Bachbunge

Datenblatt Bachbunge

Botanischer Name: Bachbunge (lateinisch: Veronica beccabunga)
Herkunft: in Europa und Asien heimisch
Wuchshöhe / Größe von 10 cm bis 30 cm
Blattfarbe: grün
Blütenfarbe: blau mit weißer Mitte
Verhalten/Besatz
Standort am Teich: am flachen Rand des Gartenteiches
Blütezeit: Mai bis August/September
Lichtanspruch: sonnig bis halbschattig
Winterhart: ja

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bachbunge
Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, Veronica beccabunga kz11, CC BY-SA 4.0

Eckdaten zur Bachbunge

Die Bachbunge gehört zur Familie der Wegerichgewächse (lateinisch: Plantaginaceae) sowie zur Gattung Ehrenpreis (lateinisch: Veronica), weshalb sie auch als Bach-Ehrenpreis bekannt ist.

Die flachwüchsig, ungiftige und mehrjährige krautige Pflanze steht in Gewässern halbuntergetaucht und kann eine Wuchsbreite von mindestens 30 cm bis maximal 60cm erreichen.

Am wohlsten fühlt sie sich in Quellen, Bächen, Wassergräben und am Ufer kühlerer Gewässer. Ihr natürlicher Lebensraum erstreckt sich von Europa, über Nordafrika nach Asien. Insbesondere in Ländern wir Nepal, Pakistan, Indien und Äthiopien ist sie zahlreich zu finden.

Aufbau der Pflanze

Blätter:

  • haben eine elliptische Form und einen gezähnten Rand
  • Laubabwurf im Herbst
  • sind stumpf, abgerundet und glänzend

Blüten:

  • sind klein und schalenförmig
  • blau gefärbt mit weißer Mitte
  • ein Blütenstand enthält zwischen 20 und 25 Blüten
  • die Blütenkronen sind 5 mm bis 8 mm breit sowie radförmig
  • sind nur bei Sonneneinstrahlung ganz geöffnet
  • werden bestäubt von Schwebfliegen oder durch Selbstbestäubung

Früchte:

  • erscheinen im Herbst
  • kapselförmig und 3 mm bis 4mm groß
  • sind hydrochas, das heißt sie öffnen bei Feuchtigkeit
  • die Fruchtreife ist von August bis Oktober
  • breiten sich durch Regenschwimmlinge oder Wasservögel aus

Stängel:

  • ist zylindrisch und innen hohl

Anschaffung und Haltung / Pflege

Pro Quadratmeter werden meist fünf bis acht Stecklinge gesetzt. In der Natur stehen Sie oft mit Pflanzen wie Pfennigkraut (lateinisch: Lysimachia nummularia), Sumpf-Vergissmeinnicht (lateinisch: Myosotis palustris) oder der Sumpfdotterblume (lateinisch: Caltha palustris) zusammen.

Krankheiten oder andere Schädlinge sind nicht bekannt, da die Bachbunge sehr resistent gegen Erreger ist.

Will man den Ausbreitungstrieb begrenzen, so lassen sich im Sommer die wuchernden Triebe einfach entfernen.

Anforderung an den Teich

Der Teich sollte sonnig oder halbschattig stehen und einen nährstoffreichen, dauerfeuchten, humusreichen und lehmigen bis tonigen Boden aufweisen, damit die Bachbunge natürlich gedeihen kann. Der Teich sollte allerdings nicht zu tief sein, da die Pflanze nur 7 cm bis 10 cm im Wasser stehen kann.

Vermehrung

Die Bachbunge vermehrt sich klassisch durch Teilung ihrer Rhizome, durch Aussaat oder durch neue Stecklinge.

Eine gezielte Bestandserweiterung erreicht man am ehesten durch Teilung des Wurzelstockes und Einpflanzung der Stücke an einen neuen Ort.

Überwinterung

Da die Bachbunge von Natur aus in kühlen Gewässern zu finden ist, verwundert es nicht, dass die Pflanze winterhart ist. Sie kann Temperaturen von bis zu -28 Grad Celsius bedenkenlos, ohne weiteren Schutz, Stand halten. Am besten überwintert die Pflanze vollständig untergetaucht.

Verwendung und Funktion

Die Bachbunge hat von Natur aus eine reinigende Wirkung und fördert somit die Wasserqualität. Zudem ist sie weltweit als Heilpflanze im Einsatz.

Früher war sie vor allem Gegenmittel bei Gicht. Heutzutage hat sie eher eine verdauungsfördernde, blutreinigende, schleimlösende und harntreibende Rolle in der Medizin eingenommen. Sie enthält vor allem verschiedene Bitter- und Gerbstoffe sowie Vitamin C.

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