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Datenblatt Telmatochromis bifrenatus |
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Wissenschaftlicher Name: | Telmatochromis bifrenatus |
Deutscher Name: | Zweibandcichlide |
Herkunft: | Ostafrika, Tanganjikasee |
Größe: | 6 cm |
Aquarium | |
Beckenlänge: | ab 60 cm |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 24°- 26°C |
PH: | 9,0 |
GH: | 10° – 15° dGH |
Verhalten | |
Bereich: | überwiegend Bodenkontaktzone u. untere Wasserschichten |
Futter: | Insektenlarven und Krebstierchen, Frost- und Trockenfutter, Futter-Tabs |
Verhalten: | Revier bildend, aber friedlich |
Anzahl: | in größeren Gruppen ab 10 Tieren mit mehr Weibchen als Männchen |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Vorkommen und Lebensraum
Der Zweiband-Cichlide kommt ausschließlich im Norden des Tanganjikasees vor, hauptsächlich in der von Felsen gesäumten Uferzone bei Kigoma.
Aussehen und Unterscheidungsmerkmale
Mit einer Länge von nur 6 cm gehört zu den kleinste Buntbarsche des Tanganjikasees. Die Männchen sind etwas größer, die Weibchen dafür korpulenter. Die Flossen sind bei den Männchen länger ausgezogen, vor allem die Bauchflossen.
Sozialverhalten
Zweibandcichliden leben streng monogam und sind ausgesprochen friedlich, auch wenn jedes Paar ein eigenes Revier für sich beansprucht. Gelegentlich lebt aber auch das Männchen mit 2 Weibchen zusammen.
Haltung
Eine Beckenlänge von 60 cm ist für die Haltung von 2 bis 3 Paaren ausreichend. Eine Bepflanzung des Beckens ist nicht notwendig. Wichtig sind viel mehr reich strukturierte Felsenaufbauten und Steine mit möglichst vielen Höhlen.
Für die Haltung der Zweibandcichliden haben sich folgende Wasserwerte bewährt: Wassertemperaturen zwischen 24 und 26oC bei einer mittleren Wasserhärte zwischen 10 und 15odGH und pH-Werten um 9.
Futter
Zweibandcichliden kann man mit kleinerem Lebendfutter wie Insektenlarven und Krebstierchen, aber auch mit Frost- und Trockenfutter versorgen. Auch Futter-Tabs werden gut angenommen.
Zucht
Zur Zucht wird das Beckenwasser auf 26 bis 28oC erhöht. Zunächst wird heftig miteinander gebalzt; dann sucht sich das Paar eine passende Bruthöhle: Das kann ein umgedrehter Blumentopf oder eine halbe Kokosnuss-Schale sein, oder auch ein leeres Schneckenhaus passender Größe.
Das Weibchen legt bis zu 80 der mit nur 1 mm Durchmesser winzig kleinen, gelblich bis orange gefärbten Eier in der Bruthöhle ab und bewacht dann die Bruthöhle. Bei diesen Wassertemperaturen schlüpfen die Fischlarven nach rund 10 Tagen.
Es dauert weitere 8 Tage, bis der Dottersack aufgezehrt ist und die Jungfische frei umherschwimmen und auf Futtersuche gehen. In dieser Zeit übernimmt der Vater der Jungfische die Überwachung des Reviers.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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