Tyrannochromis macrostoma

Datenblatt Tyrannochromis macrostoma

Lateinischer Name: Tyrannochromis macrostoma
Handelsname: keiner
Ordnungsname: Cichiliformes
Familie:
Buntbarsche
Gattung:
Tyrannochromis
Herkunft: Malawisee in Ostafrika
Größe in cm:
25 cm bis 30 cm
Aquariumgröße
Länge und Breite:
250 cm x 80 cm x 60 cm
Inhalt in Litern:
1200 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 24°C bis 26°C
pH:
7,5 bis 8,5
GH:
5° bis 15° dGH
KH:
5 bis 7
Verhalten/Besatz
Bereich: Freischwimmend im ganzen Becken
Futter: Trocken- und Frostfutter, Lebendfutter
Verhalten: Einzelgänger, sehr Revierbildend während der Laichzeit
Anzahl: Einzelfisch oder kleinere Gruppen bis zu zehn Fischen
Lebenserwartung:
7 bis 10 Jahre
Vergesellschaftung mit Garnelen:
Nein
Schwierigkeitsgrad: Durchschnittlich
Tyrannochromis macrostoma
Charles Tate Regan (1878 – 1943), Tyrannochromis macrostoma, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Der Tyrannochromis macrostoma ist ein Raubfisch, der nur im ostafrikanischen Malawisee zu finden ist. Er ist als Lauerjäger bekannt, der sich gerne in Felsspalten oder anderen Rückzugsorten versteckt.

Wenn seine bevorzugte Beute, kleinere Mbuna, an seinem Versteck vorbeikommen, schießt der Tyrannochromis macrostoma hervor und greift seine Beute an. Abseits der Jagd ist der Fisch allerdings eher ruhig und weniger aggressiv.

Geschlechtsunterschiede

Die männlichen Tyrannochromis macrostoma lassen sich recht gut von Weibchen unterscheiden, da sie vom Körperbau größer und robuster sind. Während Weibchen eine maximale Größe von 25 cm erreichen können, kann ein Männchen auch schon mal 30 cm groß werden.

Außerdem haben weibliche Tyrannochromis macrostoma eine eher bräunliche Körperfärbung, die am Bauch dunkler ist. Männchen schimmern dagegen eher bläulich, wogegen der Bauchbereich fast schon schwarz erscheint.

Wie lassen sich die Fische züchten?

Es empfiehlt sich, für die Aufzucht ein extra Aquarium mit einer Größe ab 800l bereit zu stellen. Während der Laichzeit bilden die ansonsten einzelgängerischen Tyrannochromis macrostoma kleine Gruppen, wobei ein Männchen gerne mehrere Weibchen um sich sammelt. Die einzelnen Gruppen stecken Reviere ab und verhalten sich aggressiv gegen Eindringlinge.

Die Weibchen graben zur Eiablage im Untergrund kleine Sandhügel. Wenn das Männchen die Eier besamt hat, wachen die Fische über die Eier, bis die Jungtiere schlüpfen. Ein Wurf kann bis zu 80 Jungfische bringen.

Das Weibchen verbirgt die Jungfische anschließend in ihrem Maul, damit sie in Ruhe und geschützt vor Fressfeinden heranwachsen können. Nach ca. drei Wochen sind die Jungfische groß genug, um als selbstständige Jäger auf Nahrungssuche zu gehen.

Lassen sich die Fische vergesellschaften?

Für eine Vergesellschaftung mit Tyrannochromis macrostoma eignen sich andere Raubfische von einer ähnlichen Körpergröße. Es eignen sich andere Fische aus dem Malawisee wie beispielsweise aus der Nimbochromis- oder der Dimidichromis-Familie.

Kleinere Fische sollten mit den Tyrannochromis macrostoma allerdings nicht vergesellschaftet werden. Jeder Fisch, der weniger als halb so groß wie der Raubfisch ist, wird unmittelbar als Beute angesehen und über kurz oder lang aufgefressen.

Wie sollte ein Becken für die Fische ausgestattet sein?

Tyrannochromis macrostoma sind sehr genügsam. Sie machen sich nicht viel aus Bepflanzungen und schätzen eher die Bewegungsfreiheit in einem Becken.

Wichtiger ist dagegen ein sandiger Untergrund, in dem die Fische ihre Laichhügel für die Eiablage graben können. Außerdem brauchen die Fische lose Steinformationen, um für ihren Jagdtrieb kleine Rückzugsorte zu haben.

Was gibt es bei der Menge an Fischen zu beachten?

Bei den Tyrannochromis macrostoma sind die Männchen nicht auf einzelne Weibchen fixiert. Sie umgeben sich stattdessen lieber mit mehreren Weibchen und halten diese als eine Art kleiner Harem um sich.

Bei Fischgruppen, in denen beide Geschlechter gleichstark vertreten sind, kommt es darum öfter zu Auseinandersetzungen unter den Männchen. Es empfiehlt sich, die Gruppe darum mit mehr weiblichen Fischen zusammenzustellen. Pro Männchen sollten mindestens zwei Weibchen im Becken vorhanden sein.

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