Südamerikanischer Froschbiss

Südamerikanischer Froschbiss im Aquarium
Graf zu Pappenheim, Froschbiss 8, CC BY-SA 4.0

Eckdaten

Haltung:  Schwimmpflanze
Zucht:  Abtrennung von Tochterpflanze
Größe: 1 cm bis 5 cm
Temperatur: 10 – 28 °C
PH: 5 – 8
GH: bis 30 °dH
KH: bis 14 °dH

Aussehen

Der Südamerikanische Froschbiss (Limnobium laevigatum) zeichnet sich durch seine runden, großen, glatten grünen Blätter und die langen, feinen, verzweigten Wurzeln aus. Die Unterseite der Blätter ist schwammig verdickt. Die Pflanze schwimmt an der Oberfläche der Aquarien und bietet Fischen und Garnelen mit seinen Wurzeln einen hervorragenden Rückzugsort. Seine großen Blätter eignen sich außerdem dazu, allzu helles Licht von oben zu dämpfen.

Der Durchmesser der tropischen Pflanze kann bis zu 15 cm annehmen, die Wurzeln haben eine Länge von bis zu 30 cm. Die Blätter können 1-5 cm über den Wasserspiegel hinauswachsen. Tochterpflanzen treiben an längeren Stängeln von der Mutterpflanze weg. Die Blüte des Froschbiss ist klein, sternförmig und hellgrün bis weiß.

Verbreitung

Die Schwimmpflanze ist in Süd- und Mittelamerika beheimatet. Dort ist sie von Natur aus in Seen, Teichen und langsam fließenden Gewässern zu finden. Auch in wärmeren Teilen Nordamerikas, insbesondere in Kalifornien, hat sie sich durch Freisetzung verbreitet. Im Gegensatz zu ihrem engen Verwandten, dem Gemeinen Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae), ist sie in Europa und Asien in freier Natur nicht zu finden.

Haltung

Der Südamerikanische Froschbiss stellt in der Haltung sehr geringe Ansprüche an Wassertemperatur und -härte. Er kann in offenen und abgedeckten Aquarien gehalten werden. Bedingung für schnelles Wachstum sind ein ausreichender Nährstoffgehalt im Wasser, sowie ausreichende Beleuchtung. Ist dies gegeben, zehrt der Froschbiss sehr viele Nährstoffe, wie Nitrate und Phosphate, und kann somit Algenplagen verhindern. Die schnelle Ausbreitung führt jedoch häufig dazu, dass die Aquariumsoberfläche von einer beinahe lichtundurchlässigen Matte durchzogen wird. Durch die Größe der Blätter stellt es aber keine besonders große Herausforderung dar, die Pflanze durch Abschneiden überschüssiger Blätter auf gewünschter Größe zu halten.

Möchte man die Pflanze züchten, so können die Tochterpflanzen einfach abgeschnitten werden. Nicht selten passiert das auf natürliche Art, indem diese von alleine abbrechen.

Beachtet werden sollte, dass die Oberfläche der auf dem Wasser schwimmenden Blätter durch Spritzwasser schnell verrotten kann.

Froschbiss ist außerdem recht anfällig für Schneckenbefall. Deshalb sollte darauf geachtet werden, die Pflanzen eher in der Mitte des Aquariums, ohne Berührung der Glaswände, zu halten.

Besonderheiten

Der Limnobium laevigatum erfreut sich besonderer Beliebtheit in Aufzuchtbecken, da Fische und Garnelen die Wurzeln gern als Laichsubstrat verwenden. Die Jungbrut nutzt diese gern als Rückzugsort vor Fressfeinden.

Färben sich die Blätter des Froschbisses gelb, ist das häufig ein Indiz für Eisenmangel.

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