Papyrusgras

Datenblatt Papyrusgras

Botanischer Name: Papyrus-Gras bzw. Papyrus-Pflanze (lateinisch: Cyperus papyrus)
Herkunft: subtropische und mäßige Klimazonen
Wuchshöhe / Größe 100 cm bis 200 cm (Zimmerpflanze) / 400 cm (ausgepflanzte Varianten)
Blattfarbe: grün
Blütenfarbe: weiß
Verhalten/Besatz
Standort am Teich: hell und sonnig
Blütezeit: von Juli bis September
Lichtanspruch: sonnig
Winterhart: nein

Für diese und viele weitere Teichpflanzen empfehlen wir:

papyrusgras
Photo by David J. Stang, Cyperus papyrus 6zz, CC BY-SA 4.0

Aufbau von Papyrusgras

Blüten:

  • haben eine weiße Farbe
  • blühen von Juli bis September
  • haben die Form von Dolden
  • glänzen im Sonnenlicht

Blätter:

  • sind rund, schmal und röhrenartig
  • sitzen regenschirmartig an den schmalen Stielen der Pflanze

Stiele/Sprossachse:

  • sind lang, dreikantig und schmal
  • an ihnen hängen die Rhizome der Vermehrung

Allgemeine Einleitung

Das Papyrusgras gehört zu den Gräsern der Gattung Cyperus sowie zur Familie der Ried-, Halb- und Sauergräser (lateinisch: Cyperaceae). Normalerweise kommt sie in den gemäßigten und subtropischen Klimazonen vor und wird oft als Sumpfpflanze bezeichnet.

Historisch gesehen wurde sie damals von den Ägyptern zur Herstellung von Schriftrollen verwendet. Hierzu wurden die Halme in Streifen geschnitten, nebeneinander und mehrschichtig angeordnet ehe sie gepresst und in der Sonne getrocknet wurden.

Heutzutage ist das Papyrusgras als dekorative Zimmerpflanze oder als Teichbepflanzung sehr beliebt. Dazu zählen vor allem die Sorten King Tut und Little Giant Papyrus (lateinisch: Cyperus papyrus dwarf), da sie nur zwischen 40 und 100 cm hoch werden. Das erstgenannte Papyrusgras ist eine der wenigen Cyperus-Gräser, welches schattenverträglich ist und nicht dauerhaft im Wasser stehen muss.

Anschaffung und Haltung / Pflege

Das Papyrusgras muss regelmäßig, bestenfalls täglich, gegossen werden.

Im Sommer ist es wichtig, während der Blütezeit alle zwei Wochen zu düngen und einmal im Monat Flüssigdünger anzuwenden.

Alle zwei Jahre ist ein Umpflanzen der Gräser in einen größeren Topf zu empfehlen. Rückschnitte sind eher unüblich, da man bevorzugt die abgestorbenen Blätter und verblühten Blüten einfach ab sammeln kann.

Bei falscher Pflege kann das Papyrusgras Schäden davon tragen. Hierzu zählen braune Blattspitzen, gelbe Blätter und das Auftreten von Spinnmilben aufgrund von zu trockener Luft. Wenn man hingegen beispielsweise zu viel gießt, kann sich schnell Wurzelfäule entwickeln.

Anforderung an den Teich

Der Teich sollte windgeschützt liegen, einen lehmigen, kalkarmen sowie sauren Boden aufweisen, sowie humus- und nährstoffreich sein. Zudem sollte der Platz das ganze Jahr sonnig und hell sein.

Am wohlsten fühlt sich das Gras in den Flachwasserbereichen und bei hoher Luftfeuchtigkeit. Der Teich kann darüber hinaus auch gerne mit feinem Kies und Sand veredelt sein.

Vermehrung

Das Papyrusgras lässt sich durch Aussaat, durch Ableger und durch Stecklinge vermehren. Dazu braucht es humusreiches, lehmartiges und nährstoffreiches Substrat sowie ausreichend Platz.

Am einfachsten ist eine Teilung im Frühjahr. Hierzu ist nur das Abtrennen des Wurzelstockes und eine Neueinpflanzung notwendig.

Allein vermehren sie sich durch Ableger (Rhizome). Diese lassen sich dann ebenfalls abtrennen und umtopfen. Bei der Aussaat muss man die Samen der Blüten neu einpflanzen.

Überwinterung

Aufgrund seiner Temperaturempfindlichkeit unter 15 Grad Celcius ist das Papyrusgras nicht winterhart. Zu empfehlen ist deshalb, das Gras an einem warmen und hellen Ort überwintern zu lassen.

Hierbei sollte das Gras oft besprüht werden, um die Luftfeuchtigkeit konstant halten zu können. Das Düngen kann reduziert werden, da im Winter keine Blütezeit ist.

Für diese und viele weitere Teichpflanzen empfehlen wir:

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