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Gute Angelhandschuhe verbessern Ihr Angelerlebnis und erweitern Ihren Radius und Ihre Saison. Sie halten im Winter Kälte, Wind und Spritzwasser ab, im Sommer schützen sie vor Hitze und Insektenstichen.
Funktionsweise
Was können Angelhandschuhe? Sie bestehen aus unterschiedlichen Materialien und erfüllen unterschiedliche Aufgaben.
- Schutz vor der Leine: Angelleinen können extrem dünn sein. Binden Sie mit nassen Händen Knoten, kann man sich in die Finger schneiden.
- Besserer Grip: Wenn Sie mit den Handschuhen Fische anfassen, kann sich das Tier nicht so leicht losschlagen.
- Schutz vor Blasen: Beim Rudern oder Paddeln bekommen Sie mit Handschuhen nicht so leicht Schwielen.
- Schutz vor der Umwelt: Beim Klettern an Uferböschungen verhindert der Handschuh Schnitte oder Risse durch scharfe Felsen oder dorniges Gebüsch.
Angelhandschuhe im Sommer
- Schutz vor der Sonne: Die Hände sind beständig dem Sonnenlicht ausgesetzt. Sonnencreme überträgt sich auf die Angel und die Köder, im schlimmsten Fall schreckt der Geruch die Fische ab.
- Schutz vor Insekten wie Moskitos: Insektenbisse sind lästig und lenken ab. Mückenschutz kann ebenso wie Sonnenschutz Fische abschrecken.
Die Angelhandschuhe müssen aus einem guten, elastischen, reißfesten Material sein und sich leicht an- und ausziehen lassen. Wenn die Handschuhe über die Knöchel reichen, bedecken sie mit einem langärmligen Shirt den ganzen Arm. So haben Sie den perfekten Sonnen- und Insektenschutz.
Optimale Bewegungsfreiheit und eine Top-Bisserkennung bekommen Sie durch offene Fingerspitzen an Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Für kühlere Temperaturen gibt es Handschuhe, deren Finger sich öffnen und schließen lassen.
Verstärkungen in der Handinnenfläche verbessern den Grip am Fisch. Das ist vor allem wichtig, wenn Kinder die Angelrute halten.
Wasserdichte Handschuhe
- Schutz vor Wasser: Wasserdichte Neoprenhandschuhe halten Ihre Finger vor Spritzwasser trocken, – besonders bei tiefen Temperaturen ist das elementar.
Für warme und trockene Hände sorgen Handschuhe aus dünnem, sehr elastischem und reißfestem Neopren. Ist das Material weich und rutschfest, sind Feinarbeiten wie Knoten möglich. Eine spezielle Beschichtung im Inneren speichert die Wärme, gleichzeitig sind die Handschuhe wasserdicht.
Ist das Innenmaterial klimaaktiv, entsteht kein heißes stickiges Handgefühl.
Winterhandschuhe
- Schutz vor Kälte: Besonders im Winter wärmt ein guter Angelhandschuh zuverlässig und hält Wind und Wetter ab.
Beim Fischen im Winter, z. B. beim Spinnfischen sind die Angelhandschuhe ein sehr wichtiges Thema. Bei Minusgraden, eisigem Wind und ständig exponierten Händen muss ein Handschuh warmhalten.
Winterhandschuhe dürfen nicht zu eng anliegen, damit ein wärmendes Luftpolster entstehen kann. Sie sollten komplett wasserdicht sein, sonst werden Ihre Finger eisig.
Eine gummierte Innenseite sorgt für einen guten Grip. Wenn Sie den Fisch aus dem Wasser landen oder aus dem Kescher holen, haben Sie ihn sicher in der Hand. Gleichzeitig ist es schonend für den Fisch.
Dieses Material muss griffig, aber trotzdem weich sein, sodass die Schnur gut über die Hand gleitet und das Auswerfen nicht stört.
Weiterer wichtiger Punkt: Sie müssen den Handschuh schnell aus- und anziehen können. Bei Abriss und Köderwechsel, beim Binden von Knoten oder zum Öffnen von Micro Snaps, müssen Sie ihn ausziehen. Kleiner Tipp: Stecken Sie den Handschuh immer unter die Jacke oder in die Tasche, damit er warm bleibt.
Eine sehr warme Alternative sind dünne Unterziehhandschuhe mit Windbreakermembran. Darüber ziehen Sie gefütterte Handschuhe mit wasserdichter Außenhaut.
Landehandschuhe
- Schutz vor dem Fisch: Besonders bei Hechten oder Barschen halten gute Angelhandschuhe sowohl Zähne als auch scharfkantige Rückenflossen ab.
Landehandschuhe haben einige Besonderheiten. Sie sind kurz, haben eine weite Öffnung und können einhändig angezogen werden. Das Material ist schnittfest und sehr robust. Ihre Finger sind geschützt vor Hechtzähnen, Kiemenreusendornen oder stachligen Rückenflossen.
Das Material ist sehr griffig, es ermöglicht z. B. einen guten Kiemen- oder Nackengriff. Sie können den Fisch vorsichtig und sicher handeln. Er kann sich nicht losschlagen und auf den Boden fallen.
Worauf sollten Sie beim Kauf achten:
- Das Material muss elastisch, reißfest und robust sein, damit die Hände geschützt sind.
- Alle Handschuhe müssen einen hoher Tragekomfort aufweisen, nur dann macht das Angeln Spaß.
- Bissgefühl, Wasserdichtigkeit und Bewegungsfreiheit sind wichtig.
- Angelhandschuhe müssen wie angegossen sitzen. Nicht zu klein, sonst engen sie ein. Nicht zu groß, sonst haben Sie kein perfektes Gefühl für die Angel.
- Legen Sie Wert auf hochwertige Materialien und eine gute Verarbeitung.
Fazit
Sie kennen Ihre Ansprüche und Ihr Angelverhalten am besten, ein Eisfischer benötigt andere Handschuhe als ein Sportangler. Im Sommer brauchen sie ein anderes Modell als im Winter.
Die Auswahl an guten und praktischen Angelhandschuhen ist groß. Im Herbst sind z. B. wärmere Handschuhe mit abgeschnittenen Fingern eine tolle Alternative. Im Winter sind Schutz vor Kälte und Spritzwasser am wichtigsten.
Am besten besorgen Sie sich mehrere Handschuhe für die verschiedenen Jahreszeiten. Dann angeln Sie jederzeit konzentriert und entspannt – denn Angeln ist mehr als Fische fangen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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