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Warum brummen HQI-Leuchten?
Ein häufiges Problem bei HQI-Leuchten sind mehr oder weniger laute Brummgeräusche.
Das Brummen wird von den verwendeten Vorschaltgeräten erzeugt. Möglicherweise sind diese mit dem Gehäuse zu starr verbunden. Das Gehäuse schwingt dann mit der Drossel mit und verstärkt die Schwingungen bzw. das Brummen durch Resonanz. Zu alte oder defekte Drosseln brummen ebenfalls.
HQI-Leuchten sollten keine störenden Geräusche von sich geben. Andernfalls muss die Leuchte reklamiert und zurückgegeben werden.
Nur beim Zünden können die vom Zündgerät produzierten Hochspannungsimpulse zum Zünden der Lampe 1 bis 2 Sekunden hörbar sein.
Wie hoch HQI-Lampen hängen müssen
Beim Aufhängen von HQI-Lampen muss der Mindestabstand eingehalten werden, der in der Betriebsanleitung angegeben ist.
Wenn die Lampe niedriger gehängt wird als in der Betriebsanleitung angegeben ist, geht der Versicherungsschutz eventuell verloren.
Die angegebene Mindesthöhe beträgt in der Regel 20 bis 35 cm. Für Aquarien werden oft 30 bis 35 cm Höhe empfohlen. Bei tiefer hängenden Lampen verbrennen Schwimmpflanzen leicht.
Außerdem muss beachtet werden, ob auch ein Mindestabstand zur Decke angegeben ist. Aufgrund der entstehenden Wärme dürfen HQI-Lampen nicht zu nahe an brennbaren Materialien wie Holz und Decken hängen.
Wie lange HQI-Lampen halten
HQI-Lampen haben nach ca. 6000 Betriebsstunden nur noch etwa 70 % ihrer ursprünglichen Lichtleistung. Der Lichtstrom kann bis auf 60 % abnehmen. Auch die Lichtfarbe ändert sich mit der Zeit.
HQI-Lampen sollten deshalb regelmäßig ausgetauscht werden, bevor sie nicht mehr funktionieren. Weil die Lampen recht teuer sind, kann man sie mit der Zeit immer tiefer hängen, um die nachlassende Leuchtstärke auszugleichen. Der Lichteinfall in das Aquarium wird dabei aber immer punktförmiger und die Fläche nicht mehr ausgeleuchtet. Der Mindestabstand darf auf keinen Fall unterschritten werden. Die veränderte Lichtfarbe kann nicht ausgeglichen werden.
In den ersten Stunden und Tagen sind die Brenner viel heller als spezifiziert. Dann pegeln sich auf dem Sollwert ein. Später verblassen sie sehr langsam. In der ersten Zeit kann es notwendig sein, das Licht durch ein Sieb, ein Stück Gaze oder durch Schwimmpflanzen zu dämpfen.
HQI-Lampen werden immer mit einem Schutzglas betrieben. Die hohe UV-Strahlung würde sonst Menschen und Fische gefährden. Außerdem könnten Wasserspritzer den Brenner gefährden und ihn möglicherweise zum Platzen bringen.
Welche HQI-Lichtfarbe für Aquarien geeignet ist
Eine geeignete Lichtfarbe für Süßwasser ist bei HQI-Lampen die Lichtfarbe 942. Aufgrund der erzielten Lichtstärken ist die Lichtfarbe biologisch weitgehend unerheblich.
Wichtiger ist es, gute Keramikbrenner, z. B. von Osram (HCI), Philips (CDM) oder BLV (C-HIT), zu verwenden. Der Preis ist zwar höher, aber Keramikbrenner haben eine höhere Lebensdauer und eine größere Farbkonstanz als Quarzbrenner (HQI).
Keramikbrenner mit der Lichtfarbe 942 haben eine sehr gute Farbwiedergabe.
Welche Lichtstärke benötigt wird
Für ein Becken mit den Maßen 130 x 60 x 60 Zentimeter sind 2 HQI-Lampen mit je 70 Watt geeignet. Bei Verwendung eines Keramikbrenners ist es im Bereich der Lichtkegel dann hell genug, um auch lichtbedürftige Pflanzen zu pflegen.
Für ein Becken mit den Maßen 160 x 55 x 60 Zentimeter sind 2 HQI-Lampen mit je 150 Watt geeignet, z. B. Osram HCI oder Philips CDM. In einem so beleuchteten Aquarium können auch Pflanzen gehalten werden, die normalerweise als schwierig zu halten gelten. Dafür erfordert ein solches Starklichtbecken mehr Pflegeaufwand als normale Aquarien. Um Algen möglichst zu vermeiden, ist eine regelmäßige Düngung und eine CO2-Zufuhr genau so notwendig, wie das rechtzeitige Erkennen von Mangelerscheinungen an den Pflanzen und das rechtzeitige Gegensteuern.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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