Riesenvallisnerie

Riesenvallisnerie im Aquarium
Thomas.pixner, Riesenvallisnerie Aquarium, CC BY-SA 3.0

Eckdaten

Haltung: einfach
Zucht: Ausläufer oder Stecklinge
Größe: 50 cm bis 200 cm, 10cm bis 5 cm breit
Temperatur: 18 – 30 °C
PH: 6 – 9,5
GH: bis 30 °dH
KH: 2 °dH bis 20 °dH

Aussehen

Die Vallisneria (americana) gigantea, Riesenvallisnerie oder auch Riesen-Wasserschraube zählt zu den Froschbißgewächsen (Hydrocharitaceae) stammt aus Asien, genauer aus der Umgebung der Phillipinen bzw. Neuguinea und zeichnet sich besonders durch ihre breiten, bandartigen und kräftig grünen Blätter aus. Sie sind an den Rändern leicht gezähnt, zäh und laufen zum Ende leicht abgerundet, jedoch tendenziell spitz zu. Da sie bis zu 2,5m groß werden kann, flutet sie in vielen Aquarien auf dem Wasser.

Verbreitung

Vallisnerien vermehren sich bei günstigen Standortbedingungen wie bspw. einem nährstoffreichen Boden durch Ausläufer. Es bildet sich vom Stängel oder einer Rosette ein Seitenspross (Stolon). Dies ist demnach eine Tochterpflanze, die mit der Mutterpflanze verbunden ist und sich unterirdisch, aber auch oberirdrisch wachsend von ihr entfernt. Nach einiger Zeit bildet er Wurzeln und Blätter, so dass eine neue Pflanze entsteht. Ist sie groß genug, kann man sie von den Mutterpflanze abtrennen und an beliebiger Stelle wieder einpflanzen.

Haltungsbedingungen

Die Riesenvallisnerie ist eine recht anspruchslose Pflanze für größere Aquarien, die aufgrund ihres starken Wachstums regelmäßig gedüngt werden sollte. Andernfalls werden ihre Blätter schlapp und welk. Bezüglich der Lichtverhältnisse ist die Wasserpflanze nicht sehr wählerisch. Sie gedeiht sowohl bei recht wenig, als auch bei ausreichendem bzw. sehr gutem Licht, wobei letzteres ihr Wachstum erheblich begünstigt. Zurückschneiden muss man sie in der Regel nicht, sofern sie den Lichteinfall auf andere Pflanzen nicht zu stark hemmt. Vorsicht ist bei Algenbekämpfungsmitteln und anderen Wasserzusätzen geboten, da die Vallisnerie Kupfer und Atrazin nur schlecht verträgt. Auch in den Wasserzuleitungen kann sich Kupfer negativ auf das Wachstum der pflanze auswirken. Die Vallisneria gigantea eignet sich insbesondere als Hintergrund- oder Randbepflanzung hervorragend und verleiht dem Aquarium schnell den Flair eines Unterwasser-Urwaldes.

Besonderheiten

Die Vallisnerie kann auch in etwas kühleren Becken gedeihen und bietet, wegen ihrer großen, breiten Blätter, guten Schutz für jüngere Fische an der Wasseroberfläche. Zudem wird sie sowohl von Schnecken als auch von herbivoren (pflanzenfressenden) Fischen gemieden.

Gelegentlich wird darauf hingewiesen, dass sich Cryptocorynen und Vallisnerien im gleichen Aquarium bzw. nebeneinander aufgrund von Allelopathie (Ausscheidung spezieller Produkte des Sekundärstoffwechsels durch die Pflanze zur Verteidigung ihres Standorts) nicht gut vertragen. Dies ist jedoch nicht unbedingt der Fall. Grund hierfür könnte eine große Variablität der Wachstumsbeeinflussung durch die sehr komplexen allelopathischen Vorgänge sein. Stichhaltige Beweise für die wachstumshemmenden Wechselwirkungen konnten bezüglich dieser beiden Pflanzen bisher nicht gefunden werden.

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