Kohle-Doktorfisch

Datenblatt Kohle-Doktorfisch

Deutscher Name: Kohle-Doktorfisch, auch Goldringborstenzahn-Doktor
Wissenschaftlicher Name: Ctenochaetus strigosus
Herkunft: Hawaii, Indopazifik, Kenia, Korallenmeer, Ost-Afrika, Australien, Vietnam
Größe: Körperlänge 15 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 200 cm Breite und 60 cm Breite
Inhalt: ab 720 Liter, Meerwasser-Aquarium
Wasserwerte
Temperatur: 21°- 27° C
PH: 7,5 – 9
GH: 8,4° – 14° dH
Verhalten
Bereich: viel im offenen Wasser und in der Nähe der Korallen
Futter: Algen, Salzwasserkrebschen, Flockenfutter, Frostfutter, Krill, Löwenzahn, Garnelen, Nori-Algen, Salat, Bananen
Verhalten: aggressiv gegenüber Artgenossen
Anzahl: keine Gruppenhaltung möglich
Schwierigkeitsgrad: Mittel bis schwer
Kohle-Doktorfisch im Aquarium

Stan Shebs, Ctenochaetus strigosus 1, CC BY-SA 3.0

Haltungsempfehlung

Der Kohle-Doktorfisch fällt aufgrund seines lila-blauen Körpers, der auffälligen Streifen und der gelben Musterung um die Augen in jedem Aquarium positiv auf. Wie alle Doktorfische benötigt der Kohle-Doktorfisch genügend Platz zum Schwimmen. Aus diesem Grund kann er nur in großen Becken gehalten werden.

Als Schlafplatz benötigt der Kohle-Doktorfisch eine Versteckmöglichkeit zwischen Steinen. Wenn er nicht das Aquarium erkundet, grast er geruhsam die Algen an den Steinaufbauten und Korallen ab. Generell ernährt er sich am liebsten von  pflanzlicher Nahrung. Algen mag er besonders gern.

Eine Mischung aus Algen, Spirulina und Salat ist daher für die Fütterung sehr gut geeignet. Wie alle Doktorfische reagiert der Kohle-Doktorfisch auf Nahrungsmangel mit Aggression und versucht, Futterkonkurrenten auszuschalten. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, die Fische ausreichend und oft zu füttern, damit im Becken Frieden herrscht.

Antibiotika im Wasser vertragen Doktorfische meistens nicht gut, darauf sollte der Halter Rücksicht nehmen. Beim Umsetzen können Doktorfische leicht an der Pünktchenkrankheit erkranken, wenn ihr Immunsystem durch Stress geschwächt ist. In diesem Fall sollte das Wasser gewechselt werden. Durch den Wasserwechsel werden die Schwärmerstadien größtenteils aus dem Becken entfernt.

Geschlechtsunterschiede

Bei den Doktorfischen ist das Geschlecht optisch nur sehr schwer zu bestimmen, da es keine wirklichen Unterscheidungsmerkmale gibt. In der Regel werden die Männchen jedoch etwas größer als die Weibchen. Zudem ist die Färbung der Männchen meistens intensiver.

Die Zucht von Doktorfischen

Die Zucht von Doktorfischen in einem Aquarium gestaltet sich oft schwierig und ist mit einem gewissen Aufwand verbunden. Junge Kohle-Doktorfische sind oft zu Beginn gelb und ändern dann ihre Farbe. Nachzuchten sind im Handel nur sehr selten erhältlich.

Selbst bei hervorragenden Bedingungen ist es keine gute Idee, zwei Kohlen-Doktorfische zusammen in einem Becken zu halten. Die Revierkämpfe entstehen auch bei Paaren. Es ist besser, sich mit einem einzelnen Fisch zu begnügen.

Vergesellschaftung

Wie bereits erwähnt sollte man die Doktorfische am besten allein halten. Anderen Fischen gegenüber verhält er sich allerdings erstaunlich friedlich. Natürlich nur, wenn er genügend Futter findet und dies ist schwierig, da er ein Dauerfresser ist.

Eine Ausnahme sind Blennies, mit diesen Fischen mag der Kohle-Doktorfisch aus irgendeinem Grund nicht zusammen leben. Blennies jagt er, bis die kleinen Fische vor Erschöpfung eingehen. Zudem benötigt der Doktorfisch genügend Schwimmraum, sonst ist er besonders launisch.

Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer

Das Halten von Doktorfischen ist eher etwas für erfahrene Aquarianer. Unter schlechten Haltungsbedingungen werden sie schnell aggressiv gegenüber anderen Fischen. Doktorfische müssen regelmäßig gefüttert werden, denn sie sind Dauerfresser und daher ununterbrochen auf Nahrungssuche.

Da sie sich fast hauptsächlich von Algen ernähren, reinigen sie nebenbei auch noch das Becken. Das ist ein recht nützlicher Nebeneffekt. Leider werden Doktorfische schnell krank, wenn die Wasserqualität nicht optimal ist.

Generell brauchen sie viel Platz zum Schwimmen. Gleichzeitig sollten in dem Becken aber genügend Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein. Alle diese Punkte sorgen dafür, dass Doktorfische für Anfänger ungeeignet sind.

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