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Die Grundnessel zählt zur Gattung der (Unter-)Wasserpflanzen. Sie gehört zur Familie der Froschbissgewächse (botanischer Name: Hydrocharitaceae). Die Pflanze produziert Sauerstoff, hat reinigende Eigenschaften und wird daher bevorzugt bis zu einen Meter tief in Teichen angepflanzt, um die Sauberkeit des Wassers zu erhalten. Gleichzeitig findet die Grundnessel Verwendung für Innenraumbepflanzungen.
Herkunft, Verbreitung und Aussehen:
Grundnesseln sind auf der ganzen Welt in fast allen Klimazonen beheimatet. Typische Ballungsräume befinden sich in Europa, Asien, Australien, Nordamerika sowie im östlichen Teil Afrikas. Die Grundnessel gilt als Stängelgewächs, ihre Triebe können eine Länge von maximal zwei Metern annehmen. Im ausgewachsenen Zustand liegt die durchschnittliche Höhe bei 50 cm, wobei auch zwei Meter große Pflanzen keine Seltenheit sind. Die Blätter weisen hingegen eine relativ kleine Fläche auf: Ihre Länge beträgt 2 cm, die Breite 3 cm. An den Enden laufen sie spitz zu.
Sie sind zu jeweils drei bis neun Blättern quirlförmig um den Stängel herum angeordnet. Die Blätter haben eine charakteristische Zahnung an den Rändern, sie wirken blassgrün und durchscheinend. Blütenbildung in Aquarien ist bei der Grundnessel der Ausnahmefall. In den Sommermonaten Juni bis August blühen die Gewächse.
Die Haltungsbedingungen:
Grundnesseln vermehren sich unter angemessenen Bedingungen sehr schnell. Dabei können sie unkrautartiges Ausmaß annehmen. Gelegentliches Ausdünnen wirkt dem Prozess entgegen. Die Pflanze kann sowohl in lichtreichen als auch lichtarmen Bereichen wachsen, ist aber im Außenbereich nur zum Teil winterfest.
Das Anbauen der Grundnessel in Aquarien ist unkompliziert, da die Pflanze wenig Pflege benötigt. Hartes Wasser von 6 bis 8 pH, eine Wassertemperatur zwischen 20 und 27 Grad sowie eine Düngung mit 5 bis 40 mg/l CO2 sind als Umfeld für Grundnesseln ideal. Als Nährstoffe empfehlen sich bis zu 0,5mg Eisen, 50 mg Nitrat und 30 mg Kalium (alle Angaben pro Liter). Der optimale Platz zum Anpflanzen im Aquarium befindet sich im Aufzuchtbecken. Mithilfe eines Steins lassen sich die Triebe in den Ecken am Boden fixieren. Fische haben die Gelegenheit, in der Wasserpflanze ihren Laich abzulegen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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