einsehbare Bereiche zurück. Mit Tonröhren, die nach beiden Seiten offen sind, Tonpyramiden, Stein- oder Holzaufbauten und Bepflanzung kann leicht eine ideale Umgebung geschaffen werden. Für alle Cambarellus-Arten ist Laub, etwa von Buchen oder Eichen, im Aquarium sehr wichtig.

Es dient als Nahrung und hält die Krebse gesund. Ursache von Problemen bei der Häutung sind oftmals ungünstige Haltungsbedingungen oder falsche Ernährung. Ein bis zweimal pro Woche sollte zugefüttert werden. Ein kompletter Wasserwechsel empfiehlt sich alle vier Wochen.

Zucht

Der Knabenkrebs ist einfach nachzuziehen. Die weiblichen Tiere werden nach der Häutung begattet. In einem nicht einsehbaren Bereich des Aquariums tragen sie um die 20 – 40 Eier für vier Wochen am Körper mit sich. Wenn keine potenziellen Feinde im Aquarium leben und dieses groß genug ist, können die geschlüpften, vollständig entwickelten Jungtiere dort zunächst verbleiben.

Auch sie brauchen ausreichend viele Möglichkeiten, sich zu verstecken. Als fleischliche Nahrung nehmen sie Kleinstlebewesen sowie alle Arten von Futtersticks, klein gehacktes Laub oder Brennnesselblätter.

Der im Laufe der Zeit aus Laub entstehende Mulm dient Jungtieren als Nahrungsquelle. Wenn sich einmal ein Weibchen so gut versteckt hat, dass die Entwicklung von Eiern und das Schlüpfen von Jungtieren gar nicht bemerkt wurde, ist deren Ernährung auf diese Weise zunächst gesichert. In die Natur dürfen Cambarellus-Arten nicht ausgesetzt werden.

Vergesellschaftung

Der kleine, zierliche Knabenkrebs ist im Vergleich mit anderen Cambarellus-Arten so verträglich, dass er sogar mit Garnelen zusammen gehalten werden kann. Auch die Vergesellschaftung mit kleineren bis mittelgroßen Fischarten ist möglich.

Diesen gegenüber verhält er sich nicht aggressiv. Größere Barsche oder Welse, mit denen er sich ein Territorium teilt, können ihm gefährlich werden.

Die Haltung von mehreren verschiedenen Cambarellus-Arten ist nicht zu empfehlen. Die Tiere kommunizieren über Duftstoffe und unterschiedliche Cambarellus-Arten verstehen einander nicht oder missverstehen Signale. Wenn keine Zucht im Vordergrund steht und mehrere Krebse gehalten werden, sollte die Gruppe aus mehreren Weibchen bestehen.

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