Ophthalmotilapia nasuta

Datenblatt Ophthalmotilapia nasuta

Wissenschaftlicher Name: Ophthalmotilapia nasuta
Deutscher Name: Nasenbuntbarsch, Tiger Nasutus
Herkunft: Ostafrika, Tanganjikasee
Größe: 18 cm
Aquarium
Länge: ab 150 cm
Wasserwerte
Temperatur: 24°- 26°C
Verhalten
Bereich: mittlere und untere Wasserschichten
Futter: Insektenlarven, Wasserschnecken, Wasserpflanzen, Detritus, klein geschnittenes frisches Fisch- und Krebsfleisch, Frost- und Trockenfutter
Verhalten: Revier bildend zur Laichzeit, sonst friedlich
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Ophthalmotilapia_nasuta
Jocke Sternborn, Ophthalmotilapia nasuta Kipili, CC BY-SA 3.0

Vorkommen und Lebensraum

Der Nasenbuntbarsch kommt im gesamten Tanganjikasee vor, bildet aber verschiedene geographische Varianten.

Aussehen und Unterscheidungsmerkmale

Das Männchen des Nasenbuntbarsches hat sehr lange Bauchflossen  mit gelben Läppchen an den Enden. Außerdem sind Rücken-, After- und die Zipfel der Schwanzflosse deutlich ausgezogen. Die Weibchen des Nasenbuntbarsches sind viel heller als die Männchen gefärbt.

Außerdem sind bei ihnen die Flossen-Enden nicht verlängert und ausgezogen. Von Ophthalmotilapia ventralis unterscheidet sich der Nasenbuntbarsch durch den kleinen, dickfleischigen Fortsatz, der über die Maulspalte hinausragt. Bei den Männchen ist dieser Nasenfortsatz stärker ausgeprägt als bei den Weibchen.

Sozialverhalten

Außerhalb der Fortpflanzungszeit ziehen die Nasenbuntbarsche in lockeren Verbänden umher. Nur zur Laichzeit bilden sie ein Revier, welches sie dann auch verbissen gegen jeden Eindringling verteidigen.

Während der Laichzeit wühlt der Nasenbuntbarsch auch oft den Boden auf. Nasenbuntbarsche können mit anderen Tanganjika-Buntbarschen, beispielsweise mit Julidochromis– oder Lamprologus-Arten vergesellschaftet werden.

Haltung im Aquarium

Diese verhältnismäßig großen Buntbarsche brauchen auch ein entsprechend großes Becken ab 1,5 m Länge und viel Freiraum zum Schwimmen. Als Bodensubstrat dient Sand oder Feinkies.

Der Aquarienhintergrund wird von Fels- und Steinaufbauten mit zahlreichen Spalten und Höhlen eingenommen. Wenn überhaupt, dann wird das Becken mit niedrigen Bodendecker-Arten oder Pflanzen, die auf Steinen anwachsen können, bepflanzt.

Futter

Nasenbuntbarsche sind Omnivore, als Allesfresser, die neben Insektenlarven und Wasserschnecken sich auch von Wasserpflanzen ernähren. Auch Detritus können sie zu sich nehmen.

Im Aquarium versorgt man die Nasenbuntbarsche mit klein geschnittenem, frischem Fisch- und Krebsfleisch. Sie nehmen aber auch Frost- und Trockenfutter an.

Zucht

Das Fortpflanzungsverhalten der Nasenbuntbarsche ähnelt dem von Ophthalmotilapia ventralis. Die Weibchen sind Maulbrüter. Abgelaicht wird in einer flachen Grube im Sand oder Kies des Bodengrunds. Nach der Eiablage sammelt das Weibchen die Eier mit dem Maul.

Dabei schnappt es auch nach den vermeintlichen Eiern, den Ei-Flecken in Form der kleinen gelben Lappen an den Bauchflossen und nehmen damit auch das Sperma des Männchens mit auf.


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