Die in der Aquaristik üblichen Luftpumpen sind Membranpumpen, die mit einer Frequenz von 50 – 60 Hz arbeiten.
Im Inneren befindet sich ein Schwinganker. Damit die Pumpen leise arbeiten, müssen diese Schwingungen gedämpft werden. Häufig macht aber die Pumpe die Geräusche gar nicht selbst, sondern andere Gegenstände werden durch die Pumpe oder den Luftschlauch mit in Schwingung versetzt. Oft verstärken diese Gegenstände die Lautstärke so, dass sie störend wirkt.
Einige Pumpen haben zwei Schwinganker, die entgegengesetzt vibrieren, so dass die Lautstärke reduziert wird.
Billigpumpen werden meistens nach kurzer Zeit laut. Bei Pumpen sollte deshalb auf Qualität geachtet werden.
Maßnahmen zur Verringerung der Lautstärke bei Luftpumpen:
- Den Luftschlauch mit Schaumstoff umhüllen, wenn er z. B. gegen die Unterseite des Aquarienschranks schlägt.
- Den Luftschlauch so verlegen, dass er keine anderen Gegenstände berührt.
- Luftschlauch aus Silikon verwenden.
- Das Netzkabel mit einem Stück Gummi festklemmen, wenn im Eingangsloch zur Pumpe etwas Spiel ist.
- Das Netzkabel so verlegen, dass es keine anderen Gegenstände berührt.
- Die ganze Pumpe mit einem Gummiband aufhängen.
- Die Pumpe auf geeignete Unterlegscheiben stellen, z. B. auf Gummi, Schaumstoff etc.
- Alle Schrauben an und in der Pumpe festziehen.
- Die Position des Schwingankers in der Pumpe leicht verändern.
- Wisa (sind teuer, gelten als unverwüstlich)
- Rena Air
- Schego Optimal (2 Schwinganker)
- Nisso
- Neuere Tetratec (2 Ausgänge)
- Neuere JBL ProSilent
- Tetra APS 50 Aquarienpumpe
Je nach Unterlage sind auch diese Pumpen relativ laut. Häufig muss einfach ausprobiert werden, auf welcher Unterlage eine Pumpe leise ist.
Wisapumpen mit Metallgehäuse können aufgeschraubt werden. Der Anker wird neu justiert, indem die Schrauben gelöst und mit einem Sicherungsmittel wieder festgezogen werden. Danach sollte die Pumpe wieder leise sein.
Die spitzen Gummifüße der Wisapumpen können sich durch einige Unterlagen mit der Zeit durchvibirieren. Leise sind in der Regel Wisapumpen, die auf einer festen Unterlage stehen, die ihrerseits wieder auf einer weicheren Unterlage liegt. Manchmal hilft es auch, wenn die Gummifüße so weit in die Unterlage einsinken, dass der Metallkörper auf der Unterlage aufliegt.
Wenn störende Geräusche nicht durch die Pumpe verursacht werden, sondern durch den Ausströmer hilft evtl. ein Ausströmer aus Lindenholz. Diese arbeiten fast lautlos.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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