Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Bachnelkenwurz |
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Botanischer Name: | Geum rivale |
Herkunft: | Mitteleuropa |
Wuchshöhe / Größe | 20 bis 60 cm |
Blattfarbe: | dunkelgrün |
Blütenfarbe: | gelb |
Verhalten/Besatz | |
Standort am Teich: | Uferbereich, Feuchtzone |
Blütezeit: | Mai bis Juli |
Lichtanspruch: | halbschattig bis sonnig |
Winterhart: | ja |
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Die Bachnelkenwurz stammt aus der Familie der Rosengewächse. In der Natur wächst sie als mittelhohe Staude typischerweise auf feuchten Böden. Charakteristisches Merkmal sind die nach unten gebogenen, rot-braunen Blütenkelche mit später gelben Blütenblättern.
Zuchtformen erscheinen auch in Weiß oder Rot. Potenzielle Habitate reichen vom Auenwald über Bachläufe bis hin zu Feuchtwiesen. Am Teich eignet sie sich als Uferbepflanzung in Kombination mit anderen Hintergrundstauden.
Anschaffung und Pflege der Bachnelkenwurz
Bachnelkenwurz wird im Gartenfachhandel in Pflanztöpfen angeboten. Im Normalfall werden die Pflanzen in Kleincontainern verkauft, größere Exemplare sind die Ausnahme.
In gut sortierten Geschäften sind ebenfalls Samen erhältlich. Diese können direkt an Ort und Stelle ausgesät werden. Eine Voranzucht im Haus ist auch möglich.
Pflanzung
Die Staude wird bevorzugt in den Herbstmonaten an den Teich gepflanzt. Für einen hinreichenden Effekt sollten die Pflanzen immer gruppenweise gesetzt werden.
Geeignete Standorte sind das gesamte Teichufer und der Übergang zur Sumpfzone. Die Bachnelkenwurz verträgt gelegentliches Überschwemmen der Erde problemlos.
Geeignetes Substrat
Als Wiesen- und Uferpflanze benötigt Bachnelkenwurz festes Erdreich. Es sollte nach Möglichkeit feucht und nährstoffreich sein. Zudem gilt ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert als förderlich.
Bei alkalischen Böden ist zuvor der pH-Wert durch Rindenmulch oder Torf zu senken. Die Staude bevorzugt eine Spanne zwischen 5 bis 8.
Dünger- und Wasserbedarf
Geum rivale wird als anspruchslos eingeschätzt. Nach der Pflanzung kann eine Schaufel reifer Kompost als Initialdünger verabreicht werden. In den Folgejahren reicht eine frühjährliche Düngung aus, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen.
Bedeutsam ist zusätzlich eine kontinuierliche Versorgung mit Frischwasser. Im Uferbereich gießt man jeden zweiten Tag mit Regenwasser oder kalkarmem Leitungswasser. An heißen Sommertagen muss die Pflanze täglich gewässert werden.
Schneiden und Teilung
Durch das Abschneiden verblühter Bestandteile wird die Ausbildung neuer Blüten angeregt. Zur Förderung des Blütenreichtums sollte die Bachnelkenwurz alle vier bis fünf Jahre geteilt werden.
Dazu wird der Wurzelballen im März ausgegraben. Neue Pflanzenteile trennt man mit einem scharfen Gartenmesser ab. Letztere werden direkt an eine andere Stelle gepflanzt.
Anforderung an den Teich
Der Teich sollte bevorzugt im Halbschatten liegen und über einen Uferbereich mit festem Untergrund verfügen. Sonnige Orte werden bei ausreichender Bewässerung ebenso vertragen.
Idealerweise ist der Boden nur zeitweise oder nie überschwemmt. Eine feuchte Ecke zwischen Steinplatten bietet gute Wuchsbedingungen und ausreichenden Halt. Hanglagen sind wegen der Rutschgefahr zu meiden.
Vermehrung
Bachnelkenwurz kann durch die oben beschriebene Teilung des Wurzelballens oder durch Aussaat vermehrt werden. Man sät zwischen Oktober bis März direkt in die Erde und bedeckt das Saatgut leicht mit Substrat.
Alternativ wird im Frühjahr auf der Fensterbank vorgezogen. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 14 bis 20 Grad.
Überwinterung
Die Art überwintert mit ihrem grünen Laub. Im Frühjahr werden neue Blattpaare gebildet und die alten Blätter abgeworfen. Ein besonderer Frostschutz ist daher nicht vonnöten.
Bachnelkenwurz überlebt im Extremfall Temperaturen von bis zu -40 Grad.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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