Wasserhahnenfuß

Datenblatt Wasserhahnenfuß

Botanischer Name: Ranunculus aquatilis
Herkunft: weltweit verbreitet
Wuchshöhe / Größe zwischen 10 und 50 cm
Blattfarbe: dunkelgrün
Blütenfarbe: weiß-gelb
Verhalten/Besatz
Standort am Teich: Ufer, Tiefwasser
Blütezeit: zwischen Mai und August
Lichtanspruch: Sonne, Halbschatten
Winterhart: ja

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wasserhahnenfuß
Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, Ranunculus aquatilis kz03, CC BY-SA 4.0

Der Wasserhahnenfuß ist den Hahnenfußgewächsen zugehörig. Die Pflanze ist weltweit verbreitet und wächst besonders an feuchten und nassen Stellen. Er ist eine Unterwasserpflanze, die in Gewässern mit langsamer bis mäßiger Strömung und in größeren Wildteichen wächst.

Der größte Teil des Wasserhahnenfußes liegt unter der Wasseroberfläche. Über dem Wasserspiegel sind nur 5 cm von ihm sichtbar. Seine Blüten stehen nur minimal heraus. Unterhalb des Wassers erreichen die Pflanzentriebe nur 1 m Länge. Diese Ranunculus-Sorte ist vollständig giftig.

Die Blätter des Wasserhahnenfußes sind dunkelgrün und werden in 2 Formen unterschieden. So gibt es die auf dem Wasserspiegel befindlichen Schwimmblätter, die gelappt und nierenförmig sind. Die Blätter unter dem Wasser sind gabelförmig und besitzen kleine Zipfel. Sie fallen wie Pinsel zusammen.

Zwischen Mai und September beginnt der Wasserhahnenfuß zu blühen. Seine Blüten werden etwa 2,5 cm groß und seine Kelchblätter haben eine weiße und leicht gelbe Farbe.

Die durchschnittliche Wuchshöhe des Wasserhahnenfußes beträgt 10 bis 50 cm und er wächst in die Breite. Die Wurzeln und teilweise die Blätter befinden sich unter dem Wasser, genauso wie seine Blüten samt den Stielen.

Anschaffung und Pflege

Am besten ist eine Anpflanzung des Wasserhahnenfußes ab dem Monat März. Er sollte spätestens bis zum Mai an seinem Platz stehen, denn zum Maiende beginnt seine Blütezeit.

Die Pflanze ist nicht besonders anspruchsvoll, aber hinsichtlich des Bodens hat er Vorlieben. So liebt er schlammige, nährstoffreiche, lehmige, nasse und kalkarme Böden.

Infrage kommen stehende sowie langsam fließende Gewässer. Bäche, Teiche, Sümpfe und Moore passen also zu ihm. Die Größe des Gewässers sollte üppiger ausfallen, daher sollte auch der Gartenteich größer sein.

Ranunculus aquatilis mag einen Platz in der Sonne oder im Halbschatten. Dort sollte er im mindestens 30 cm tiefen Wasser stehen. Wenn es günstig steht, wuchert das Hahnenfußgewächs stark, weshalb nur ein großer Gartenteich sinnvoll ist.

Der Wasserhahnenfuß ist sehr pflegeleicht. Bei sehr starker Ausbreitung lohnt sich eine Auslichtung.

Anforderung an den Teich

Im Grunde eignen sich Miniteiche, beispielsweise in der Kunststoffschüssel, nicht für den Einsatz des Wasserhahnenfußes. Seine Verbreitung geschieht schnell und er kann wuchern. Ein größerer Gartenteich ist deshalb die beste Wahl.

Der Wasserhahnenfuß kann sich sehr gut an verschiedene Bedingungen anpassen. Wenn der Wasserstand sinkt, wurzelt er sogar in schlammigem Boden. In Lehmböden gelingt ihm die Verbreitung ebenfalls prächtig.

Damit die Wasserpflanze gut am Grund des Teiches anwurzelt, kann sie in einem Gittertopf stehen, welcher durch Steine schwerer wird.

In tieferen, größeren Gartenteichen produziert der Wasserhahnenfuß wichtigen Sauerstoff. Er trägt außerdem zur Klärung des Wassers bei. Seine Schwimmblätter nehmen Nährstoffe auf und spenden Schatten, weshalb er der Bildung von Algen entgegenwirkt. Im Uferbereich wächst er zusammen mit Hechtkraut oder Binsen, welche robustere Gewächse sind.

Vermehrung

Sogar die kleinen Triebspitzen, welche der Wasserhahnenfuß verliert, können erneut Wurzeln bekommen. Deshalb kann er sich im Gartenteich als Monokultur durchsetzen.

Die Vermehrung gelingt durch das Ausbringen von Samen und Teilung. Im Frühjahr werden die Wasserhahnenfußsamen in Pflanztöpfe gegeben, welche unter Wasser gestellt werden.

Überwinterung

Der Wasserhahnenfuß überwintert meist in Samenform oder als Polsterkissen auf feuchter Erde. Das Frühlingsgewächs hat kaum Konkurrenzpflanzen und blüht schon im März. Im Sommer wird er häufig schon wieder welk.

Er kann zurückgeschnitten werden oder auch während des Winters im Beet verbleiben.

Sonstige Fragen

Kann der Wasserhahnenfuß Schädlinge oder Krankheiten bekommen?

Die Wasserpflanze ist ziemlich robust und kaum empfänglich für Pflanzenkrankheiten. Hin und wieder kann sie Blattläuse bekommen. Aus diesem Grund ist die Pflanze absolut anfängertauglich und etwas für alle, die nicht viel Aufwand bei der Gartenpflege betreiben wollen.

Kann man den Wasserhahnenfuß im Pflanzkorb in seinem Teich platzieren?

Den Wasserhahnenfuß darf man auch in einem Pflanzkorb bei 20 bis 100 cm Wassertiefe aufstellen. Er bildet allerdings Ausläufer, sodass er schnell mehr Platz im Gartenteich beansprucht.

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