Pfennigkraut

Datenblatt Pfennigkraut

Botanischer Name: Pfennigkraut (lateinisch: Lysimachia nummularia)
Herkunft: in Europa und im Kaukasus
Wuchshöhe / Größe von 5 cm bis 10 cm
Blattfarbe: grün
Blütenfarbe: gelb
Verhalten/Besatz
Standort am Teich: schattige und nährstoffreiche Flachwasserzonen
Blütezeit: von Mais bis Juli
Lichtanspruch: halbsonnig oder schattig
Winterhart: ja

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pfennigkraut
Denis Otkydach, Lysimachia nummularia 138484656, CC BY 4.0

Allgemeine Einleitung

Das Pfennigkraut, welches auch Münzkraut oder Pfennig-Gilbweiderich genannt wird, gehört zur Gattung Felberich (lateinisch: Lysimachia), zur Unterfamilie der Myrsinengewächse (lateinisch: Myrsinoideae) sowie letztendlich zur Familie der Primelgewächse (lateinisch: Primulaceae).

Sie ist eine immergrüne und krautige Pflanze, welche ein rasend schnelles Wachstum aufweist und sich teppichbildend ausbreitet. Das ungiftige Pfennigkraut hat eine Wuchsbreite von 30 cm bis 40 cm und ist am ehesten an Bachläufen oder als Zierpflanze in Wassergärten zu finden.

Aufbau der Pflanze

Blüten:

  • leuchten gelb gefärbt
  • blühen von Mais bis Juli, ab und zu auch bis August
  • sind ungefüllt, fünfzählig und schalenförmig
  • sehen aus wie kleine Goldmünzen
  • sind meist steril, das heißt ohne Fruchtansatz
  • entspringen den Blattachseln

Blätter:

  • sind hellgrün gefärbt, ledrig und glatt
  • haben eine runde bis elliptische Form
  • sitzen kreuzhaft an den Trieben
  • haben eine stumpfe Blattspitze
  • sind zwischen 1,5 cm und 2,5 cm lang sowie 1,5 cm bis 2 cm breit

Frucht:

  • kapselförmig
  • mit Samen gefüllt

Anschaffung und Haltung / Pflege

Möchte man das Pfennigkraut anpflanzen, so sollte aufgrund der späteren Wuchsbreite mindestens ein Abstand von 30 cm gewählt werden. Normalerweise werden zwischen 10 und 14 Pflanzen auf einen Quadratmeter gesetzt.

Zu empfehlen ist aufgrund des rapiden Wachstumes ein jährlicher Schnitt, das heißt am besten kürzt man die Ausläufer nach der Blütezeit.

Mit Krankheiten und Schädlingen hat die Pflanze nicht zu kämpfen, eben so wenig wie mit Schneckenfraß.

Ein Kultivieren im Balkonkasten oder Kübel ist leicht umzusetzen und schränkt das Wachstum erheblich ein.

Anforderung an den Teich

Der Teich sollte einen hellen Platz im Halbschatten oder Schatten haben.

Der Boden sollte nährstoffreich, humusreich, neutral bis basisch, feucht sowie sandig oder lehmig sein. Weitere Anforderungen sind nicht zu beachten.

Vermehrung

Um die Staude zu vermehren, empfiehlt sich entweder eine Aussaat des Krautes oder die klassische Teilung, wobei letztere praktisch gesehen eher der Bestandsreduzierung dient.

Das Pfennigkraut breitet sich bei Vermehrung zügig matten- bzw. teppichartig aus. Die Triebe entwickeln dann meist sogar eigene Wurzeln.

Überwinterung

Das Pfennigkraut zählt zu den winterfesten Pflanzen, weshalb ein extra Schutz kein Muss ist.

Während des Winters sollte die Pflanze dennoch regelmäßig gegossen werden, um ein Austrocknen zu verhindern.

Findet die Überwinterung nicht im Teich, sondern im Topf statt, so sollte dieser aus Metall oder Holz sein.

Besonderes

Vor fünf Jahrhunderten wurde das Pfennigkraut als Heilmittel gegen Durchfall und Lungenkrankheiten eingesetzt. Selbst heute kommt es im östlichen Europa als Medizin gegen Rheuma, Schwindsucht, Blutungen und Durchfall zum Einsatz.

Eine besondere und weit verbreitete Art ist das Gold-Pfennigkraut. Das Laub des Krautes ist gelb gefärbt und ähnelt formtechnisch einer Goldmünze, weshalb man es früher auch als Zahlungsmittel verwendet hat.

Heute ist es als dekorative Zierpflanze auf Balkon und Terrasse zu finden, da es entgegen seines natürliches Triebes weniger wüchsig ist.

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