Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt L333 – Königstiger-Harnischwels |
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Deutscher Name: | Königstiger-Harnischwels |
Wissenschaftlicher Name: | Hypancistrus spec. |
Herkunft: | Rio Xingu in Brasiliens Norden |
Größe: | Körperlänge von 13 – 15 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge 100 cm Breite und 40 cm Breite |
Inhalt: | Ab 160 Litern |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 27°- 30° C |
PH: | 5,5 – 7,5 |
GH: | 0°-20° dGH |
Verhalten | |
Bereich: | Boden |
Futter: | Trockenfutter, Frostfutter, Lebendfutter, Muschelfleisch |
Verhalten: | friedlich, bei guter Haltung nicht scheu |
Anzahl: | Schwarmfisch, Gruppe ab 8 – 10 |
Schwierigkeitsgrad: | Anfängerfisch, Zucht problemlos |
Haltungsempfehlung
Der schön gezeichnete Hypancistrus spec. trägt den deutschen Namen Königstiger-Harnischwels.
Die Farbe seiner Streifen variiert von weiß über orange bis bräunlich, je nachdem aus welchem Abschnitt des Rio Xingu er stammt. Die Zeichnung an sich ist dabei individuell, weshalb die Tiere unterschieden werden können.
Die Welse werden mit bis 15 cm Länge recht groß, sind aber friedlich und sowohl paarweise als auch in Gruppen zu halten. Für eine Gruppe sollte das Aquarium eine Größe von mindestens 160 cm Kantenlänge haben aufgrund der Größe der Tiere. Es empfehlen sich auch mehrere Futterstellen, damit die männlichen Welse sich nicht ins Gehege kommen.
Sie leben am Boden und schätzen eine eher dunkle Umgebung mit vielen Versteckmöglichkeiten. Dunkler Sand bietet sich an, je nach Sandfarbe kann sich allerdings die Farbe der Welse anpassen. Dazu viele Höhlen, Ton- oder Steinplatten und Wurzelverstecke, da sie sich vor allem tagsüber gerne verstecken. Schwimmpflanzen helfen auch, das Aquarium abzudunkeln. Die Welse sind dämmerungsaktiv und in schattigen Becken häufiger zu sehen.
Der Hypancistrus spec. ist omnivor und frisst sowohl Trockenfutter in allen Darreichungsformen als auch Frostfutter, Muschelfleisch und Lebendfutter wie Artemia. Gemüse wird nur von Jungtieren gefressen, dasselbe gilt glücklicherweise für die Bepflanzung im Aquarium.
An das Wasser stellen die Tiere keine großen Ansprüche, gute Wasserqualität durch vernünftige Filter und regelmäßige Wasserwechsel vorausgesetzt.
Zusätzliche Strömung benötigt der L333 Wels nicht. Auch wenn sein Heimatfluss viele Stromschnellen aufweist, so bevorzugt er im Aquarium ruhige Bereiche.
Das Wasser sollte an seinen ursprünglichen Lebensraum angepasst und eher sauer und warm sein. Eine weiche bis mittlere Wasserhärte ist für die Welse in Ordnung und somit eine Haltung auch ohne Osmoseanlagen und andere Zusätze wunderbar möglich. Eine hohe Sauerstoffsättigung ist allerdings wichtig, weshalb auf einem guten Filter zu achten ist.
L333 – Yellow Variante:
Geschlechtsunterschiede
Die männlichen Königstiger-Harnischwelse besitzen einen breiteren Kopf und eine deutliche Bestachelung auf dem ersten Brustflossenstrahl. Weibchen hingegen sind meist etwas kleiner, haben einen breiteren Körper und weniger und kürzere Stacheln.
Vergesellschaftung
Da der Hypancistrus spec. sehr friedlich ist, ist er gut mit ruhigen Fischarten zu vergesellschaften. Zu aggressive oder hektische Fische sind nicht geeignet, da die Welse dann scheu bleiben und nicht ausreichend Futter aufnehmen. Wichtig ist wie immer hauptsächlich, dass die Wasserwerte für alle passen.
Zucht
Diese ist möglich und auch problemlos umsetzbar. Die Welse benötigen Höhlen in der richtigen Größe, am besten Tonröhren mit einer Öffnung auf nur einer Seite. Andere Naturmaterialien eigenen sich ebenfalls.
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Oft laichen sie sogar im Gesellschaftsbecken, allerdings haben die Larven je nach Beifischen hier keine großen Chancen. Daher bietet sich für eine gezielte Zucht ein separates Aquarium an.
Häufigere Wasserwechsel und Änderungen in Temperatur oder Strömung stimulieren die Fortpflanzung, ebenso eine leichte Senkung des pH-Wertes.
Die Aufzucht ist im Zuchtbecken ebenfalls recht leicht. Das Männchen betreibt Brutpflege, bis die Larven schwimmen. Die Jungtiere fressen dann fast alles von klein gemörsertem Trockenfutter bis zu Gurkenscheiben.
Dem Nachwuchs sollten kleine Höhlenverstecke in Form von Röhren zur Verfügung stehen. So können sie sich aufgrund der Fluchtmöglichkeiten zu beiden Seiten sicher fühlen.
Bei der Zucht sollte auf die Farbgebung geachtet werden, damit sich die Farben möglichst nicht mischen.
Videos:
L333 beim schlüpfen © Marco Preuss
L333 Aussehen und Wurf – eine Gruppe © Bracht van Hoeymissen
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Einen schönen guten Morgen, Die Temperatur Angabe entspricht nicht den Tatsachen…
Der L333 ist auch bei 23* problemlos haltbar und zeigt sich Agil und Fit.
Grüße Micha
Guten Morgen
ich halte und züchte sie bei 24-27 °C. Sie mögen Temperaturschwankungen nach WW – 26 °C ist ausreichend bei adulte Tiere. Der L333 ist ein sehr mutiger Wels, auch tagsüber – wenn die Gruppengröße stimmt.
Grüße Anja