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Datenblatt Papyrusgras |
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Botanischer Name: | Papyrus-Gras bzw. Papyrus-Pflanze (lateinisch: Cyperus papyrus) |
Herkunft: | subtropische und mäßige Klimazonen |
Wuchshöhe / Größe | 100 cm bis 200 cm (Zimmerpflanze) / 400 cm (ausgepflanzte Varianten) |
Blattfarbe: | grün |
Blütenfarbe: | weiß |
Verhalten/Besatz | |
Standort am Teich: | hell und sonnig |
Blütezeit: | von Juli bis September |
Lichtanspruch: | sonnig |
Winterhart: | nein |
Für diese und viele weitere Teichpflanzen empfehlen wir:
Aufbau von Papyrusgras
Blüten:
- haben eine weiße Farbe
- blühen von Juli bis September
- haben die Form von Dolden
- glänzen im Sonnenlicht
Blätter:
- sind rund, schmal und röhrenartig
- sitzen regenschirmartig an den schmalen Stielen der Pflanze
Stiele/Sprossachse:
- sind lang, dreikantig und schmal
- an ihnen hängen die Rhizome der Vermehrung
Allgemeine Einleitung
Das Papyrusgras gehört zu den Gräsern der Gattung Cyperus sowie zur Familie der Ried-, Halb- und Sauergräser (lateinisch: Cyperaceae). Normalerweise kommt sie in den gemäßigten und subtropischen Klimazonen vor und wird oft als Sumpfpflanze bezeichnet.
Historisch gesehen wurde sie damals von den Ägyptern zur Herstellung von Schriftrollen verwendet. Hierzu wurden die Halme in Streifen geschnitten, nebeneinander und mehrschichtig angeordnet ehe sie gepresst und in der Sonne getrocknet wurden.
Heutzutage ist das Papyrusgras als dekorative Zimmerpflanze oder als Teichbepflanzung sehr beliebt. Dazu zählen vor allem die Sorten King Tut und Little Giant Papyrus (lateinisch: Cyperus papyrus dwarf), da sie nur zwischen 40 und 100 cm hoch werden. Das erstgenannte Papyrusgras ist eine der wenigen Cyperus-Gräser, welches schattenverträglich ist und nicht dauerhaft im Wasser stehen muss.
Anschaffung und Haltung / Pflege
Das Papyrusgras muss regelmäßig, bestenfalls täglich, gegossen werden.
Im Sommer ist es wichtig, während der Blütezeit alle zwei Wochen zu düngen und einmal im Monat Flüssigdünger anzuwenden.
Alle zwei Jahre ist ein Umpflanzen der Gräser in einen größeren Topf zu empfehlen. Rückschnitte sind eher unüblich, da man bevorzugt die abgestorbenen Blätter und verblühten Blüten einfach ab sammeln kann.
Bei falscher Pflege kann das Papyrusgras Schäden davon tragen. Hierzu zählen braune Blattspitzen, gelbe Blätter und das Auftreten von Spinnmilben aufgrund von zu trockener Luft. Wenn man hingegen beispielsweise zu viel gießt, kann sich schnell Wurzelfäule entwickeln.
Anforderung an den Teich
Der Teich sollte windgeschützt liegen, einen lehmigen, kalkarmen sowie sauren Boden aufweisen, sowie humus- und nährstoffreich sein. Zudem sollte der Platz das ganze Jahr sonnig und hell sein.
Am wohlsten fühlt sich das Gras in den Flachwasserbereichen und bei hoher Luftfeuchtigkeit. Der Teich kann darüber hinaus auch gerne mit feinem Kies und Sand veredelt sein.
Vermehrung
Das Papyrusgras lässt sich durch Aussaat, durch Ableger und durch Stecklinge vermehren. Dazu braucht es humusreiches, lehmartiges und nährstoffreiches Substrat sowie ausreichend Platz.
Am einfachsten ist eine Teilung im Frühjahr. Hierzu ist nur das Abtrennen des Wurzelstockes und eine Neueinpflanzung notwendig.
Allein vermehren sie sich durch Ableger (Rhizome). Diese lassen sich dann ebenfalls abtrennen und umtopfen. Bei der Aussaat muss man die Samen der Blüten neu einpflanzen.
Überwinterung
Aufgrund seiner Temperaturempfindlichkeit unter 15 Grad Celcius ist das Papyrusgras nicht winterhart. Zu empfehlen ist deshalb, das Gras an einem warmen und hellen Ort überwintern zu lassen.
Hierbei sollte das Gras oft besprüht werden, um die Luftfeuchtigkeit konstant halten zu können. Das Düngen kann reduziert werden, da im Winter keine Blütezeit ist.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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