Banggai Kardinalbarsch

Pterapogon kauderni

Datenblatt Banggai Kardinalbarsch

Deutscher Name: Banggai Kardinalbarsch
Wissenschaftlicher Name: Pterapogon kauderni
Herkunft: Sulawesi
Größe: Körperlänge bis zu 8 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 150 cm Breite
Inhalt: ab 150 Liter, Riffaquarium
Wasserwerte
Temperatur: 24°- 26° C
PH: 8,1 – 8,4
GH: 7° – 14° dH
Verhalten
Bereich: sucht den schützenden Zwischenraum von Felsaufbauten
Futter: Algen, Salzwasserkrebschen, Flockenfutter, Frostfutter, Krill, Löwenzahn, Garnelen, Nori-Algen, Salat, Bananen
Verhalten: ruhig, interagiert kaum mit anderen Fischen
Anzahl: Paarhaltung
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Herkunft

Der Banggai Kardinalbarsch (Pterapogon kauderni) stammt aus der Familie der Kardinalbarsche. Er wird auch „Kauderni“ oder „Kardinalbarsch“ genannt und ist im Indischen Ozean beheimatet. In seinem natürlichen Lebensraum hält er sich in größeren Gruppen in Tiefen bis zu 10 Metern auf. Dort ist er meist bei Korallenriffen oder an Seegraswiesen anzutreffen. Nach seinem Import erlangte er schnell eine große Beliebtheit in der Meerwasseraquaristik, was vor allem auf seine leichte Zucht zurückzuführen ist.
Seine weiß-silbrige Färbung mit den markanten schwarzen Querbändern verleihen ihm ein unverkennbares Äußeres. Weiße Punkte überziehen seine Flossen, Flanken und den Schwanzstiel – die daraus entstehende Maserung ist bei jedem Fisch einzigartig.

Die Geschlechtsunterschiede

Der Kauderni besitzt keine äußeren Geschlechtsunterschiede. Während der Brutzeit, ist das Männchen daran zu erkennen, dass es den Laich im Maul trägt.

Alles rund um die Zucht

Ab etwa einem Jahr ist der Kauderni geschlechtsreif. Hat sich ein gesundes Paar zusammengetan, laicht es ungefähr alle sechs Wochen ab. Eine Brut besteht dabei aus 5 bis 25 Eiern. Für den Erfolg der Nachzucht ist es wichtig, vor Laichbeginn gerade das Männchen mit hochwertigem und vielem Futter zu nähren: Als Maulbrüter trägt er den Laich bis zu einen Monat im Maul und kann währenddessen keine Nahrung zu sich nehmen.

Sobald die Jungtiere schließlich von dem Männchen entlassen werden, sollten sie in ein separates Aufzuchtbecken gesetzt werden. Anfangs reicht dazu eine Größe von 50 Litern, im weiteren Verlauf der Nachzucht sind 150 Liter angebracht. Bei der Einrichtung bieten Makroalgen, Diadem Seeigel oder künstliche Seeigel den Jungtieren ausreichend Versteckmöglichkeiten. Ihrer Natur entsprechend werden sie zwischen den Stacheln der Seeigeln und den Algen Schutz suchen, weshalb auch höhere Algen empfehlenswert sind. Die Beleuchtung spielt nur eine untergeordnete für das erfolgreiche Heranwachsen der juvenilen Fische – schwaches Licht reicht vollkommen. Wichtiger ist die Wasserqualität: nachweisbare Spuren von Ammonium (NH4) und Nitrit (NO2) dürfen nicht enthalten sein. Der Rhythmus beim Wasserwechsel ist individuell und setzt sich aus der Beckengröße, der Futterbelastung wie auch der Filterungsart zusammen.

Vergesellschaftung in der Aquarienhaltung

In der Natur lebt der Banggai Kardinalbarsch in größeren Gruppen von bis zu zweihundert Tieren. In der Haltung wird das Zusammenleben in der Gemeinschaft allerdings zu einem Problem: Mit fortschreitendem Alter entwickelt der Fisch eine Aggressivität gegenüber seiner Artgenossen. Werden mehr als zwei oder drei Tiere zusammengehalten, stirbt der Großteil in der Regel entweder an Stress oder wird getötet. Eine Paarhaltung ist daher ratsam und eine Gruppenhaltung nur bei Jungtieren empfohlen. Von einer Einzelhaltung sollte abgesehen werden, da der Fisch sonst zu vereinsamen droht. Anderen Fischgruppen gegenüber verhält er sich hingegen friedlich, bleibt in seiner Interaktion aber weitestgehend passiv und mischt sich selten ein.

Wo kann man den Banggai Kardinalbarsch kaufen?

Bei der schwierigen Geschlechterbestimmung ist es ratsam, den Fisch bei einem erfahrenen Fachhändler vor Ort zu erstehen, um ein Paar zu erhalten.

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